Gedichte Der Reisebecher

Gestern fand ich, räumend eines langvergeßnen Schrankes Fächer,
Den vom Vater mir vererbten, meinen ersten Reisebecher.
Während des ich, leise singend, reinigt ihn vom Staub der Jahre,
War’s, als höbe mir ein Bergwind aus der Stirn die grauen Haare,
War’s, als dufteten die Matten, dreien ich schlummernd lag versunken,
War’s, als rauschten alle Quelle, draus ich wandernd einst getrunken.


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Gedichte Der Reisebecher - Meyer