Weil auf mir, du dunkles Auge,
Übe deine ganze Macht,
Ernste, milde, träumerische,
Unergründlich süße Nacht!
Nimm mit deinem Zauberdunkel
Diese Welt von hinnen mir,
Daß du über meinem Leben
Einsam schwebest für und für.
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Die Bitte O Schwester, merk‘ auf diese Kunde: Erscheint dir je ein junger Hirt, Der lieb sogleich dem Herzen wird Und immer......
- Molly’s Abschied Lebe wohl, du Mann der Lust und Schmerzen! Mann der Liebe, meines Lebens Stab! Gott mit dir, Geliebter! Tief zu......
- Letzte Bitte Lege deine Hand auf meine Augen, Daß mein Blut wie Meeresnächte dunkelt: Fern im Nachen lauscht der Tod. Lege deine......
- Das Elend soll ich einsam bauen Das Elend soll ich einsam bauen, O schweige nur, ich kenn das Leid, Den heißen Schmerz des kranken Pfauen Der......
- An die Wolke Zieh nicht so schnell vorüber An dieser stillen Heide, Zieh nicht so scheu vorüber An meinem tiefen Leide, Du Wolke......
- Einsam will ich untergehn Einsam will ich untergehn, Keiner soll mein Leiden wissen! Wird der Stern, den ich gesehn, Von dem Himmel mir gerissen,......
- 25. August 1817 Einsam will ich untergehn Keiner soll mein Leiden wissen, Wird der Stern, den ich gesehn Von dem Himmel mir gerissen......
- In der Nacht Das Leben draußen ist verrauschet, Die Lichter löschen aus, Schauernd mein Herz am Fenster lauschet Still in die Nacht hinaus.......
- Dämmer-Empfindung Was treibt mich hier von hinnen? Was lockt mich dort geheimnißvoll? Was ist’s, das ich gewinnen, Und was, womit ich’s......
- Hausrecht Tritt ein zu dieser Schwelle! Willkommen hierzuland! Leg ab den Mantel, stelle Den Stab an diese Wand! Sitz obenan zu......
- Ein Flecken am Rheine Gruß dir, Romantik! – Welch ein prächtig Nest! Mit seines schlanken Mauerturmes Zinnen, Mit seiner Tore moosbewachsnem Rest, Mit seiner......
- Freunde, die wir nie erlebten Ihr, die nie ich sah, Nimmer menschlich sehe, Seid mir nun so nah, Wenn ich einsam gehe. Was ich weiß,......
- An ein Veilchen (nach dem Zappi) Birg, o Veilchen, in deinem blauen Kelche, Birg die Thränen der Wehmuth, bis mein Liebchen Diese Quelle......
- Kindergebetchen Erstes Lieber Gott, ich liege Im Bett. Ich weiß, ich wiege Seit gestern fünfunddreißig Pfund. Halte Pa und Ma gesund.......
- Klage um Wilibald 1835 Eine Handvoll Erde, Einen Rosenkranz, Daß erfüllet werde Treue Liebe ganz, Werf‘ ich, süßer Knabe, Unter schwerem Ach, Letzte......
- Todtenopfer Ueber den Kirchhof ging ich und pflückte von jedem der Gräber Eine Blume mir ab, bis sie mir schwollen zum......
- An einen Freund Was dir Schlimmes oder Gutes Auch das Leben bringen kann, Nimmst du stets gelaßnen Muthes Und zufried’nen Sinnes an. Nur......
- Der Tod des Dichters Er lag. Sein aufgestelltes Antlitz war Bleich und verweigernd in den steilen Kissen, Seitdem die Welt und dieses von-ihr-Wissen, Von......
- Das Gebet Wen hat nicht einmal Angst befallen, Wenn Trübnis ihn gefangenhält, Als müßt er ewig rastlos wallen Nach einer wunderbaren Welt?......
- Nachtgalle Weil meine beiden Beine Erfolglos müde sind, Und weil ich gerade einsam bin, Wie ein hausierendes Streichholzkind, Setz ich mich......
- Rimus remedium Oder: Wie kranke Dichter sich trösten. Aus deinem Munde, Du speichelflüssige Hexe Zeit, Tropft langsam Stund‘ auf Stunde. Umsonst, dass......
- Am Rande der Nacht Meine Stube und diese Weite, Wach über nachbetendem Land, – Ist Eines. Ich bin eine Saite, Über rauschende breite Resonanzen......
- Die seligen Augenblicke An Laura Laura, über diese Welt zu flüchten, Wähn ich – mich in Himmelmaienglanz zu lichten, Wenn dein Blick in......
- Untreue Dir ist die Herrschaft längst gegeben In meinem Liede, meinem Leben, Nur diese Nacht, o welch ein Traum! O laß......
- Sprüche 1. Der Mensch soll treten in die Welt, Als wäre sie sein Haus; Man geht nicht in die Schlacht als......
- Der Strauß Nun nimm drei weiße Nelken du, Mein Weib. Und du, Geliebte, nimm Diese drei roten noch dazu. Und in die......
- Die Überholten Und Menschen triffst du, und dich stört ihr Reden, Weil es nichts Neues dir enthüllt. Du kennst all ihre Zellen,......
- Traum der eignen Tage Traum der eignen Tage, Die nun ferne sind. Tochter meiner Tochter, Du mein süßes Kind, Nimm, bevor die Müde Deckt......
- Am Charsamstag 1818 Warum er mich verlassen, Mußt‘ ich zum Vater schrein, Und du willst dich nicht fassen, Willst niemals einsam sein. Siehst......
- Im Süden So häng ich denn auf krummem Aste Und schaukle meine Müdigkeit. Ein Vogel lud mich her zu Gaste, Ein Vogelnest......