Ch kann mein Buch doch nennen, wie ich will
Und orthographisch nach Belieben schreiben!
Wer mich nicht lesen mag, der laß es bleiben.
Ich darf den Sau, das Klops, das Krokodil
Und jeden andern Gegenstand bedichten,
Darf ich doch ungestört daheim
Auch mein Bedürfnis, wie mir’s paßt, verrichten.
Was könnte mich zu Geist und reinem Reim,
Was zu Geschmack und zu Humor verpflichten? –
Bescheidenheit? – captatio – oho!
Und wer mich haßt, – – sie mögen mich nur hassen!
Ich darf mich gründlich an den Hintern fassen
Sowie an den avant-propos.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)Ähnliche Gedichte
- Der Bauer In seinen Durchlauchtigen Tyrannen. Wer bist du, Fürst, daß ohne Scheu Zerrollen mich dein Wagenrad, Zerschlagen darf dein Roß? Wer......
- Rakete ins Erdfern Rakete ins Erdfern, zielfremder Schuß – -?? Ja, wenn es sein darf oder sein muß. Doch der Eitle oder der......
- Naturrecht Sonnett. Von Blum‘ und Frucht, so die Natur erschafft, Darf ich zur Lust, wie zum Bedürfnis, pflücken. Ich darf getrost......
- Weißt du? Wenn ein Neunauge mit einem Tausendfuß Kinder zeugt, wie mögen die gehen? Wie mögen die sehen? Ich weiß es nicht.......
- Suum Cuique Ich weiss, ich bin euch zu polemisch; Doch die Dichteritis ist heut epidemisch. Und kann ich ihr nicht das Maul......
- Stammbuchsweihe Muntre Gärten lieb ich mir, Viele Blumen drinne, Und du hast so einen hier, Merk ich wohl, im Sinne. Mögen......
- Trautel Mein Trautel hält mich für und für In festen Liebesbanden; Bin immer um und neben ihr; Sie läßt mich nicht......
- Totalität Ein Kavalier von Kopf und Herz Ist überall willkommen; Er hat mit feinem Witz und Scherz Manch Weibchen eingenommen: Doch......
- Kuttel Daddeldu über Nobile (Juli 1928) So große Kerle gingen tot. Gott weiß, was fern in höchster Not Noch heute kämpft, vom Eis umklammert,......
- Das Lied vom Hasse 1841 Wohlauf, wohlauf, über Berg und Fluß Dem Morgenrot entgegen, Dem treuen Weib den letzten Kuß, Und dann zum treuen......
- Serenade Wenn vom Berg mit leisem Tritte Luna wandelt durch die Nacht, Eil ich zu des Liebchens Hütte, Lausche ob die......
- Kauderwelcher Bettlerdank Ich danke dir für Wasser, Wein und Speise, Und ich bin froh, daß meine Sprache fremd Hier ist. – Ein......
- Unstet in meinen Schritten Unstet in meinen Schritten, Herr, hab ich oft gefehlt, Du hast durch mich gelitten, Ach! Wunden ungezählt. Laß mich nicht......
- Die Krypte Baut, junge Meister, bauet hell und weit Der Macht, dem Mut, der Tat, der Gunst der Stunde, Der Dinge wahr......
- Wenn du mich köntest lieben Wenn du mich köntest lieben / O du mein Ich / Gleich wie ich dich / So wär‘ ich ohn......
- Vom Worte Gottes Gott ist mein Hort! Und auf sein Wort Soll meine Seele trauen. Ich wandle hier, Mein Gott, vor dir Im......
- Das Feuer im Walde Eine Idylle Zween Knaben liefen durch den Hayn, Und lasen Eichenreiser auf, Und thürmten sich ein Hirtenfeur. Sie freuten sich......
- Ode XX O wol dem der die rechte Zeit In allen dingen siehet / Vnd nicht nach dem was allbereit Hinweg ist......
- Preisgesang im Kerker Preis dir, Unendlicher! Es steigt im Jubelliede Mein Geist zu dir empor, Und freut sich deiner Güte. Verstummt ihr Klagen!......
- Das gemeinsame Schicksal Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet uns Neigung und Meinung, Aber es bleichet indes dir sich die Locke wie......
- Winter Wie von Nacht verhangen, Wußt nicht, was ich will, Schon so lange, lange War ich totenstill. Liegt die Welt voll......
- Zwiespalt Nach Catull Hassen und lieben zugleich muß ich. – Wie das? – Wenn ich’s wüßte! Aber ich fühl’s, und das......
- Dem Probst Pritzbuer zu Garz in Rügen zu seinem fünfundachtzigsten Jahrestage 1815 Heil sei dir! wackrer Greis, am Jubeltage, Daß du vertraut hast dem gewalt’gen Wächter, Der......
- Mit einem goldnen Halskettchen Dir darf dies Blatt ein Kettchen bringen, Das, ganz zur Biegsamkeit gewöhnt, Sich mit viel hundert kleinen Schlingen Um deinen......
- Der Poet Bin ich fern ihr: schau ich nieder Träumend in die Täler hier, Ach, ersinn ich tausend Lieder, Singt mein ganzes......
- Du Ring an meinem Finger Du Ring an meinem Finger, Mein goldenes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze......
- Auf den Mison Ich warf dem Mison vor, daß ihn so viele hassen. Je nun! wen lieb‘ ich denn? sprach Mison ganz gelassen....
- Winterschlaf Indem man sich nunmehr zum Winter wendet, Hat es der Dichter schwer, Der Sommer ist geendet, Und eine Blume wächst......
- Ueber Gedächtnüß seiner ersten Freundinn Noch dennoch bleib‘ ich Ihr / muß ich Sie gleich verlassen / Und meyne Sie / muß ich gleich ihr......
- Tiefer Friede Die Tage verblassen, die Stunden zergehn, Die Waffen rasten und rosten; Ich bin von vorn und von hinten besehn Ein......