Epimenides Kommt, Brüder! sammelt euch im Hain, Schon drängt das Volk, es strömt herein, Von Nord, Süd, West und Osten….

Wie sitzt mir das Liebchen? Was freut sie so groß? Den Fernen, sie wiegt ihn, Sie hat ihn im Schoß;…

Karlsbad, den 25. September 1819 Die sich herzlich oft begrüßten, Die das Leben sich versüßten, Führt ein guter Geist zur…

Dringe tief zu Berges Grüften, Wolken folge hoch zu Lüften; Muse ruft zu Bach und Tale Tausend, aber tausend Male….

Käm der liebe Wohlbekannte, Völlig so wie er geschieden, Kuß erkläng an seinen Lippen, Hätt auch Wolfsblut sie gerötet; Ihm…

„Wie aber kann sich Hans van Eyck Mit Phidias nur messen?“ Ihr müßt, so lehr ich, alsogleich Einen um den…

Kleine Blumen, kleine Blätter Streuen mir mit leichter Hand Gute junge Frühlingsgötter Tändelnd auf ein luftig Band. Zephyr, nimm’s auf…

Zwei Worte sind es, kurz, bequem zu sagen, Die wir so oft mit holder Freude nennen, Doch keineswegs die Dinge…

Ist doch keine Menagerie So bunt als meiner Lili ihre! Sie hat darin die wunderbarsten Tiere Und kriegt sie ‚rein,…

Wenn die Zweige Wurzeln schlagen, Wachsen, grünen, Früchte tragen, Möchtest du dem Angedenken Deines Freunds ein Lächeln schenken.

Ein zärtlich jugendlicher Kummer Führt mich ins öde Feld; es liegt In einem stillen Morgenschlummer Die Mutter Erde. Rauschend wiegt…

Muntre Gärten lieb ich mir, Viele Blumen drinne, Und du hast so einen hier, Merk ich wohl, im Sinne. Mögen…

Als Diogenes still in seiner Tonne sich sonnte Und Calanus mit Lust stieg in das flammende Grab, Welche herrliche Lehre…

Die Nachtigall, sie war entfernt, Der Frühling lockt sie wieder; Was Neues hat sie nicht gelernt, Singt alte liebe Lieder….

Augen, sagt mir, sagt, was sagt ihr? Denn ihr sagt was gar zu Schönes, Gar des lieblichsten Getönes; Und in…

Ich weiß nicht, was mir hier gefällt, In dieser engen, kleinen Welt Mit holdem Zauberband mich hält? Vergeß ich doch,…

Oft in tiefen Winternächten Rief ich an die holden Musen: „Keine Morgenröte leuchtet, Und es will kein Tag erscheinen; Aber…

Karlsbad, den 5. September 1818 Da sieht man, wie die Menschen sind: Nur Leidenschaft und kein Gewissen! Wie haben sie…

Weimar, den 30. November 1820 Den November, den dreißigsten, Feire stets als heiligen Tag Mit Opfern, wie’s nur dem fleißigsten,…

Wenn ich doch so schön wär Wie die Mädchen auf dem Land! Sie tragen gelbe Hüte Mit rosenrotem Band. Glauben,…