Gedichte Es war ein armer Schneider

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1. Cäsar und sein Schneider Cäsar wurde ermordet, da schrie sein Schneider nach Waffen: Wer ist noch sicher in Rom, rief er, wenn der es......
2. Ein Armer singt Die waren feine Zeiten, als ich noch In seidnen Socken ging und Unterhosen hatte, Manchmal zehn Mark erübrigte, um mir......
3. Schneidercourage „Es ist ein Schuß gefallen! Mein! sagt, wer schoß da drauß?“ Es ist der junge Jäger, Der schießt im Hinterhaus.......
4. Wer ist ärmer als ein Kind Wer ist ärmer als ein Kind, An dem Scheideweg geboren, Heut geblendet, morgen blind, Ohne Führer geht’s verloren, Wer ist......
5. Im grünen Walde Sie lagen im grünen Walde, Sie lagen im grünen Gras, Da sangen sie alsobalde Diskant, Tenor und Baß. Der Schneider......
6. Sinnesänderung Ich war wohl Jungfer Eigensinn, Durch Güte kaum zu zähmen; Und sträubte mich oft her und hin, Zu geben und......
7. Die verzauberte Jungfrau Die Jungfrau, die verzaubert dort Sitzt in der Höhle Grunde, Hat auf Erlösung fort und fort Gewartet bis zur Stunde;......
8. Halber Schlaf Die Finsternis raschelt wie ein Gewand, Die Bäume torkeln am Himmelsrand. Rette dich in das Herz der Nacht, Grabe dich......
9. Am Abend Still! Was bloß das Kätzchen will? Es streicht um meinen Schoß herum, Das Schwänzchen hoch, den Buckel krumm; Still –......
10. Trauriger Frühling Mir ist’s im Kopf so wüste, Die Zeit wird mir so lang, Wie auch der Lenz mich grüßte Mit Glanz......
11. Frage und Antwort Fragst du mich, woher die bange Liebe mir zum Herzen kam, Und warum ich ihr nicht lange Schon den bittern......
12. Das Mädchen aus der Fremde In einem Tal bei armen Hirten Erschien mit jedem jungen Jahr, Sobald die ersten Lerchen schwirrten, Ein Mädchen, schön und......
13. Ruhe In müden Kreisen schwebt ein kranker Fisch In einem Tümpel, der auf Gräsern liegt. Beim Himmel lehnt ein Baum –......
14. Frühstück Rumpumpel macht das Mäulchen krumm So morgens um halb acht herum, Und keine fünf Minuten drauf Wacht Rumpumpel auf. Hu,......
15. Schneiderburg Ein Schneider flink mit der Ziege sein Behauste den Krempenstein, Sah oft von felsiger Schwelle Hinab zu der Donauwelle, In......
16. Es färbte sich die Wiese grün Es färbte sich die Wiese grün Und um die Hecken sah ich blühn, Tagtäglich sah ich neue Kräuter, Mild war......
17. Absaloms Abfall Sie hoben sie mit Geblitz: Der Sturm aus den Hörnern schwellte Seidene, breitgewellte Fahnen. Der herrlich Erhellte Nahm im hochoffenen......
18. Die Nähe Die Nähe ging verträumt umher… Sie kam nie zu den Dingen selber. Ihr Antlitz wurde gelb und gelber, Und ihren......
19. An unser Volk! Das Herz entflammt, das rothe Banner schwingend, Den nackten Flammberg in der nackten Hand, So wandern wir, von deiner Zukunft......
20. Sankt Georg Und sie hatte ihn die ganze Nacht Angerufen, hingekniet, die schwache Wache Jungfrau: Siehe, dieser Drache, Und ich weiß es......
21. Schwüle Trüb verglomm der schwüle Sommertag, Dumpf und traurig tönt mein Ruderschlag Sterne, Sterne – Abend ist es ja – Sterne,......
22. Der Lattenzaun Es war einmal ein Lattenzaun, Mit Zwischenraum, hindurchzuschaun. Ein Architekt, der dieses sah, Stand eines Abends plötzlich da – Und......
23. Stille Liebe O dürft ich fragen, was aus ihrem Auge Oft so entzückend mir entgegenstrahlt, Was, wenn ich schnell mich ihrer Seite......
24. Das ist das Haus am schwarzen Moor Das ist das Haus am schwarzen Moor! Wer dort im letzten Winter fror, Der friert dort nicht in diesem Jahr......
25. Beim Anblick eines Schlafrocks Kam, trotz schlumpichtem Gewande, Einst der Deutsche zu Verstande, Weh‘, wie hat sich Das gewandt! Eingeknöpft in strenge Kleider Überließ......
26. Das Lied der Witwe (5.) Am Anfang war mir das Leben gut. Es hielt mich warm, es machte mir Mut Daß es das allen......
27. Abends Warum duften die Levkojen soviel schöner bei der Nacht? Warum brennen deine Lippen soviel röter bei der Nacht? Warum ist......
28. Melancholie Schau, den Finger in der Nase, Oder an der Stirn, Zeitigt manche fette Phrase Das geölte Hirn. Warum liebt der......
29. Der kleine Mörder Er wußte nicht, warum er so elend war Und warum der Himmel an jenem Abend so schwelend war. Sein Schädeldeckel......
30. Der Himmel war umzogen Der Himmel war umzogen, Es war so trüb und schwül, Heiß kam der Wind geflogen Und trieb sein seltsam Spiel.......