Gedichte Weib

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1. Mann und Weib Dem Weibe ist ein schönes Loos beschieden, Was sie auch hat, sie hat es ganz und immer, Sie freut sich......
2. Das Weib des Admirals Auf mondenhellem Lager wälzt ein Weib, Ein schlummerloses, sich: „O banger Pfühl! Auch du, mein sorgender Gemahl, du wachst! Wer......
3. Meeresleuchten Aus des Meeres dunklen Tiefen Stieg die Venus still empor, Als die Nachtigallen riefen In dem Hain, den sie erkor.......
4. Ein Weib Sie hatten sich beide so herzlich lieb, Spitzbübin war sie, er war ein Dieb. Wenn er Schelmenstreiche machte, Sie warf......
5. Neujahrsglocken In den Lüften schwellendes Gedröhne, Leiche wie Halme beugt der Wind die Töne: Lies verhallen, die zum ersten riefen, Neu......
6. Grete G So lauf ich mit dem Winde um die Wette Und borge von den Sternen meinen Schein. Die Erde ist mein......
7. Die Westküsten Die Westküsten traten eines Tages zusammen Und erklärten, sie seien keine Westküsten, Weder Ostküsten noch Westküsten – „daß sie nicht......
8. Ist denn dein hertze gar erfroren Ist denn dein hertze gar erfroren? Bist du aus schnee und eiß gebohren? Hörst du mein seuffzen nicht / Und......
9. Der Ritt Die Äste greifen nach meinen Augen Im Einglas wirbelt weiß und lila schwarz und gelb Blutroter Dunst betastet zach die......
10. Der Papagei Palma Kunkels Papagei Spekuliert nicht auf Applaus: Niemals, was auch immer sei, Spricht er seine Wörter aus. Deren Zahl ist......
11. Der Kiebitz Es geht wohl immer einer neben dir, Er sieht dir in das aufgeschlagne Blatt, Er läuft am Wagen als das......
12. Fortschritt Und wieder rauscht mein tiefes Leben lauter, Als ob es jetzt in breitern Ufern ginge. Immer verwandter werden mir die......
13. An die ** Du fragst: Wer gibt für meinen Sohn Mir einen Namen an? Für deinen Sohn, und wessen Sohn? – Du schweigest?......
14. Archimedes und der Schüler Zu Archimedes kam ein wißbegieriger Jüngling, „Weihe mich,“ sprach er zu ihm, „ein in die göttliche Kunst, Die so herrliche......
15. Der neue Amor Amor, nicht das Kind, der Jüngling, der Psychen verführte, Sah im Olympus sich um, frech und der Siege gewohnt; Eine......
16. Der Lindenbaum Am Brunnen vor dem Thore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt‘ in seinem Schatten So machen süßen Traum. Ich schnitt......
17. Die Kriegsbraut Ich sage immer allen Leuten, Ich wäre hundert Jahr… Die Hochzeitsglocken läuten… Es – ist – alles – gar –......
18. Bleibe, bleibe bei mir Bleibe, bleibe bei mir, Holder Fremdling, süße Liebe, Holde, süße Liebe, Und verlasse die Seele nicht! Ach, wie anders, wie......
19. Sarpedon Zeus liebte seinen Sohn Den Sohn der Laodamia: Sarpedon: Wie ein Geliebter den Geliebten. Heimlich zuweilen In der Gestalt einer......
20. Der alte Wirt in Lancashire Der alte Wirt in Lancashire, Der zapft ein jämmerliches Bier. Er zapft‘ es gestern, zapft es heute, Er zapft es......
21. Die Verschmähte Du liebst mich nicht! Wie sollt‘ ich länger leben! Die Hoffnung, endlich in dein Herz zu dringen, Erhielt mich, doch......
22. Das Rheinborn Ich bin den Rhein hinauf gezogen Durch manches schatt’ge Felsentor, Entlang die blauen, frischen Wogen Zu seinem hohen Quell empor.......
23. Das nächtliche Geheimniss Gestern Nachts, als Alles schlief, Kaum der Wind mit ungewissen Seufzern durch die Gassen lief, Gab mir Ruhe nicht das......
24. Der springende Ton Der springende Ton, Der springende Ton, Der ist mein Sohn! Und ich bin seine Mutter. Die backt mit guter Butter......
25. Der Ritt in den Tod „Greif aus, du mein junges, mein feuriges Tier! Noch einmal verwachs ich zentaurisch mit dir! Umschmettert mich, Tuben! Erhebet den......
26. Die achte Elegie Rudolf Kassner zugeeignet Mit allen Augen sieht die Kreatur Das Offene. Nur unsre Augen sind Wie umgekehrt und ganz um......
27. Panazee „Sprich, wie du dich immer und immer erneust?“ Kannst’s auch, wenn du immer am Großen dich freust. Das Große bleibt......
28. Die Musikantin Schwirrend Tamburin, dich schwing ich, Doch mein Herz ist weit von hier. Tamburin, ach könntst du’s wissen, Wie mein Herz......
29. Ich kam Ich kam. Ich gehe. Ob je mich eine Mutter auf die Arme nahm? Ob je ich meinen Vater sehe? Nur......
30. Unschuld Schönste Tugend einer Seele, Reinster Quell der Zärtlichkeit! Mehr als Biron, als Pamele Ideal und Seltenheit! Wenn ein andres Feuer......