Noch unverrückt, o schöne Lampe, schmückest du,
An leichten Ketten zierlich aufgehangen hier,
Die Decke des nun fast vergeßnen Lustgemachs.
Auf deiner weißen Marmorschale, deren Rand
Der Efeukranz von goldengrünem Erz umflicht,
Schlingt fröhlich eine Kinderschar den Ringelreihn.
Wie reizend alles! lachend, und ein sanfter Geist
Des Ernstes doch ergossen um die ganze Form –
Ein Kunstgebild der echten Art. Wer achtet sein?
Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst.





Ähnliche Gedichte
- Auf eine Liebhaberin des Trauerspiels Ich höre, Freund, dein ernstes, schönes Kind Will sich des Lachens ganz entwöhnen, Kömmt in den Schauplatz nur, wenn süße......
- Lampe und Spiegel „Sie faule, verbummelte Schlampe,“ Sagte der Spiegel zur Lampe. „Sie altes, schmieriges Scherbenstück,“ Gab die Lampe dem Spiegel zurück. Der......
- An eine edle Liebende Du meinst in deiner Seele Dämmerweben, Dir sei das Tiefste so gelös’t in Liebe, Daß dir nichts Eig’nes zu bewahren......
- Lyrische Form Poeta laureatus: Es sei die Form ein Goldgefäß, In das man goldnen Inhalt gießt! Ein anderer: Die Form ist nichts......
- An eine Verlobte Des Wiedersehens Tränen, des Wiedersehns Umfangen, und dein Auge bei seinem Gruß, – Weissagend möcht ich dies und all der......
- An eine Frau Die wahre Ernte aller Dinge bleibt Und blüht in hoher Luft wie lichte Zinken, Das andere war nur da um......
- An eine schöne Erscheinung am Dreikönigstage Nicht allen war der Himmel gleich geneigt, Und jeglichem ist andre Pflicht gegeben, Wie mancher betet an, wie manche Lippe......
- Auf eine übersendete nelcke Du sendest mir das blut von deinem mund und wangen / Und eine nelcke muß dein theurer bote seyn: Ich......
- Eine Erinnerung Als Polens letzte Schlacht verloren, Da ging’s hinunter an den Rhein, Und auf den Bergen ward geschworen: „Wir wollen freie......
- An eine Tobakspfeife Dir, braune Pfeife, die du dem zögernden Decemberabend schnellere Flucht gebeutst, Vertraute meiner Einsamkeiten, Will ich ein Fidibusopfer bringen: Dies......
- Eine Fabel Vor etwa achtzig, neunzig Jahren, Vielleicht sinds hundert oder mehr, Als alle Tiere hin und her Noch hochgelahrt und aufgekläret......
- Die Eine Sonnett. Nicht selten hüpft, dem Finken gleich im Haine, Der Flattersinn mir keck vors Angesicht: „Warum, warum bist du denn......
- Auf eine Christblume I Tochter des Walds, du Lilienverwandte, So lang von mir gesuchte, unbekannte, Im fremden Kirchhof, öd und winterlich, Zum erstenmal,......
- An eine Quelle Heil dir, o Bach, der durch die grünen Netze, Gewebt von Haselstauden, fließt, Und durch die Flur, mit frölichem Geschwätze,......
- An meine Mutter B. Heine, geborene v. Geldern I Ich bin’s gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, Mein Sinn ist auch ein bißchen starr und zähe; Wenn......
- Eine römische Courtisane und die Polizei Näna, ich finde dich tragisch gestellt in der heiligen Roma: Alle sollen dich seh’n, die nur, die Alles seh’n, nicht....
- Liebeszauber Mädel, schau mir ins Gesicht! Schelmenauge, blinzle nicht! Mädel, merke was ich sage! Gib mir Rede, wenn ich frage! Holla......
- An eine Jungfraw VMb alles Gut vnd Geldt in diesem gantzen Lande Erzehl‘ ich weder euch noch andern was zu Schande Vnd weiß......
- Den abgehenden Brüdern im Herbst 1823 (Weise: Sind wir vereint zu guter Stunde) Vom Himmel ist der Geist entsprossen, Der unser Herz zum Höchsten hebt, Der......
- An eine Fürstin von Dessau Aus stillem Hause senden die Götter oft Auf kurze Zeit zu Fremden die Lieblinge, Damit, erinnert, sich am edlen Bilde......
- Eine Frühlingsnacht Im Zimmer drinnen ist’s so schwül; Der Kranke liegt auf dem heißen Pfühl. Im Fieber hat er die Nacht verbracht;......
- Eine Zuschauerin im Flughafen „Nie wieder wird’s Menschen geben, Die so viel erleben, Wie wir, in unsrer gigantischen Zeit! Der Weltkrieg und die ihm......
- Für eine Jungfrau Der Mäy der kömmt gegangen Und hat die schönen Wangen Mit Blumen außgemahlt. Das Leid der langen Fröste Wird durch......
- Eine Botschaft Vielleicht kam sie zur Zeit, eine Botschaft vom Lächeln der Menschen, Sonnengang, und, ganz einfach, von Blumen. Abstieg in die......
- Für eine Freundin Geschrieben am 31. Oktober, 1. und 2. November 1908 in Paris Ich habe Tote, und ich ließ sie hin Und......
- Wir gingen eine Weg mit vielen Brücken Wir gingen einen Weg mit vielen Brücken, Und vor uns gingen drei, die ruhig sangen. Ich sage dies, damit du......
- Auf eine Sängerin Die Lerche, die den Lenz begrüßt, Die holde Nachtigall, Die seinen Abschied uns versüßt Durch ihrer Stimme Schall: Die Beiden......
- An eine Lieblingsbuche meines Gartens In deren Stamm ich Höltys Namen schnitt Holdeste Dryas, halte mir still! es schmerzet nur wenig: Mit wollüstigem Reiz schließt......
- An den Tod Halb aus dem Schlummer erwacht, Den ich traumlos getrunken, Ach, wie war ich versunken In die unendliche Nacht! Tiefes Verdämmern......
- Platen Vieles hast du gethan, man soll es mit Liebe dir danken, Hast der äußeren Form streng, wie kein Zweiter, genügt,......
- Ansprache eines Fremden an eine Geschminkte vor dem Wilberforcemonument Guten Abend, schöne Unbekannte! Es ist nachts halb zehn. Würden Sie liebenswürdigerweise mit mir schlafen gehn? Wer ich bin? –......
- I. An eine Geisblattranke Zwischen Fichtenbäumen in der Öde Find ich, teure Blüte, dich so spat? Rauhe Lüfte hauchen schnöde, Da sich eilig schon......
- Ach alles geht vorbei Ach alles geht vorbei Selbst dieser Unverstand Den ich in einer wundersel’gen Stunde, An einer Wand empfand Hat nicht Bestand.......
- Inschrift auf eine Uhr mit den drei Horen Bardistai makarôn Hôrai psilai – Theokr. Am langsamsten von allen Göttern wandeln wir, Mit Blätterkronen schön geschmückte, schweigsame. Doch wer......
- An eine würdige Privatperson Gibt einst der Leichenstein von dem, was du gewesen, Dem Enkel, der dich schätzt, so viel er braucht, zu lesen,......
- An eine Sängerin Als sie eine Romanze sang Ich denke noch der Zaubervollen, Wie sie zuerst mein Auge sah! Wie ihre Töne lieblich......
- Der Freiheit eine Gasse! 1841 Vorm Feinde stand in Reih‘ und Glied Das Volk um seine Fahnen, Da rief Herr Struthahn Winkelried: „Ich will......
- Im Frühjahr Lustig auf! die Erde glänzt, Ein gefüllter Freudenbecher, Und der trunkne Himmel kränzt Sich sein Haupt, ein froher Zecher. Üppig......
- Eine Legende Geschrieben 1836 1 Ihr guten Christen, laßt euch nicht Von Satans List umgarnen! Ich sing euch das Tannhäuserlied, Um eure......
- Von Perlen baut sich eine Brücke Von Perlen baut sich eine Brücke Hoch über einen grauen See, Sie baut sich auf im Augenblicke, Und schwindelnd steigt......