Verhallend eines Gongs braungoldne Klänge
Ein Liebender erwacht in schwarzen Zimmern
Die Wang‘ an Flammen, die im Fenster flimmern.
Am Strome blitzen Segel, Masten, Stränge.
Ein Mönch, ein schwangres Weib dort im Gedränge.
Guitarren klimpern, rote Kittel schimmern.
Kastanien schwül in goldnem Glanz verkümmern;
Schwarz ragt der Kirchen trauriges Gepränge.
Aus bleichen Masken schaut der Geist des Bösen.
Ein Platz verdämmert grauenvoll und düster;
Am Abend regt auf Inseln sich Geflüster.
Des Vogelfluges wirre Zeichen lesen
Aussätzige, die zur Nacht vielleicht verwesen.
Im Park erblicken zitternd sich Geschwister.
Ähnliche Gedichte
- Seltsamer Traum Als Nachbild eines glücklichen Theaterabends bei Und nach Aufführung von Mozarts Figaro Marien und Paulinen, Rudolph und Friedrich gewid- Met......
- Verwandlung des Bösen Herbst: schwarzes Schreiten am Waldsaum; Minu te stummer Zerstörung; auflauscht die Stirne des Aussätzigen unter dem kahlen Baum. Langvergangener Abend,......
- Sebastian im Traum Für Adolf Loos Mutter trug das Kindlein im weißen Mond, Im Schatten des Nußbaums, uralten Hollunders, Trunken vom Safte des......
- Traum und Umnachtung Am Abend ward zum Greis der Vater; in dunklen Zimmern versteinerte das Antlitz der Mutter und auf dem Knaben lastete......
- Traum und Leben Es glühte der Tag, es glühte mein Herz, Still trug ich mit mir herum den Schmerz. Und als die Nacht......
- Die bösen Beinchen Guten Morgen, ihr Beinchen! Wie heißt ihr denn? Ich heiße Hampel, Ich heiße Strampel, Und das ist Füßchen Übermut, Und......
- Die Bösen liebend Ihr fürchtet mich? Ihr fürchtet den gespannten Bogen? Wehe, es könnte Einer seinen Pfeil darauf legen! Ach, meine Freunde? Wohin......
- Alle Es sprach der Geist: Sieh auf! Es war im Traume. Ich hob den Blick. In lichtem Wolkenraume Sah ich den......
- Der Traum An Amalie H. Jüngst hab‘ ich dich gesehn im Traum, So lieblich saßest du behütet, In einer Laube grünem Raum,......
- Traum und Poesie Träume und Dichtergebilde sind eng mit einander verschwistert, Beide lösen sich ab oder ergänzen sich still, Aber sie wurzeln nicht......
- An die Verstummten O, der Wahnsinn der großen Stadt, da am Abend An schwarzer Mauer verkrüppelte Bäume starren, Aus silberner Maske der Geist......
- Geburtsnacht-Traum Ich durfte über Nacht im Traum Ein seltsam Fest begehen, Ich habe meine Väter all‘ Um mich vereint gesehen. Mein......
- Ein Traum von großer Magie Viel königlicher als ein Perlenband Und kühn wie ein junges Meer im Morgenduft, So war ein großer Traum – wie......
- Der Schwester Traum Sie schläft. – Es ist die letzte Nacht des Jahres, Und wenn die Morgenglocken wieder tönen, Grüßt eine neue Zeit......
- Letzte Einkehr Noch wandert er; doch hinter ihm Schon liegen längst die blauen Berge; Kurz ist der Weg, der noch zu gehn,......
- Traum Durch die Büsche winden Sterne Augen tauchen blaken sinken Flüstern plätschert Blüten gehren Düfte spritzen Schauer stürzen Winde schnellen prellen......
- Der letzte Traum Zum Gedenken an Detlev v. Liliencron Es war am sechsten Abend, und Gott sprach: Alles ist gut geworden. Alles. Nur......
- Ein Traum Im dunkelblauen Sunde Landeten wir spät. Es stand eine rote Wunde, Der Mond überm Rudergerät. Wir nahmen ein wenig Zehrung......
- Der Traum der Magd Am Morgen spricht die Magd ganz wild: „Ich hab heut nacht ein Kind gestillt – Ein Kind mit einem Käs......
- Der Traum als Prophet Was dir begegnen wird, wie sollte der Traum es dir sagen? Was du thun wirst, das zeigt er schon eher......
- Glück und Traum Du hast uns oft im Traum gesehen Zusammen zum Altare gehen, Und dich als Frau und mich als Mann. Oft......
- Kind und Traum Kind und Traum und früher Garten Wandeln wir durch lauter Licht. Reifer Früchte runde Schatten Malen sich auf dein Gesicht.......
- Traum der eignen Tage Traum der eignen Tage, Die nun ferne sind. Tochter meiner Tochter, Du mein süßes Kind, Nimm, bevor die Müde Deckt......
- Des armen Suschens Traum Ich träumte, wie um Mitternacht Mein Falscher mir erschien. Fast schwür‘ ich, daß ich hell gewacht, So schnell erblickt‘ ich......
- Über meinen gestrigen Traum Wie kam ich gerade auf ein Gestirn? Du sagst: Ich stöhnte träumend ganz laut. Vielleicht steigt die Phantasie ins Hirn,......
- Es senke sich ein leiser Traum hernieder Es senke sich ein leiser Traum hernieder Der ihr der eignen Schönheit Gürtel löst Und sanften Blicks mit schmeichelndem Gefieder......
- O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen, Blau überspannt vom Zelte, Stern an Stern; O Wüstenglut voll Tau, o Lieb‘......
- Winterdämmerung An Max von Esterle Schwarze Himmel von Metall. Kreuz in roten Stürmen wehen Abends hungertolle Krähen Über Parken gram und......
- Dank des Sängers Von Sängern hat man viel erzählt, Die in ein Schloß gekommen, Wo nichts ermangelt, nichts gefehlt, Sie haben Platz genommen.......
- Verwandlung Entlang an Gärten, herbstlich, rotversengt: Hier zeigt im Stillen sich ein tüchtig Leben. Des Menschen Hände tragen braune Reben, Indes......