Ja, liebster Damon! Ich bin überwunden,
Mein Geist empfindet, was er nie empfunden;
Ich fühl die von mir sonst verlachten Schmerzen
Jezt in dem Herzen.
Als ich die Hand jüngst, die dein Auge deckte,
Vorwitzig fortriß; Himmel! was erweckte
Dein schönes Auge, voller treuen Thränen,
Mir nicht für Sehnen!
Ich floh und weinte. Wie ward mir zu Muthe!
Ein heftig Feuer wallte mir im Blute.
Die Flammen werden unaufhörlich währen,
Die mich verzehren.
Komm treuster Damon! den ich mir erwähle,
Auf meinen Lippen schwebt mir schon die Seele,
Um durch die deinen, unter Scherz und küssen,
In dich zu fliessen.





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