Lückenbüßer
Ein Harfner hatt‘ ein Harfenspiel Für seine Hand ersonnen. Drauf hatt‘ er süßen Lobes viel Im Land, umher gewonnen. Keck…
An Arist
Wenn der gute Himmel mir Ewig, ewig, doch vergönnte, Daß ich, braver Mann, mit dir Meine Tage leben könnte! Nimmer,…
Molly’s Wert
Ach, könnt‘ ich Molly kaufen Für Gold und Edelstein, Und hätte große Haufen; Die sollten mich nicht reu’n. Zwar wühlt…
Der wohlgesinnte Liebhaber
Volkslied In Nebelduft und Nacht versank Das Dörfchen und die Flur. Kein Sternchen war mehr blink und blank, Als Liebchens…
Als Elise sich ohne Lebewohl entfernt hatte
Göttingen am 22. Nov. 1784. Morgens um 9 Uhr. Frisch, Bürger, frisch zusammen dich genommen, Und rüstig vorwärts stets von…
An den Apollo
Zur Vermählung meines Freundes, des Herrn Doctor Althof, mit der Demoiselle Kuchel. Am 17. Mai 1789. Gott der goldnen Leier,…
An einen Sittenkrittler
Kein Herz gibt dir mehr Stoff zum Sprechen, Keins zu Kritiken mehr, als meins. Gern wollt‘ ich mich an deinem…
Die Eine
Sonnett. Nicht selten hüpft, dem Finken gleich im Haine, Der Flattersinn mir keck vors Angesicht: „Warum, warum bist du denn…
Die Schatzgräber
Ein Winzer, der am Tode lag, Rief seine Kinder an und sprach: „In unserm Weinberg liegt ein Schatz, Grabt nur…
Kampfgesetz
Gleich sei der Streit, Den man uns beut! Schwert gegen Schwert vom Leder, Doch Feder gegen Feder!
Gute Werke
An Glauben und Vertraun, mein guter Musensohn, Scheints dir wohl nicht zu fehlen, wie ich merke: Doch wisse du, Apolls…
Das Herz
Aufs Herz behaupten oft die Damen, Ach! auf das Herz kommt alles an; Das Herz vereinigt Weib und Mann, Das…
Vollkommener Ernst
Sprich, junger Mann, o sprich, was dich bewegt, Nach schnödem Dichterruhm dich atemlos zu laufen? Ha, diesen Dorn, den ach!…
Der Maulwurf und der Gärtner
Ein Maulwurf verwüstete die schön geebneten Blu- Menfelder durch seinen Aufwurf, stürzte die Gewäch- Se und entblößte ihre Wurzeln, daß…
Apologie
Ihr Herrn Zeloten dieser Zeit, Wie steht’s um euern Willen? Sind Liebesmäntel wohl so weit, Dies Lied mit d’rein zu…
Winterlied
Der Winter hat mit kalter Hand Die Pappel abgelaubt, Und hat das grüne Maigewand Der armen Flur geraubt Hat Blümchen,…
Antwort an Gottfried August Bürger
Ê men emarnasthên eridos peri thymoboroio Êd aut en philotêti dietmagen arthmêsante. Diese Helden kämpften aus heißer Begierde des Ruhmes,…
Lust am Liebchen
Wie selig, wer sein Liebchen hat, Wie selig lebt der Mann! Er lebt, wie in der Kaiserstadt Kein Graf und…
Prolog zu Sprickmanns Eulalia
auf einem Privattheater. Darf, Edle, die ihr hier versammelt seid, Darf auch des Schauspiels Muse den Kristall, Worin sie alles,…
Männerkeuschheit
Wer nie in schöner Wollust Schoß Die Fülle der Gesundheit goß, Dem steht ein stolzes Wort wohl an, Das Heldenwort:…