Gedichte Altes Kamin-Stück

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1. Altes Lied Du bist gestorben und weißt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mündchen, Und du bist tot,......
2. Der Hund und das Stück Fleisch Ein großer Hund hatte einem kleinen, schwächlichen Hündchen ein dickes Stück Fleisch abgejagt. Er brauste mit seiner Beute davon. Als......
3. Intérieur Ein großer Raum – halbdunkel… Tödlich… Ganz verwirrt… Aufreizend! … Zärtlich… Traumhaft… Nischen, schwere Türen Und weite Schatten, die in......
4. Auf ein altes Mädchen Dein Auge glüht nicht mehr, wie einst, Und deine Wang‘ ist nicht mehr roth, Und wenn du jetzt vor Sehnsucht......
5. Spatz und Katze „Wo wirst du denn den Winter bleiben?“ Sprach zum Spätzchen das Kätzchen. „Hier und dorten, allerorten“, Sprach gleich wieder das......
6. Das verlassene Mägdlein Früh, wann die Hähne krähn, Eh die Sternlein verschwinden, Muß ich am Herde stehn, Muß Feuer zünden. Schön ist der......
7. Karl I Im Wald, in der Köhlerhütte, sitzt Trübsinnig allein der König; Er sitzt an der Wiege des Köhlerkinds Und wiegt und......
8. Aus der Kindheit „Ja, das Kätzchen hat gestohlen, Und das Kätzchen wird ertränkt. Nachbars Peter sollst du holen, Daß er es im Teich......
9. Ein altes Wort Weh, dass ich nie vergessen kann Das Wort im gestrigen Geschmack: Der Reichthum grunzt die Armuth an, Wie eine Sau......
10. Auf ein altes Bild In grüner Landschaft Sommerflor, Bei kühlem Wasser, Schilf und Rohr, Schau, wie das Knäblein Sündelos Frei spielet auf der Jungfrau......
11. In ein altes Stammbuch Immer wieder kehrst du Melancholie, O Sanftmut der einsamen Seele. Zu Ende glüht ein goldener Tag. Demutsvoll beugt sich dem......
12. Eine von den Alten Paris Abends manchmal (weißt du, wie das tut?) Wenn sie plötzlich stehn und rückwärts nicken Und ein Lächeln, wie aus......
13. Der Gaul Es läutet beim Professor Stein. Die Köchin rupfe die Hühner. Die Minna geht: Wer kann das sein? – Ein Gaul......
14. Die beiden Flaschen Zwei Flaschen stehn auf einer Bank, Die eine dick, die andre schlank. Sie möchte gerne heiraten. Doch wer soll ihnen......
15. Lebhafte Winterstraße Es gehen Menschen vor mir hin Und gehen mir vorbei, und keiner Davon ist so, wie ich es bin. Es......
16. Von Katzen Vergangnen Maitag brachte meine Katze Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß mit schwarzen Schwänzchen. Fürwahr, es war......
17. An der Grenze Die treuen Berg stehn auf der Wacht: „Wer streicht bei stiller Morgenzeit Da aus der Fremde durch die Heid?“ Ich......
18. Doña Clara In dem abendlichen Garten Wandelt des Alkaden Tochter; Pauken – und Drommetenjubel Klingt herunter von dem Schlosse. ›Lästig werden mir......
19. In memoriam! Alte Burschenherrlichkeit, Weh, man hat dich längst begraben, Denn nur noch an Soll und Haben Denkt die Menschheit dieser Zeit!......
20. Dürstest du nach ewger Liebe Dürstest du nach ewger Liebe, Oh, so flehe nicht zum Herrn, Denn in deines Herzens Kern Steht die Quelle, Und......
21. Seance Hier ist’s, wo unter eignem Namen Die Buchstaben sonst zusammenkamen. Mit Scharlachkleidern angetan, Saßen die Selbstlauter obenan: A, E, I,......
22. An H. S Wie ich dein Büchlein hastig aufgeschlagen, Da grüßen mir entgegen viel vertraute, Viel goldne Bilder, die ich weiland schaute Im......
23. Frauensegen Schreitest unter deinen Frau’n Und du lächelst oft beklommen: Sind so bange Tage kommen. Weiß verblüht der Mohn am Zaun.......
24. Kluge Sterne Die Blumen erreicht der Fuß so leicht, Auch werden zertreten die meisten; Man gehe vorbei und tritt entzwei Die blöden......
25. Drohende Aussicht Der Himmel kreist, dir schwankt das Land, Vom Schnellzug hin und her geschüttelt Saust Ackerrand um Ackerrand, Ein Frösteln hat......
26. Was mag dich nur betrüben? Was mag dich nur betrüben? Daß du so traurig denkst. Du mußt wohl Buße üben, Weil du die Blicke senkst.......
27. Schlimme Geschichte Im Stall unser Schäfchen – bäht, Im Hof unser Hähnchen kräht, Und der Karo an der Kette Bellt mit Spitzen......
28. Abendlicher Reigen Asternfelder braun und blau, Kinder spielen dort an Grüften, In den abendlichen Lüften, Hingehaucht in klaren Lüften Hängen Möven silbergrau.......
29. Früh im Wagen Es graut vom Morgenreif In Dämmerung das Feld, Da schon ein blasser Streif Den fernen Ost erhellt; Man sieht im......
30. Christine Bessern soll ich mich? – O Himmel, Wie werd ich wohl besser! Eher reiten schwarze Schimmel Weiße Menschenfresser, Eh daß......