Gedichte Geiss und Schleiche

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1. Verse zum Advent Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnees Mitten......
2. Der Friedensbote Schlaf ein, mein Liebchen, schlaf ein, Leis durch die Blumen am Gitter Säuselt des Laubes Gezitter, Rauschen die Quellen herein;......
3. Die Blindschleiche An einem Teiche Schlich eine Schleiche, Eine Blindschleiche sogar. Da trieb ein Etwas ans Ufer im Wind. Die Schleiche sah......
4. Geistliches Lied Zeichen, seltne Stickerein Malt ein flatternd Blumenbeet. Gottes blauer Odem weht In den Gartensaal herein, Heiter ein. Ragt ein Kreuz......
5. Für mich Das längst Gewohnte, das alltäglich Gleiche, Mein Auge adelt mirs zum Zauberreiche: Es singt der Sturm sein grollend Lied für......
6. Der Hirtenknabe König ist der Hirtenknabe, Grüner Hügel ist sein Thron; Über seinem Haupt die Sonne Ist die große, goldne Kron‘. Ihm......
7. Aschermittwoch Wirf den Schmuck, schönbusiges Weib, zur Seite, Schlaf und Andacht teilen den Rest der Nacht nun; Laß den Arm, der......
8. Lerchengesang 1836 Hast du noch einen Ton, du altes Herz, So spann‘ ihn auf und laß es klingen, Laß deine Liebe,......
9. Hört ich die Warnenden itzt Hört ich die Warnenden itzt, sie lächelten meiner und dächten, Früher anheim uns fiel, weil er uns scheute, der Tor.......
10. Die Mausefalle Palmström hat nicht Speck im Haus Dahingegen eine Maus. Korf, bewegt von seinem Jammer, Baut ihm eine Gitterkammer. Und mit......
11. Die Geschwister Schlummer und Schlaf, zwei Brüder, zum Dienste der Götter berufen, Bat sich Prometheus herab seinem Geschlechte zum Trost; Aber den......
12. Die Schläfer Jakob van Hoddis gewidmet Es schattet dunkler noch des Wassers Schoß, Tief unten brennt ein Licht, ein rotes Mal Am......
13. Des Lilienmädchens Wiegenlied 1817 Schlafe, Kindlein hold und weiß, Das noch nichts von Sorgen weiß, Schlaf in stiller, süßer Ruh, Thu die kleinen......
14. Romanze zur Nacht Einsamer unterm Sternenzelt Geht durch die stille Mitternacht. Der Knab aus Träumen wirr erwacht, Sein Antlitz grau im Mond verfällt.......
15. Verirrt Ein Vöglein singt so süße Vor mir von Ort zu Ort; Weh, meine wunden Füße! Das Vöglein singt so süße,......
16. Mein Trinklied Noch eine Stunde, dann ist Nacht; Trinkt, bis die Seele überläuft, Wein her, trinkt! Seht doch, wie rot die Sonne......
17. Signal Die Trommel stapft Das Horn wächst auf Und Sterben stemmt Das Haupt durch flattre Sterben Sträubt Gehen Gehen Sträuben Geht......
18. Gutenbergslied Bei der Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst zu Konstanz, 1840 Kennt ihr, kennt ihr das freie Wort, Das mit der......
19. Meine Sängerin Manche Sängerin hört‘ ich, doch hat mir nur Eine von Allen, Wann sie mein Ohr auch vernahm, immer das Herz......
20. Angela Wenn von den Auen Die Flöte singt, Aus Waldesrauschen Das Horn erklingt, Da steh ich sinnend Im Morgenlicht – Wem......
21. Auf einen grünen Zweig Zur Fremde zog ein frommer Knabe An Gold so arm, wie Gold so treu, Er sang ein Lied um milde......
22. Laß rauschen Lieb, laß rauschen (Mündlich) Ich hört ein Sichlein rauschen, Wohl rauschen durch das Korn, Ich hört ein Mägdlein klagen, Sie hätt ihr Lieb......
23. Ein nächtliches Echo Blitzend Zieh’n die Sterne auf am Himmelsrand, Spritzend Senkt der Thau sich auf das durst’ge Land. „Liebe!“ Singt der Knabe......
24. Nie bist du ohne Nebendir Eine Wiese singt. Dein Ohr klingt. Eine Telefonstange rauscht. Ob du im Bettchen liegst Oder über Frankfurt fliegst, Du bist......
25. Tugend des Weibes Tugenden brauchet der Mann, er stützet sich wagend ins Leben, Tritt mit dem stärkeren Glück in den bedenklichen Kampf Eine......
26. Die zwey Frösche Ein Frosch im Teiche sprach zum Andern: „- Und ob wir bis zum Pole wandern, Nein! so melodisch und voll......
27. Der Freiwerber Frühmorgens durch die Winde kühl Zwei Ritter hergeritten sind, Im Garten klingt ihr Saitenspiel, Wach auf, wach auf, mein schönes......
28. Das Glöcklein im Walde Ein Kirchlein steht im Waldrevier, Da klingt ein Glöcklein für und für, Das Glöcklein läutet bim, bim! Ein Knabe und......
29. Winterlied eines schwäbischen Bauerjungen Mädel, ’s ist Winter, der wollichte Schnee, Weiß wie dein Busen, deckt Thäler und Höh‘. Horch, wie der Nordwind um’s......
30. Wie so leis die Blätter wehn Wie so leis die Blätter wehn In dem lieben stillen Hain, Sonne will schon schlafen gehn, Läßt ihr goldnes Hemdelein......