Rousseau
Wie eng begrenzt ist unsere Tageszeit. Du warst und sahst und stauntest, schon Abend ists, Nun schlafe, wo unendlich ferne…
Die Eichbäume
Aus den Gärten komm ich zu euch, ihr Söhne des Berges! Aus den Gärten, da lebt die Natur geduldig und…
Heimkunft
An die Verwandten 1 Drin in den Alpen ists noch helle Nacht und die Wolke, Freudiges dichtend, sie deckt drinnen…
Unter den Alpen gesungen
Heilige Unschuld, du der Menschen und der Götter liebste vertrauteste! du magst im Hause oder draußen ihnen zu Füßen Sitzen,…
Die Kürze
„Warum bist du so kurz? liebst du, wie vormals, denn Nun nicht mehr den Gesang? fandst du, als Jüngling, doch,…
Das menschliche Leben
Menschen, Menschen! was ist euer Leben, Eure Welt, die tränenvolle Welt, Dieser Schauplatz, kann er Freuden geben, Wo sich Trauern…
Hymne an die Unsterblichkeit
Froh, als könnt ich Schöpfungen beglücken, Stolz, als huldigten die Sterne mir, Fleugt, ins Strahlenauge dir zu blicken, Mit der…
Die Meinige
Herr der Welten! der du deinen Menschen Leuchten läßt so liebevoll dein Angesicht, Lächle, Herr der Welten! auch des Beters…
Germanien
Nicht sie, die Seligen, die erschienen sind, Die Götterbilder in dem alten Lande, Sie darf ich ja nicht rufen mehr,…
Der Winkel von Hardt
Hinunter sinket der Wald, Und Knospen ähnlich, hängen Einwärts die Blätter, denen Blüht unten auf ein Grund, Nicht gar unmündig….
Mein Eigentum
In seiner Fülle ruhet der Herbsttag nun, Geläutert ist die Traub und der Hain ist rot Vom Obst, wenn schon…
Der Ister
Jetzt komme, Feuer! Begierig sind wir, Zu schauen den Tag, Und wenn die Prüfung Ist durch die Knie gegangen, Mag…
Der zürnende Dichter
Fürchtet den Dichter nicht, wenn er edel zürnet, sein Buchstab Tötet, aber es macht Geister lebendig der Geist.
Mnemosyne
(Dritte Fassung) Reif sind, in Feuer getaucht, gekochet Die Frücht und auf der Erde geprüfet und ein Gesetz ist, Daß…
Die Aussicht
Wenn in die Ferne geht der Menschen wohnend Leben, Wo in die Ferne sich erglänzt die Zeit der Reben, Ist…
Der Zeitgeist
Die Menschen finden sich in dieser Welt zum Leben, Wie Jahre sind, wie Zeiten höher streben, So wie der Wechsel…
Die Dioskuren
Ihr edeln Brüder droben, unsterbliches Gestirn, euch frag ich, Helden, woher es ist, Daß ich so untertan ihm bin und…
Das fröhliche Leben
Wenn ich auf die Wiese komme, Wenn ich auf dem Felde jetzt, Bin ich noch der Zahme, Fromme, Wie von…
Der blinde Sänger
Elysen ainon achos ap‘ ommatôn Arês Sophokles Wo bist du, Jugendliches! das immer mich Zur Stunde weckt des Morgens, wo…
Die Liebenden
Trennen wollten wir uns, wähnten es gut und klug; Da wirs taten, warum schröckt‘ uns, wie Mord, die Tat? Ach!…