Gedichte Die Entführung

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1. Die Entführung, oder Ritter Karl von Eichenhorst und Fräulein Gertrude von Hochburg. “ Knapp‘, satt’le mir mein Dänenroß, Daß ich mir Ruh‘ erreite! Es wird mir......
2. Urwanderung Raunen und Schrei Fuß vor Fuß! Winken Hasten Zagen Hinab zum Fluß! Schlürfen und Schnaufen Weiter… weiter! Ungeheuer! Schrecken und......
3. Die englischen Fräuleins Die englischen Fräuleins gehen in langer Kette durch die Stadt, Zwei und zwei, in ihren schwarzen Mänteln wie Morcheln, die......
4. Die Erblindende Sie saß so wie die anderen beim Tee. Mir war zuerst, als ob sie ihre Tasse Ein wenig anders als......
5. Eingang Wer du auch seist: am Abend tritt hinaus Aus deiner Stube, drin du alles weißt; Als letztes vor der Ferne......
6. Kutscher auf dem Knie Wagen im Wind! Wie sitzt mein Kind! Wie geht mein Pferd! Alles verkehrt! Holdriutsch – Oben die Räder, unten die......
7. Der Philanthrop Das waren zwei liebe Geschwister, Die Schwester war arm, der Bruder war reich. Zum Reichen sprach die Arme: „Gib mir......
8. Menschen bei Nacht Die Nächte sind nicht für die Menge gemacht. Von deinem Nachbar trennt dich die Nacht, Und du sollst ihn nicht......
9. Morgue Da liegen sie bereit, als ob es gälte, Nachträglich eine Handlung zu erfinden, Die mit einander und mit dieser Kälte......
10. Béguinage Béguinage Sainte-Elisabeth, Brügge I Das hohe Tor scheint keine einzuhalten, Die Brücke geht gleich gerne hin und her, Und doch......
11. Das Kartenspiel Vier Männer zogen sich zurück, Schlossen sich ein, und drei Von ihnen versuchten ihr Glück, Spielten Karten. Draußen im Garten......
12. Mein Wagen Mein Wagen hat vier Räder, Vier Räder hat mein Wagen, Rolle, rolle, rummerjan, Das wollt ich euch bloß sagen! Mein......
13. Villa reale a Napoli Unter duftigen Bäumen, vom Hauch des Abends durchsäuselt, Sammelt von reizenden Frau’n still sich ein glänzender Flor; Leise ergießt sich......
14. Der letzte Graf von Brederode entzieht sich türkischer Gefangenschaft Sie folgten furchtbar; ihren bunten Tod Von ferne nach ihm werfend, während er Verloren floh, nichts weiter......
15. Das Gewitter Ihr wilden Gebirge, der Adler Erhabene Trauer. Goldnes Gewölk Raucht über steinerner Öde. Geduldige Stille odmen die Föhren, Die schwarzen......
16. Schönheitsprobe Wie läßt die echte Schönheit sich erproben? Wohl einzig an dem selbstbewußten Frieden, Der sie umfließt, weil sie sich wie......
17. Ein Bild aus Reichenau Auf einer Blume, roth und brennend, saß Ein Schmetterling, der ihren Honig sog, Und sich in seiner Wollust so vergaß,......
18. Das Spiel des Lebens Wollt ihr in meinen Kasten sehn? Des Lebens Spiel, die Welt im kleinen, Gleich soll sie eurem Aug erscheinen; Nur......
19. Das ist das Haus am schwarzen Moor Das ist das Haus am schwarzen Moor! Wer dort im letzten Winter fror, Der friert dort nicht in diesem Jahr......
20. Bangnis Im welken Walde ist ein Vogelruf, Der sinnlos scheint in diesem welken Walde. Und dennoch ruht der runde Vogelruf In......
21. Kommt Zeit, kommt Rat Wer will denn alles gleich ergründen! Sobald der Schnee schmilzt, wird sich’s finden. Hier hilft nun weiter kein Bemühn! Sind’s......
22. An seinen Ring Der schöne Nahmens-Tag der Liebsten ist erschienen; Die Anmuth macht mich froh / die aus der halben Nacht Gantz wie......
23. Seliger Tod Gestorben war ich Vor Liebeswonne: Begraben lag ich In ihren Armen; Erwecket ward ich Von ihren Küssen; Den Himmel sah......
24. Restauration Nach Durchlesung eines Manuskripts mit Gedichten Das süße Zeug ohne Saft und Kraft! Es hat mir all mein Gedärm erschlafft.......
25. Vom Seemann Kuttel Daddeldu Eine Bark lief ein in Le Haver, Von Sidnee kommend, nachts elf Uhr drei. Es roch nach Himbeeressig am Kai,......
26. Erinnerung an Psychidion 1809 Was blickst du sehnend so zurück? Der Tag er geht geschwind, Und Menschenleben, Menschenglück Verwehet gleich dem Wind. Doch......
27. Berückung Und du kamest in mein Haus, Kamst mit deinen schwarzen Blicken; Sah ich ferne Palmen nicken, Und du gabst mir......
28. Gesang der Frauen an den Dichter Sieh, wie sich alles auftut: so sind wir; Denn wir sind nichts als solche Seligkeit. Was Blut und Dunkel war......
29. Am Moor Wanderer im schwarzen Wind; leise flüstert das dürre Rohr In der Stille des Moors. Am grauen Himmel Ein Zug von......
30. Die Irren V: Die Somnambulen Schon braust die Mitternacht. Mit langem Haar In weiße Tücher feierlich gehüllt Zieht schwankend auf der Somnambulen Schar, Wie Rauch......