Es streicht durch die Wälder ein kalter Wind,
Die Blätter fallen herab.
Und Galathea, das süße Kind,
Ich legte sie eben ins Grab.
Still deckt ich sie zu und weinte nicht;
Sie war noch immer so schön.
Ich küßte ihr holdes Angesicht
Auf baldiges Wiedersehn.





Ähnliche Gedichte
- Neapel Schön ist immer Neapel und mild; in der glühenden Jahrszeit Bietest du Zuflucht uns, luftige Küste Sorrents!...
- Der Wirtin Töchterlein Es zogen drei Bursche wohl über den Rhein, Bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein. „Frau Wirtin! hat Sie......
- Ein Herz, das zersprungen Den Menschen fernab In Sammt und in Trauer Liegt einsam ein Grab, Ein Grab an der Mauer. Kein Marmorstein deckt......
- Ich hab das Lämplein angesteckt Ich hab das Lämplein angesteckt Zum langen Angedenken, Und wenn mich kühle Erde deckt, Mag Kind und Enkel denken: Der......
- Auf dem Friedhof von Zeesen Ich steig vom Rad. Ein Grab im märkischen Sande. Hier ruht ein Wesen: Mädchen, Kind und Weib. Sie wurde vierzehn......
- Phidile Ich war erst sechzehn Sommer alt, Unschuldig und nichts weiter, Und kannte nichts als unsern Wald, Als Blumen, Gras und......
- Das Sträußchen Altböhmisch Wehet ein Lüftchen Aus fürstlichen Wäldern; Da läufet das Mädchen, Da läuft es zum Bach, Schöpft in beschlagne Eimer......
- Der Gentleman Nun ist Ihr Schritt aus diesem Haus entschwunden, Die Ledersessel stehen leer und stumm. Ich rufe nach den gelben Rosenstunden......
- Kolumbus Steure, mutiger Segler! Es mag der Witz dich verhöhnen, Und der Schiffer am Steur senken die lässige Hand. Immer, immer......
- Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehörend, Noch mein‘ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich......
- Im Park Sieh, der Kastanie kindliches Laub hängt noch wie der feuchte Flügel des Papillons, wenn er die Hülle verließ; Aber in......
- Gellerts Monument von Oeser Als Gellert, der geliebte, schied, Manch gutes Herz im stillen weinte, Auch manches matte, schiefe Lied Sich mit dem reinen......
- Winterlied Der Winter hat mit kalter Hand Die Pappel abgelaubt, Und hat das grüne Maigewand Der armen Flur geraubt Hat Blümchen,......
- Ein Grab schon weiset manche Stelle Ein Grab schon weiset manche Stelle, Und manches liegt in Traum und Duft; Nun sprudle, frische Lebensquelle, Und rausche über......
- Die Westküsten Die Westküsten traten eines Tages zusammen Und erklärten, sie seien keine Westküsten, Weder Ostküsten noch Westküsten – „daß sie nicht......
- Aber seltsam! Ein namenloses Heimweh weinte lautlos In meiner Seele nach dem Leben, weinte, Wie einer weint, wenn er auf großem Seeschiff......
- Blick um Blick Wenn du dich im Spiegel besiehst, Denke, daß ich diese Augen küßte Und mich mit mir selbst entzweien müßte, Sobalde......
- Traum der eignen Tage Traum der eignen Tage, Die nun ferne sind. Tochter meiner Tochter, Du mein süßes Kind, Nimm, bevor die Müde Deckt......
- An das Leben Wenn mir dereinst von dieser Seuche Genesung wird im kühlen Grab, Dann sei, daß jung und alt entfleuche, Mein Denkmal......
- Die Bergstimme Ein Reiter durch das Bergtal zieht, Im traurig stillen Trab: „Ach! zieh ich jetzt wohl in Liebchens Arm, Oder zieh......
- Die Bekehrte Bei dem Glanze der Abendröte Ging ich still den Wald entlang, Damon saß und blies die Flöte, Daß es von......
- Der Lindenbaum Am Brunnen vor dem Thore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt‘ in seinem Schatten So machen süßen Traum. Ich schnitt......
- Childe Harold Eine starke, schwarze Barke Segelt trauervoll dahin. Die vermummten und verstummten Leichenhüter sitzen drin. Toter Dichter, stille liegt er, Mit......
- Auf einen Schmetterling, der mich in der Gräberstraße zu Pompeji umflog Fast in’s Angesicht fliegt mir der Schmetterling, immer so scheu sonst; Ahnt er, daß hier ein Mensch gar nicht zu......
- Legende Vor einem hellen Marienbild Spielte ein Bettler die Geige. Die Vögel sangen im Herbstgefild, Der Tag ging schon zur Neige.......
- Herbst Es ist nun der Herbst gekommen, Hat das schöne Sommerkleid Von den Feldern weggenommen Und die Blätter ausgestreut, Vor dem......
- Juno Ludovisi Du lässest uns die Blüte alles Schönen Und seines Werdens holdes Wunder sehen; Die Stirn‘ ist streng, man sieht’s in......
- Das ist das Haus am schwarzen Moor Das ist das Haus am schwarzen Moor! Wer dort im letzten Winter fror, Der friert dort nicht in diesem Jahr......
- Schneeglöckchen ’s war doch wie ein leises Singen In dem Garten heute nacht, Wie wenn laue Lüfte gingen: „Süße Glöcklein, nun......
- Schweizeralpe War doch gestern dein Haupt noch so braun wie die Locke der Lieben, Deren holdes Gebild still aus der Ferne......
- Der blinde Sänger Elysen ainon achos ap‘ ommatôn Arês Sophokles Wo bist du, Jugendliches! das immer mich Zur Stunde weckt des Morgens, wo......
- Äolsharfen Gespräch Er Ich dacht, ich habe keinen Schmerz, Und doch war mir so bang ums Herz, Mir war’s gebunden vor......
- Der Gärtner Wohin ich geh und schaue, In Feld und Wald und Tal, Vom Berg hinab in die Aue: Viel schöne, hohe......
- An das Herz Sonett Lange schon in manchem Sturm‘ und Drange Wandeln meine Füße durch die Welt. Bald den Lebensmüden beigesellt, Ruh ich......
- Die liebe Farbe In Grün will ich mich kleiden, In grüne Thränenweiden, Mein Schatz hat ’s Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain,......
- An ein weinendes Kind Zur Erde, die dein Veilchen deckt, Kind, blickst du weinend nieder, Und deiner Thränen Thau erweckt In ihr ein zweites......
- Das Auge des Blinden Durch das Marktgedräng von Namur Stelzt ein armer narb’ger Krüppel. „Leute, bringt mich zu Don Juan!“ „Schweigst du wohl! Da......
- Das Kind am Brunnen Frau Amme, Frau Amme, das Kind ist erwacht! Doch die liegt ruhig im Schlafe. Die Vöglein zwitschern, die Sonne lacht,......
- Werttod Fluchen hüllt die Erde Wehe schellt den Stab Morde keimen Werde Liebe klaffen Grab Niemals bären Ende Immer zeugen Jetzt......
- Am Abend Still! Was bloß das Kätzchen will? Es streicht um meinen Schoß herum, Das Schwänzchen hoch, den Buckel krumm; Still –......