Gedichte Auf eigenen Füßen – Donnerwetter!

In der Jugend frühster Pracht
Tritt sie einher – Donnerwetter!
Nur von Eitelkeit erfüllt,
Das Herz noch leer – Donnerwetter!

Ganz mit frühlingsfrischen Reizen
Angetan – Donnerwetter!
Und erblickt in allen Männern
Nur den Mann – Donnerwetter!

Donnerwetter, zeigt der Gang,
Donnerwetter, Überschwang!
Donnerwetter, diese Glieder,
Donnerwetter, welch ein Fang!

Donnerwetter, erst im Traum,
Donnerwetter, gibt sie kaum
Ihrer Neigung hin und wieder
Etwas Raum – Donnerwetter!

Donnerwetter, aber plötzlich
Drängt die Leidenschaft zum Ziel,
Donnerwetter, hochergötzlich,
Donnerwetter, wird das Spiel!

Donnerwetter, sinkt zurück,
Donnerwetter, voller Glück
Sie zum ersten Male nieder,
Welch ein Blick – Donnerwetter!

Juchhei, Hallo,
Wie fühlt die Maid sich froh!
Hallo, Juchhei,
In ihres Lebens Mai!

Wenn auch der Mai mit Sturm begann,
Lustig geht’s fortan:
Heute mit den Fürstenkindern,
Morgen mit den Bürstenbindern.

Wild saust sie durchs Leben dann,
Donnerwetter, unter Jubel und Geschrei –
Juchhei!
Wie klug sie’s ersann,
Wie klug sie’s gewann,
Voller Grauen erzählt’s so mancher Mann –
Donnerwetter!


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