Gedichte Im Dorfe

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1. Das Lied des Zwerges (8.) Meine Seele ist vielleicht grad und gut; Aber mein Herz, mein verbogenes Blut, Alles das, was mir wehe tut,......
2. Charlotte Die jüngst ließ ihren guten Mann begraben, Charlotte wünscht, statt seiner, mich zu haben. Gewiß Charlott ist klug. Wir haben......
3. Menschen bei Nacht Die Nächte sind nicht für die Menge gemacht. Von deinem Nachbar trennt dich die Nacht, Und du sollst ihn nicht......
4. Die Geister der alten Helden am Tage der Auferstehung Wir haben tief geschlafen, wir haben schwer geträumt – O Tag der Auferstehung, wie lang‘ du hast gesäumt! Wir haben......
5. Der Hund und das Schaf Man sagt, daß zur Zeit, als die Tiere noch sprechen konnten, das Schaf zu seinem Herrn geredet habe: „Du tust......
6. Der Ölbaum-Garten Er ging hinauf unter dem grauen Laub Ganz grau und aufgelöst im Ölgelände Und legte seine Stirne voller Staub Tief......
7. Rosen auf den Weg gestreut Ihr müßt sie lieb und nett behandeln, Erschreckt sie nicht – sie sind so zart! Ihr müßt sie Palmen sie......
8. Helle Nacht Weich küßt die Zweige Der weiße Mond. Ein Flüstern wohnt Im Laub, als neige, Als schweige sich der Hain zur......
9. Ihr Wille und sein Wille ER. Nein, liebe Frau, das geht nicht an: Ich muß hier meinen Willen haben. SIE. Und ich muß meinen haben,......
10. Nacht 1 Die Vöglein, die so fröhlich sangen, Der Blumen bunte Pracht, ’s ist alles unter nun gegangen, Nur das Verlangen......
11. Der Phanariot Meinen Vater, meine Mutter haben sie in’s Meer ersäuft, Haben ihre heil’gen Leichen durch die Straßen hingeschleift; Meine schöne Schwester......
12. Die Hunde Elegie Es waren einmal zwei Hunde, Wie war das Herz ihnen schwer! Sie liefen wohl eine Stunde Hintereinander her. Sie......
13. Seliger Tod Gestorben war ich Vor Liebeswonne: Begraben lag ich In ihren Armen; Erwecket ward ich Von ihren Küssen; Den Himmel sah......
14. Der Leiermann Drüben hinter’m Dorfe Steht ein Leiermann, Und mit starren Fingern Dreht er was er kann. Barfuß auf dem Eise Schwankt......
15. Morgue Da liegen sie bereit, als ob es gälte, Nachträglich eine Handlung zu erfinden, Die mit einander und mit dieser Kälte......
16. Achelous und das Meer „Achelous, Achelous, sag‘, was toben deine Wellen? Haben Pindus weiße Gipfel dich berauscht mit jungen Quellen? Rissen wasserschwere Wolken sich......
17. Hundstagsgespräch „Die Menschen sind Hunde Und sie müßten uns ›Menschen‹ nennen,“ Sagte einer der Windhunde Nach dem ersten Rennen. „Wenn man......
18. Die schlesischen Weber Im düstern Auge keine Träne, Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne: „Deutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben......
19. Die wilde Ziege und der Weinstock Eine wilde Ziege flüchtete sich, von Hunden verfolgt, in einen Weinberg und verbarg sich unter den Blättern eines Weinstockes. Die......
20. Wie machen wir uns gegenseitig das Leben leichter? Wir haben zu großen Respekt vor dem, Was menschlich über uns himmelt. Wir sind zu feig oder sind zu bequem,......
21. Klagelied eines altdevtschen Jünglings Wohl dem, dem noch die Tugend lacht, Weh dem, der sie verlieret! Es haben mich armen Jüngling Die bösen Gesellen......
22. Der Mond Und grämt dich, Edler, noch ein Wort Der kleinen Neidgesellen? Der hohe Mond, er leuchtet dort, Und läßt die Hunde......
23. Die Griechen an die Freunde ihres Alterthums Sie haben viel geschrieben, gesungen und gesagt, Gepriesen und bewundert, beneidet und beklagt. Die Namen unsrer Väter, sie sind von......
24. Dichterlos Für alle muß vor Freuden Mein treues Herze glühn, Für alle muß ich leiden, Für alle muß ich blühn, Und......
25. 1. Januar 1851 Sie halten Siegesfest, sie ziehn die Stadt entlang; Sie meinen, Schleswig-Holstein zu begraben. Brich nicht, mein Herz! Noch sollst du......
26. Die Erfindung Als ich zum ersten Male diesen Narren Mein neues Totenwäglein vorgeführt, War alle Welt im Leichenhaus gerührt Von ihren Selbstportraits......
27. Die Vögel Wie trübe Morgen langsamer Tage Über den Seen und Sümpfen voll Klage Über dem schillernden Schilf ruht die Nacht Regen......
28. Wir und sie Was that dir, Thor, dein Vaterland? Dein spott‘ ich, glüht dein Herz dir nicht Bey seines Namens Schall! Sie sind......
29. Er verwundert sich seiner Glückseeligkeit Wie mir es gestern gieng / und wie ich ward empfangen In meiner Freundinn Schoß / weiß Sie nur und......
30. Ein Frühlingstag Die Leute schnuppern in die Luft wie Hunde, Die dieses Frühlingstages Ruch erspüren wollen. Die Sonne steigt sehr langsam aus......