(Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse)
Es trinkt die welke Blume von dem Tau;
Der Silberdampf steigt in des Himmels Richtung,
Vorbei ist jetzt so schnell die Zugfahrt – schau!
Und still und munter wieder ist die Lichtung;
Geh ich, den Gang zur Stadt erinnernd, fort,
Und mein Geschick wird wieder schon zur Dichtung:
Verbannung, Heim, Versteck und Zufluchtsort
Verbirgt umschlingend Schmerz und Freude jetzt;
Der Wald ist nun so sinnend, windstill dort.
Ich seh, wie barfuß eine junge Frau zuletzt
Geht jenen Pfad, trägt Wasser sie sich mühend.
Die Biene hat sich hilflos auch verletzt,
Wenn sie den Honig trug so froh und blühend.
Ich schreite in den Garten mit dem Stab;
Uns führt man zu dem selben Schatten glühend.
Sie trägt das Kind, den Eimer mir sie gab.
Und unterm Walde funkelt noch die Sonne;
Die schwang’re Frau wischst ihren Schweiß jetzt ab.