Gedichte Erntelied

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1. Der Feuerreiter Sehet ihr am Fensterlein Dort die rote Mütze wieder? Nicht geheuer muß es sein, Denn er geht schon auf und......
2. Mädchenmelancholie Mir fällt ein junger Ritter ein Fast wie ein alter Spruch. Der kam. So kommt manchmal im Hain Der große......
3. Lied an meinen Sohn Der Sturm behorcht mein Vaterhaus, Mein Herz klopft in die Nacht hinaus, Laut; so erwacht ich vom Gebraus Des Forstes......
4. Wandersprüche 1 Es geht wohl anders, als du meinst: Derweil du rot und fröhlich scheinst, Ist Lenz und Sonnenschein verflogen, Die......
5. Abschied vom Rhein Nun gute Nacht! mein Leben, Du alter, treuer Rhein. Deine Wellen schweben Klar im Sternenschein; Die Welt ist rings entschlafen,......
6. So weit als die Welt So weit als die Welt, So mächtig der Sinn, So viel Fremde er umfangen hält, So viel Heimat ist ihm......
7. Ein dicker Sack Ein dicker Sack – den Bauer Bolte, Der ihn zur Mühle bringen wollte, Um auszuruhn mal hingestellt Dicht an ein......
8. Der volle Sack Ein dicker Sack – den Bauer Bolte, Der ihn zur Mühle tragen wollte, Um auszuruhn mal hingestellt Dicht an ein......
9. Vereinsamt Die Krähen schrein Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnein. – Wohl dem, der jetzt noch Heimat......
10. Nun, gute Nacht! mein Leben Nun, gute Nacht! mein Leben, Du alter, treuer Rhein, Deine Wellen schweben Schon im klaren Sternenschein; Die Welt ist rings......
11. Signal Die Trommel stapft Das Horn wächst auf Und Sterben stemmt Das Haupt durch flattre Sterben Sträubt Gehen Gehen Sträuben Geht......
12. Sommermittag Nun ist es still um Hof und Scheuer, Und in der Mühle ruht der Stein; Der Birnenbaum mit blanken Blättern......
13. Anno Domini 1812 Über Rußlands Leichenwüstenei Faltet hoch die Nacht die blassen Hände; Funkeläugig durch die weiße, weite, Kalte Stille starrt die Nacht......
14. Der Schauende Ich sehe den Bäumen die Stürme an, Die aus laugewordenen Tagen An meine ängstlichen Fenster schlagen, Und höre die Fernen......
15. Ereignis Hurra, zum ersten Mal: Mutter, der Peter, Hurra, da steht er! Hält sich am Röckchen, Hält sich am Stöckchen, Grade......
16. Mondblick An meine Augen spannt der Schein. Das Schläfern glimmt in deine Kammer Gelbt hoch hinauf Und Schwület mich! Matt Bleicht......
17. Trinklied im May Bekränzet die Tonnen, Und zapfet mir Wein; Der May ist begonnen, Wir müßen uns freun! Die Winde verstummen, Und athmen......
18. Nativität Der Deutsche ist gelehrt, Wenn er sein Deutsch versteht; Doch bleib ihm unverwehrt, Wenn er nach außen geht. Er komme......
19. Die Weltweisen Der Satz, durch welchen alles Ding Bestand und Form empfangen, Der Kloben, woran Zeus den Ring Der Welt, die sonst......
20. Die Reise Tipp, tapp, Stuhlbein, Hüh, du sollst mein Pferdchen sein! Klipp, klapp, Hutsche, Du bist meine Kutsche, Wutsch! Wipp, wapp, zu......
21. Von den Mauern Widerklang Von den Mauern Widerklang Fragt es in dem Herzen bang Ist es ihre Stimme? Durch die Nacht dringt nicht mein......
22. Wie klinget die Welle! Wie klinget die Welle! Wie wehet ein Wind! O selige Schwelle! Wo wir geboren sind. Du himmlische Bläue! Du irdisches......
23. Der Traum der Magd Am Morgen spricht die Magd ganz wild: „Ich hab heut nacht ein Kind gestillt – Ein Kind mit einem Käs......
24. Stiller Gang Der Abend graut; Herbstfeuer brennen. Über den Stoppeln geht der Rauch entzwei. Kaum ist mein Weg noch zu erkennen. Bald......
25. Taillefer Normannenherzog Wilhelm sprach einmal: „Wer singet in meinem Hof und in meinem Saal? Wer singet vom Morgen bis in die......
26. Es waren zwei Moleküle Es waren zwei Moleküle. Die saßen auf einer Mühle Und sahen zu, wie das Mühlrad trieb, Und waren zufrieden und......
27. Was der Liftboy äußert Fahrstuhl ahoi! Ich bin der Boy An Silbersteins Lift. Bin ich mal nicht dabei, Reißen die Stricke entzwei Und zermalmt......
28. Die Magd Maiblumen blühten überall; Er sah mich an so trüb und müd. Im Faulbaum rief die Nachtigall: Die Blüte flieht! die......
29. Die Geburt Der Vorhang läßt nur mattes Licht herein, Sie windet sich auf tränennassen Kissen, Sie hat die Zähne in den Daumen......
30. Das neue Leben Eia! Wie so wach und froh, Froh und wach sind meine Sinnen! O vor welcher Sonne floh Meines Lebens Nacht......