Gedichte Der Erbe

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1. Der Schaukelstuhl auf der verlassenen Terrasse „Ich bin ein einsamer Schaukelstuhl Und wackel im Winde, im Winde. Auf der Terrasse, da ist es kuhl, Und ich......
2. An die ** Du fragst: Wer gibt für meinen Sohn Mir einen Namen an? Für deinen Sohn, und wessen Sohn? – Du schweigest?......
3. Nun sei mir heimlich zart und lieb Nun sei mir heimlich zart und lieb; Setz deinen Fuß auf meinen nun! Mir sagt es: ich verließ die Welt,......
4. Legende Vor einem hellen Marienbild Spielte ein Bettler die Geige. Die Vögel sangen im Herbstgefild, Der Tag ging schon zur Neige.......
5. Der Kaufmann Wohin segelt das Schiff? Es trägt sidonische Männer, Die von dem frierenden Nord bringen den Bernstein, das Zinn. Trag es......
6. Des Lilienmädchens Wiegenlied 1817 Schlafe, Kindlein hold und weiß, Das noch nichts von Sorgen weiß, Schlaf in stiller, süßer Ruh, Thu die kleinen......
7. Heinrich Auf dem Schloßhof zu Canossa Steht der deutsche Kaiser Heinrich, Barfuß und im Büßerhemde, Und die Nacht ist kalt und......
8. Der Spielmann Im Städtchen gibt es des Jubels viel, Da halten sie Hochzeit mit Tanz und mit Spiel. Dem Fröhlichen blinket der......
9. Leben wie Karneval Jeder summt sein Sümmchen Oder brummt sein Brümmchen Wie ein Bär oder wie ein Bienchen, Wenn er ganz in sich......
10. Nis Randers Krachen und Heulen und berstende Nacht, Dunkel und Flammen in rasender Jagd – Ein Schrei durch die Brandung! Und brennt......
11. Der springende Ton Der springende Ton, Der springende Ton, Der ist mein Sohn! Und ich bin seine Mutter. Die backt mit guter Butter......
12. Grete G So lauf ich mit dem Winde um die Wette Und borge von den Sternen meinen Schein. Die Erde ist mein......
13. Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Edward, Edward! Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Und gehst......
14. Feierabend Über reifen Ähren liegt Stiller, goldner Abendschein. Eine junge Mutter wiegt Sacht ihr Kind und singt es ein. Letzter heller......
15. Am Ufer bin ich gangen Am Ufer bin ich gangen, Sie schifften auf dem See, Mein Herz war voll Verlangen, Ich trug ein heimlich Weh;......
16. Der junge Ehemann Hier unter dieser Linde Saß ich vieltausendmal Und schaut nach meinem Kinde Hinunter in das Tal, Bis daß die Sterne......
17. Edward Schottisch Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Edward, Edward! Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot, Und......
18. Lied an meinen Sohn Der Sturm behorcht mein Vaterhaus, Mein Herz klopft in die Nacht hinaus, Laut; so erwacht ich vom Gebraus Des Forstes......
19. Freundliches Begegnen Im weiten Mantel bis ans Kinn verhüllet, Ging ich den Felsenweg, den schroffen, grauen, Hernieder dann zu winterhaften Auen, Unruh’gen......
20. Das Grab der Winde (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Ich singe veränderte Lieder Im Schatten des Horizontes der Zeit. Ich singe verändernde Lieder In den Winden und Sperren der......
21. Virtuosen-Portraits Also dieß ist der Mann, durch welchen mich Mozart entzückte! Säh‘ ich die Geige doch auch, die ihm so wacker......
22. Gestillte Sehnsucht In gold’nen Abendschein getauchet, Wie feierlich die Wälder stehn! In leise Stimmen der Vöglein hauchet Des Abendwindes leises Weh’n. Was......
23. Mittagsruh Über Bergen, Fluß und Talen, Stiller Lust und tiefen Qualen Webet heimlich, schillert, Strahlen! Sinnend ruht des Tags Gewühle In......
24. Unter den bebenden Espen (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Ich schreite unter den bebenden Espen, Ich schreite und grüble von der Entzückung,......
25. Die Jäger Wir waren ganz herunter, Da sprach Diana ein, Die blickt‘ so licht und munter, Nun geht’s zum Wald hinein! Im......
26. Der Anarchist Reicht mir in der Todesstunde Nicht in Gnaden den Pokal! Von des Weibes heißem Munde Laßt mich trinken noch einmal!......
27. Die Kriegsbraut Ich sage immer allen Leuten, Ich wäre hundert Jahr… Die Hochzeitsglocken läuten… Es – ist – alles – gar –......
28. An eine Sängerin Als sie eine Romanze sang Ich denke noch der Zaubervollen, Wie sie zuerst mein Auge sah! Wie ihre Töne lieblich......
29. Stand und Würde Der adliche Rat Mein Vater war ein Reichsbaron! Und Ihrer war, ich meine…? Der bürgerliche Rat So niedrig, daß, mein......
30. Grablied Geht nun hin und grabt mein Grab, Denn ich bin des Wanderns müde, Von der Erde scheid‘ ich ab, Denn......