Gedichte Auf dem Faulbett

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1. Hymnüs’chen Es gehört zu den fröhlichen Sachen, Sich bei den Schleimhäuten beliebt zu machen. Und demjenigen, das so hinein Kommt, müssen......
2. Untreue Dir ist die Herrschaft längst gegeben In meinem Liede, meinem Leben, Nur diese Nacht, o welch ein Traum! O laß......
3. Der Jäger Abschied Wer hat dich, du schöner Wald, Aufgebaut so hoch da droben? Wohl den Meister will ich loben, Solang noch mein‘......
4. Kleines Volk In einem Pißpott kam er geschwommen, Hochzeitlich geputzt, hinab den Rhein. Und als er nach Rotterdam gekommen, Da sprach er:......
5. Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an, Dich erst recht zu vermissen, Ich habe ein Gelübd‘ getan, Kein andres......
6. Zur Beruhigung Wir schlafen ganz, wie Brutus schlief – Doch jener erwachte und bohrte tief In Cäsars Brust das kalte Messer! Die......
7. Liebesflämmchen Die Mutter mahnt mich abends: „Trag Sorg zur Ampel, Kind! Jüngst träumte mir von Feuer – Auch weht ein wilder......
8. Ehrgeiz Ich habe meinen Soldaten aus Blei Als Kind Verdienstkreuzchen eingeritzt. Mir selber ging alle Ehre vorbei, Bis auf zwei Orden,......
9. Der Letzte Ich habe kein Vaterhaus, Und habe auch keines verloren; Meine Mutter hat mich in die Welt hinaus Geboren. Da steh......
10. Aus! Ob jeder Freude seh ich schweben Den Geier bald, der sie bedroht; Was ich geliebt, gesucht im Leben, Es ist......
11. Gewohnt, getan Ich habe geliebet, nun lieb ich erst recht! Erst war ich der Diener, nun bin ich der Knecht. Erst war......
12. Ruhe in der Geliebten So laß mich sitzen ohne Ende, So laß mich sitzen für und für! Leg‘ deine beiden frommen Hände Auf die......
13. Dem Propheten zur Antwort Weißt du, wie ich mich schütze? Ich habe selber vom Himmel Reichlich empfangen und ganz ohne mein eig’nes Verdienst, Darum......
14. Maßlied Liebe, labe, lobe mich! Aber nicht so fürchterlich! Denn die großen Freuden Sind mir viel zu viel… Lebe, liebe dich......
15. Antwort an Carolinen Den Trost, den ich für mich, oft hoffnungslos, entbehre, Wenn meine Seele matt im Grübeln sich verliert, Und sie aus......
16. Griechen und Briten Mächtig ergreift Shakespear, er zerfleischt und erschüttert das Herz dir; Aber so viel Wahrheit ist ein fataler Genuß: Griechen erhoben......
17. Ich habe dich so lieb Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken Eine Kachel aus meinem Ofen Schenken. Ich habe dir nichts......
18. An Herrn E nach einer tödtlichen Krankheit Schon war mein Geist der Erd‘ entflohn, In einer hellern Sphäre, Sang ich bereits des Höchsten......
19. Die Unschuld Sie ist nicht, daß sie ewig lebe, Sie soll nur einen Tod erwerben, Der sie mit Glorie umgebe, Drum muß......
20. Schenken Schenke groß oder klein, Aber immer gediegen, Wenn die Bedachten die Gaben wiegen, Sei dein Gewissen rein. Schenke herzlich und......
21. Viktor Pisani Als vom Kerker heraus, den ihm die Verleumder bereitet, Viktor trat, aufs neu Führer der Flotte zu sein, Drängte das......
22. Des Mädchens Klage Der Eichwald brauset, Die Wolken ziehn, Das Mägdlein sitzet An Ufers Grün, Es bricht sich die Welle mit Macht, mit......
23. An He[rrn August Wilhelm] Schlegel 1. Auch ich bin in Arkadien geboren; Auch mir hat ja ein heißes volles Herz, Die Mutter an der Wiege......
24. Aufgegebene Liebeserklärung an Sophien, nach vorgeschriebenen Endreimen, am 21. Nov. 1784. Im Herzen, wie am Geist, längst dumpf, und stumpf, wie – Blei, Wähnt‘ ich......
25. Titelblatt Die Reichen und Glücklichen haben gut schweigen, Niemand will wissen was sie sind. Aber die Dürftigen müssen sich zeigen, Müssen......
26. Leben wie Karneval Jeder summt sein Sümmchen Oder brummt sein Brümmchen Wie ein Bär oder wie ein Bienchen, Wenn er ganz in sich......
27. Ich hasse alle Ich hasse alle und bin ihnen gram, Die nicht von mir wissen, Daß ich diesen oder jenen Witz gerissen, Daß......
28. An die Conventionellen Ihr habt genug mein armes Hirn gebüttelt, Ich käu nicht wieder wie das liebe Vieh; Längst hab ich von den......
29. Ein altes Wort Weh, dass ich nie vergessen kann Das Wort im gestrigen Geschmack: Der Reichthum grunzt die Armuth an, Wie eine Sau......
30. Béranger 1840 Frühling! Frühling! Die Feder wird zur Schwinge, Und jedes Elend eine Seligkeit! Frühling! Frühling! Der Griffel wird zur Klinge,......