Möge die Krämer verschonen der wiedererwachende Christus;
Aber die Pfaffen indes peitsch er zum Tempel hinaus!
Weil dies feige Geschlecht ihn stets ein geduldiges Lamm schilt,
Zeig er sich ihm schreckhaft als ein gewaltiger Leu.
(2 votes, average: 4,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Die Geister der alten Helden am Tage der Auferstehung Wir haben tief geschlafen, wir haben schwer geträumt – O Tag der Auferstehung, wie lang‘ du hast gesäumt! Wir haben......
- Kunst des Erzählers Schildern willst du den Mord? So zeig mir den Hund auf dem Hofe: Zeig mir im Aug von dem Hund......
- Lebenslauf Hoch auf strebte mein Geist, aber die Liebe zog Schön ihn nieder; das Leid beugt ihn gewaltiger; So durchlauf ich......
- Mittag Vergeht mir der Himmel Vor Staube schier, Herr, im Getümmel Zeig dein Panier! Wie schwank ich sündlich, Läßt du von......
- Verabredung Der Torweg fängt mit streifen Bändern ein Mein Stock schilt Klirr Den frechgespreizten Prellstein Das Kichern Schrickt Durch Dunkel Trügeneckend......
- Auf Alandern Alander, hör‘ ich, ist auf mich gewaltig wild; Er spöttelt, lästert, lügt und schilt. Kennt mich der gute Mann? –......
- Die Antiken zu Paris Was der Griechen Kunst erschaffen, Mag der Franke mit den Waffen Führen nach der Seine Strand, Und in prangenden Museen......
- Selbstvernichtung in der Selbsterhaltung Du verläugnest dich selbst? Warum denn? Ich will mich behaupten, Und man duldet mich nicht, zeig‘ ich mein wahres Gesicht!......
- Sonnuntergang Nun steh ich vor gewaltigem Schein Und staune in’s Abendrot hinein. Am Walde lehnt mein Rücken an: Der Wald raunt......
- Schweizerlied Uf ‚m Bergli Bin i gesässe, Ha de Vögle Zugeschaut; Hänt gesunge, Hänt gesprunge, Hänt ’s Nästli Gebaut. In ä......
- Auf einer großen Weide gehen Auf einer großen Weide gehen Viel tausend Schafe silberweiß, Wie wir sie heute wandeln sehen, Sah sie der allerältste Greis.......
- Im Herbst Niedrig schleicht blaß hin die entnervte Sonne, Herbstlich goldgelb färbt sich das Laub, es trauert Rings das Feld schon nackt......
- Das Wüstenschiff Bist schön wie eine Lilie; Ich lieb dich, ich lieb dich. Du bist aus guter Familie; Ich liebe dich, ach......
- Das erste Spiel Wir liegen in der Welt. Das erste Spiel Treibt wohl die Mutter mit den Brüsten leis. Dann tritt die Amme......
- Zwischenreich Meine ausgelaßne Kleine, Ach, ich kenne sie nicht mehr; Nur mit Tanten und Pastoren Hat das liebe Herz Verkehr. Jene......
- Das Warenhaus Palmström kann nicht ohne Post Leben: Sie ist seiner Tage Kost. Täglich dreimal ist er ganz Spannung. Täglich ist’s der......
- Eifersucht und Stolz Wohin so schnell, so kraus, so wild, mein lieber Bach? Eilst du voll Zorn dem frechen Bruder Jäger nach? Kehr‘......
- Grodek Am Abend tönen die herbstlichen Wälder Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen Und blauen Seen, darüber die Sonne Düstrer hinrollt;......
- Offener Antrag auf der Straße Ich habe einen Frisiersalon. Komm mit. Dort wollen wir knutschen. Ich wollte, ich wäre ein Malzbonbon Und du, du würdest......
- Johann Kepler Gestern, als ich vom nächtlichen Lager den Stern mir in Osten Lang betrachtete, den dort mit dem rötlichen Licht, Und......
- Unterirdischer Chor (19. und 20. Mai 1832) Er ist begangen, Der Völkermord! Nun schwingt die Schlangen, Ihr Furien alle, Zerstört dem Würger......
- Das Gewitter Ihr wilden Gebirge, der Adler Erhabene Trauer. Goldnes Gewölk Raucht über steinerner Öde. Geduldige Stille odmen die Föhren, Die schwarzen......
- An die Vollendung Vollendung! Vollendung! – O du der Geister heiliges Ziel! Wann werd ich siegestrunken Dich umfahen und ewig ruhn? Und frei......
- Zobir 1830 Raublustig und schreckenverbreitend und arm Geleitet Abdalla den Araberschwarm Gen Afrika zu, Vor Tripoli stehn die Beherzten im Nu.......
- Die Liebe der Feinde Nie will ich dem zu schaden suchen, Der mir zu schaden sucht. Nie will ich meinem Feinde fluchen, Wenn er......
- Dilettant und Kritiker Es hatt ein Knab eine Taube zart, Gar schön von Farben und bunt, Gar herzlich lieb, nach Knabenart, Geätzet aus......
- Antworten bei einem gesellschaftlichen Fragespiel Die Dame Was ein weiblich Herz erfreue In der klein und großen Welt? Ganz gewiß ist es das Neue, Dessen......
- Der Narr epilogiert Manch gutes Werk hab ich verricht‘, Ihr nehmt das Lob, das kränkt mich nicht: Ich denke, daß sich in der......
- O wag es doch nur einen Tag! Frisch auf, mein Volk, mit Trommelschlag Im Zorneswetterschein! O wag es doch, nur einen Tag, Nur einen, frei zu sein!......
- Das Ende Polens (bei der falschen Nachricht, daß Warschau Am 8. Februar eingenommen und Polen In eine russische Provinz verwandelt worden) (20. März......