Einsam ruhst du und ernst und verwildert, o Villa Patrizi;
Aber die schönste, wiewohl menschlicher Pflege beraubt,
Ruhst wie ein Kranz, mit dem Lorbeerhain und der schlanken Zypressen
Mächtigem Gang, stets grün, auf des Posilipo Stirn!
Ja, hier wandle der Dichter allein, und im Wandel betracht er,
Durch die Zypressen hindurch, Küsten und Meer und Vesuv.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Villa Ricciardi Rötlich erblüht Oleander in üppigen Hecken, es schlingt sich Duftiges Rosengeflecht hoch an die Bäume hinauf; Pinie ragt auf wiesigem......
- An Columbus Glaubst du, du trägst sie allein, die Kette? Dem horchenden Ohre Klirrt sie vernehmlich genug durch die Geschichte hindurch....
- Reiseregel Feire den Winter in Rom und genieße den lauen Scirocco; Aber des Leun Sternbild treffe den Pilger am Meer: Meide......
- Villa reale a Napoli Unter duftigen Bäumen, vom Hauch des Abends durchsäuselt, Sammelt von reizenden Frau’n still sich ein glänzender Flor; Leise ergießt sich......
- Auf eine Biene in der Villa Medicis Holdes Bienchen, du irrst! Dort winkt dir blühend der Lorbeer, Sprich, was umsurrst du denn mir emsig die Wang‘ und......
- An meine Mutter Siehe, von allen den Liedern nicht eines gilt dir, o Mutter! Dich zu preisen, o glaub’s, bin ich zu arm......
- Harfenspieler Wer sich der Einsamkeit ergibt, Ach, der ist bald allein; Ein jeder lebt, ein jeder liebt Und läßt ihn seiner......
- Fresken in Monte Oliveto Düster beschaust du mit deinen Zypressen, o Kloster, den Abgrund; Dich aufhellend erschien Sodomas heitere Kunst....
- An August Kopisch Stets, doch immer umsonst, unter dem fremden Volk, Sei’s auch milde gesinnt, sucht ich ein zärtliches, Huldvolles Gemüt, wie du......
- Am Ufer bin ich gangen Am Ufer bin ich gangen, Sie schifften auf dem See, Mein Herz war voll Verlangen, Ich trug ein heimlich Weh;......
- Vorschlag Dem Dichter ist der Fernen Bild geblieben, Bei dem er einsam oftmals Trost gefunden, Und hält des Lebens Wirrung ihn......
- Ich wollt‘ ein Sträußlein binden Ich wollt‘ ein Sträußlein binden, Da kam die dunkle Nacht, Kein Blümlein war zu finden, Sonst hätt‘ ich dir’s gebracht.......
- Der Himmel hat eine Träne geweint Der Himmel hat eine Träne geweint, Die hat sich ins Meer verlieren gemeint. Die Muschel kam und schloß sie ein:......
- Coralie I Hüpfe nicht mit nacktem Fuße In den tollen Gischt hinein; Stürz dich in das Meer der Buße, Wasch dir......
- Frieden Hoch am Himmel stand die Sonne, Von weißen Wolken umwogt, Das Meer war still, Und sinnend lag ich am Steuer......
- Einsam will ich untergehn Einsam will ich untergehn, Keiner soll mein Leiden wissen! Wird der Stern, den ich gesehn, Von dem Himmel mir gerissen,......
- Das Knie Ein Knie geht einsam durch die Welt. Es ist ein Knie, sonst nichts! Es ist kein Baum! Es ist kein......
- Den Besten Die Abgeschiednen betracht ich gern, Stünd ihr Verdienst auch noch so fern; Doch mit den edlen lebendigen Neuen Mag ich......
- XV Mädchen Ich zweifle doch am Ernst verschränkter Zeilen! Zwar lausch ich gern bei deinen Silbespielen; Allein mir scheint, was Herzen......
- 25. August 1817 Einsam will ich untergehn Keiner soll mein Leiden wissen, Wird der Stern, den ich gesehn Von dem Himmel mir gerissen......
- Der Edelknabe und die Müllerin Edelknabe Wohin? wohin? Schöne Müllerin! Wie heißt du? Müllerin Liese. Edelknabe Wohin denn? Wohin Mit dem Rechen in der Hand?......
- Prinz Vogelfrei So hang ich denn auf krummem Aste Hoch über Meer und Hügelchen: Ein Vogel lud mich her zu Gaste Ich......
- Die Höhle Welche Fackel da hinten? So rief ich, die Höhle betretend, Gottes Sonne jedoch war es, sie stralte hindurch....
- Abbitte Heilig Wesen! gestört hab ich die goldene Götterruhe dir oft, und der geheimeren, Tiefern Schmerzen des Lebens Hast du manche......
- Betrachtung Schön ist’s, unter den Brücken hindurch in der länglichen Gondel Schweben, und auch schön ist’s, schweifend am Ufer umher, Deine......
- Von den Mädchen I Andere müssen auf langen Wegen Zu den dunklen Dichtern gehn; Fragen immer irgendwen, Ob er nicht einen hat singen......
- Florenz Dich hat, Florenz, dein altes Etruskervolk Mit wahrem Fug dich blühende Stadt genannt, Nicht weil der Arno nagt an Hügeln,......
- Vision des heiligen Markus Einst, wie die Sage berichtet, beschiffte der heilige Markus Diese Lagunen und ward hier von der Nacht übereilt: Sieh, und......
- Der Einsiedler Komm, Trost der Welt, du stille Nacht Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen, Ein Schiffer......
- Das Elend soll ich einsam bauen Das Elend soll ich einsam bauen, O schweige nur, ich kenn das Leid, Den heißen Schmerz des kranken Pfauen Der......