Als der Winter die Rosen geraubt, die Anakreons Scheitel
Kränzten am fröhlichen Mahl, wo er die Saiten gerührt,
Träufelt‘ ihr köstliches Öl in das Haar ihm Aphrogeneia,
Und ein rosiger Hauch haftet an jeglichem Lied.
Doch nur wo ein Liebender singt die Töne des Greisen,
Füllet Hallen und Saal wieder der herrliche Duft.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)Ähnliche Gedichte
- In einem fremden Park Borgeby-Gård Zwei Wege sinds. Sie führen keinen hin. Doch manchmal, in Gedanken, läßt der eine Dich weitergehn. Es ist, als......
- In einem verlassenen Zimmer Fenster, bunte Blumenbeeten, Eine Orgel spielt herein. Schatten tanzen an Tapeten, Wunderlich ein toller Reihn. Lichterloh die Büsche wehen Und......
- Der König Der König ist sechzehn Jahre alt. Sechzehn Jahre und schon der Staat. Er schaut, wie aus einem Hinterhalt, Vorbei an......
- Prolog zu einem Schauspiel Ich neige mich vor aller Bühnen Auditorien: Es ist so schwer, ein Mensch zu sein. Selbst in der Heiligkeit ersehnter......
- Abendständchen Hör, es klagt die Flöte wieder, Und die kühlen Brunnen rauschen! Golden weh’n die Töne nieder, Stille, stille, laß uns......
- Mit einem goldnen Halskettchen Dir darf dies Blatt ein Kettchen bringen, Das, ganz zur Biegsamkeit gewöhnt, Sich mit viel hundert kleinen Schlingen Um deinen......
- Chor jüdischer Mädchen Aus einer unvollendeten Oper Wir fürchten uns nicht in des Königs Saale; Er lud uns zum Mahle, So sind wir......
- An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang O flaumenleichte Zeit der dunkeln Frühe! Welch neue Welt bewegest du in mir? Was ist’s, daß ich auf einmal nun......
- Einem kunstliebenden Kaufmann Hermes, der handelbeschützende Gott, der klug mit dem Beutel Schaltet, nachdem er dem Sohn Letos die Leier geschenkt, Wahrlich er......
- Auf einem Kirchturm Ein Glockentonmeer wallet Zu Füßen uns und hallet Weit über Stadt und Land. So laut die Wellen schlagen, Wir fühlen......
- Aus einem April Wieder duftet der Wald. Es heben die schwebenden Lerchen Mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer war; Zwar......
- Gespräch mit einem Blasierten Nun, wie war Ihr Flug? Fragte ich irgendwen. Er meinte: „Langweilig genug – – Immer bloß Landkarten sehn – –......
- In einem alten Garten Resedaduft entschwebt im braunen Grün, Geflimmer schauert auf den schönen Weiher, Die Weiden stehn gehüllt in weiße Schleier Darinnen Falter......
- Ebentheuer von einem Ritter, der sich in ein Mädchen verliebt Und wie sich der Ritter umbrachte 1. Ein Mann mit einem Ordensband, Der Ritter Hardiknut, Verließ die Stadt, und kam......
- Hör‘ es klagt die Flöte wieder Fabiola Hör‘, es klagt die Flöte wieder, Und die kühlen Brunnen rauschen. Piast Golden wehn die Töne nieder, Stille, stille,......
- Der Sänger singt vor einem Fürstenkind Dem Andenken von Paula Becker-Modersohn Du blasses Kind, an jedem Abend soll Der Sänger dunkel stehn bei deinen Dingen Und......
- An meinen Arzt, Herrn Dr. Elsäßer Siehe! da stünd ich wieder auf meinen Füßen, und blicke Froh erstaunt in die Welt, die mir im Rücken schon......
- Der Gottheit hoher Tempel ist zerstöret Der Gottheit hoher Tempel ist zerstöret Es ründen an der heil’gen Kuppel sich die Töne Nicht mehr in schöne Worte......
- Turnerlust (Weise: Es ritt ein Jägersmann etc. etc.) Was zieht dort unten das Tal entlang, Eine Schar im weißen Gewand –......
- Einem Pseudonym Zwar deine Reime sind nur selten weibliche, Doch was sie meinen ist das Ewig-Leibliche; Lass ab, du lockst uns doch......
- Ein nächtliches Echo Blitzend Zieh’n die Sterne auf am Himmelsrand, Spritzend Senkt der Thau sich auf das durst’ge Land. „Liebe!“ Singt der Knabe......
- Gesang zu zweien in der Nacht Sie: Wie süß der Nachtwind nun die Wiese streift, Und klingend jetzt den jungen Hain durchläuft! Da noch der freche......
- Reime aus einem Gebetbuche für zwei fromme Kinder 1. Ein Blümlein steh‘ ich im Erdenthal, Mich lockt die Sonne mit warmem Strahl, Mit meinen......
- Mit einem Jugendbildnis Hier – doch keinem darfst du’s zeigen. Solche Sanftmut war mir eigen, Durfte sie nicht lang behalten, Sie verschwand in......
- Einem Tagelöhner Lange Jahre sah ich dich Führen deinen Spaten, Und ein jeder Schaufelstich Ist dir wohlgeraten Nie hat dir des Lebens......
- Einem Orthodoxen Famos steht dir dein bunter Kittel, Doch was beschmierst du ihn mit Dreck? Die Religion ist nur ein Mittel Und......
- Aus einem Briefe Die Sonne spricht: Was gehn dich meine Blicke an? Das ist der Sonne gutes Recht, Sie strahlt auf den Herrn......
- Ich atmet‘ einen linden Duft Ich atmet‘ einen linden Duft! Im Zimmer stand Ein Zweig der Linde, Ein Angebinde Von lieber Hand. Wie lieblich war......
- Ich wohne in einem steinernen Haus Ich wohne in einem steinernen Haus, Da liege ich verborgen und schlafe, Doch ich trete hervor, ich eile heraus, Gefodert......
- Aus einem Chor des Sophokles Nicht gezeugt sein, wäre das beste Schicksal, Oder doch früh sterben in zarter Kindheit: Wächst zum Jüngling einer empor, verfolgt......