Gedichte Wanderer im Abend

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1. Vornehmer Morgen Wie ewger Sonntag sieht die Straße aus. Leichthin lehnt Gartenhaus an Gartenhaus. Chauffeure radeln herrschaftlich vorbei. Drei feine Bürger gleiten......
2. Der nächtliche Wanderer Hu! der Kauz! wie er heult, Wie sein Furchtgeschrei krächt. Erwürgen – ha! du hungerst nach erwürgtem Aas, Du naher......
3. Lenz Wanderer, Mörder, Triumphator I Ich lag an einem Raine Mit meinem dürren Stab. Was lauf ich? Meine Beine Erlaufen nur das Grab… Ein......
4. Der schwere Abend Die dunklen Wolken hingen Herab so bang und schwer, Wir beide traurig gingen Im Garten hin und her. So heiß......
5. Am Sonnabend Abend Bin ich noch der, der gestern Morgen Dem Gott des Leichtsinns Hymnen sang Und über allen Ernst und Sorgen Der......
6. Ein Abend Als wäre nichts geschehen, wird es stille, Die Glocken hallen aus, die Lieder enden. Und leichter ward mir in der......
7. Der Wanderer Einsam stand ich und sah in die afrikanischen dürren Ebnen hinaus; vom Olymp regnete Feuer herab, Reißendes! milder kaum, wie......
8. Der blaue Abend Es wettert Lichtkomplex vom Himmel auf die Straßen, Aus Fensterfronten wandeln hoch die blauen Huren. Oh holde Stunde sanfter Mädchennasen,......
9. Die Antike an den nordischen Wanderer Über Ströme hast du gesetzt und Meere durchschwommen, Über der Alpen Gebirg trug dich der schwindligte Steg, Mich in der......
10. Morgen und Abend O Morgenzeit, du frische Zeit! Des Lebens reichste Quelle! Du machst die enge Brust mir weit, Das trübe Aug‘ mir......
11. In den Abend Aus krummen Nebeln wachsen Köstlichkeiten. Ganz winzge Dinge wurden plötzlich wichtig. Der Himmel ist schon grün und undurchsichtig Dort hinten,......
12. Trüber Abend Der Himmel ist verheult und melancholisch. Nur fern, wo seine faulen Dünste platzen, Gießt grüner Schein herab. Ganz diabolisch Gedunsen......
13. Nach dem ersten Abend bei Franconi in Paris Jammer, du rührst mich nicht mehr! Denn daß es dem feurigen Proteus In des Odysseus Arm, der ihn nicht einmal......
14. Angedenken Berg‘ und Täler wieder fingen Ringsumher zu blühen an, Aus dem Walde hört ich singen Einen lust’gen Jägersmann. Und die......
15. Prüfung am Abend Der Tag ist wieder hin, und diesen Teil des Lebens, Wie hab ich ihn verbracht? Verstrich er mir vergebens? Hab......
16. Abend Gestürzt sind die goldnen Brücken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glücken, Ich weiß nicht......
17. Der Abend Schweigt der Menschen laute Lust: Rauscht die Erde wie in Träumen Wunderbar mit allen Bäumen, Was dem Herzen kaum bewußt,......
18. Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben, Es hat ein Traum mich berückt; Wie hätt er doch unter allen Mich Arme......
19. Am Abend Still! Was bloß das Kätzchen will? Es streicht um meinen Schoß herum, Das Schwänzchen hoch, den Buckel krumm; Still –......
20. So kam der Abend (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) So kam der Abend: das Dach war über mir, Die Lampe glühte spät,......
21. Abend in Locarno Auf schwarzem Hut die rötliche Kokarde Mein wildes Mädchen flattert zu Revolten. Um ihre Lippen stürmt der Duft der Narde.......
22. Zu Abend mein Herz Am Abend hört man den Schrei der Fledermäuse. Zwei Rappen springen auf der Wiese. Der rote Ahorn rauscht. Dem Wanderer......
23. Abend in Lans Wanderschaft durch dämmernden Sommer An Bündeln vergilbten Korns vorbei. Unter getünchten Bogen, Wo die Schwalbe aus und ein flog, tranken......
24. Abend in Skåne Der Park ist hoch. Und wie aus einem Haus Tret ich aus seiner Dämmerung heraus In Ebene und Abend. In......
25. Letzter Abend (Aus dem Besitze Frau Nonnas) Und Nacht und fernes Fahren; denn der Train Des ganzen Heeres zog am Park vorüber.......
26. Nun geh zur Ruh Nun geh zur Ruh! Es ist schon spät, Nun träume deinen Traum, Die Welt ist gut, Die Nacht ist kurz.......
27. Die große Sehnsucht Wenn die große Sehnsucht wieder kommt, Wird mein ganzes Wesen wieder weich. Und ich möchte weinend niedersinken – Und dann......
28. Träume, träume, du mein süßes Leben Träume, träume, du mein süßes Leben, Von dem Himmel, der die Blumen bringt. Blüten schimmern da, die leben Von dem......
29. An Hermann Unter Tränen rissest du dich von meinem Halse! In die Finsternis lang sah ich verworren dir nach. Wie? auf ewig?......
30. Ein Lied Chastelards Sehnsucht ist Qual! Der Herrin wag ich’s nicht zu sagen, Ich will’s den dunkeln Eichen klagen Im grünen Tal: Sehnsucht......