Gedichte Meines Vetters Brautfahrt

Freut er sich denn auch ein wenig, die künftige Braut zu begrüßen?
Aber wo bleibt er so lang? Sagt ihm, die Kutsche sei da! –
Droben im Bett noch liegt er, verdrießlich, und lieset in Schellers
Lexikon! Als ich ihn schalt, rief er halb grimmig: „Nun ja,
Gebt mir andere Strümpf! die haben Löcher – ach freilich
Eine Frau muß ins Haus, die mich von Fuß auf kuriert!


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Gedichte Meines Vetters Brautfahrt - Mörike