Dich hat Amor gewiß, o Sängerin, fütternd erzogen;
Kindisch reichte der Gott dir mit dem Pfeile die Kost.
So, durchdrungen von Gift die harmlos atmende Kehle,
Trifft mit der Liebe Gewalt nun Philomele das Herz.
(2 votes, average: 3,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- An Philomele Tonleiterähnlich steiget dein Klaggesang Vollschwellend auf, wie wenn man Bouteillen füllt: Es steigt und steigt im Hals der Flasche –......
- Neue Liebe, neues Leben Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich......
- Herzog Leopold von Braunschweig Dich ergriff mit Gewalt der alte Herrscher des Flusses, Hält dich und teilet mit dir ewig sein strömendes Reich. Ruhig......
- Donatellos Skulpturen in Monte Pulciano Sehnsucht nach den Antiken errege der weiche Canova; Doch dein männlicher Ernst trifft, o Donato, das Herz!...
- Aus Byrons Manfred Bannfluch Wenn der Mond ist auf der Welle, Wenn der Glühwurm ist im Gras Und ein Scheinlicht auf dem Grabe,......
- Die Bitte O Schwester, merk‘ auf diese Kunde: Erscheint dir je ein junger Hirt, Der lieb sogleich dem Herzen wird Und immer......
- Der Nachbar Fremde Geige, gehst du mir nach? In wieviel fernen Städten schon sprach Deine einsame Nacht zu meiner? Spielen dich hunderte?......
- Verschiedenen Collegen Ihr armen Dichter, die ihr „Philomele“ In jedem Lenz noch rythmisch angeschwärmt, O, wenn ihr wüsstet, wie sich meine Seele......
- Zeichen So Wunderbares hat sich zugetragen: Was aus uralten Sagen Mit tief verworrener Gewalt oft sang Von Liebe, Freiheit, was das......
- Frühlings Tod Warum, o Lüfte, flüstert ihr so bang? Durch alle Haine weht die Trauerkunde, Und störrisch klagt der trüben Welle Gang:......
- Die Freiheit der Sünde O glaube nicht, daß du durch deine Sünde Die Welt verwirrst! Wie du auch freveln mögest, Und ob du Gott......
- Die zwey Frösche Ein Frosch im Teiche sprach zum Andern: „- Und ob wir bis zum Pole wandern, Nein! so melodisch und voll......
- An Mignon Über Tal und Fluß getragen Ziehet rein der Sonne Wagen. Ach, sie regt in ihrem Lauf, So wie deine, meine......
- Die Quelle Ein Sonett Murmle stiller, Quellchen, durch den Hain, Hold durchflochten von der Sonne Schimmer, Singe deine süßen Lieder immer Sanft......
- Abschied O Täler weit, o Höhen, O schöner, grüner Wald, Du meiner Lust und Wehen Andächt’ger Aufenthalt! Da draußen, stets betrogen,......
- Rose und Lilie Die Rose liebt die Lilie, Sie steht zu ihren Füßen; Bald lös’t die Glut ihr schönstes Blatt, Es fällt, um......
- Frühlingslied des Rezensenten Frühling ist’s, ich laß es gelten, Und mich freut’s, ich muß gestehen, Daß man kann spazieren gehen, Ohne just sich......
- Villa reale a Napoli Unter duftigen Bäumen, vom Hauch des Abends durchsäuselt, Sammelt von reizenden Frau’n still sich ein glänzender Flor; Leise ergießt sich......
- Kriegsglück Verwünschter weiß ich, nichts im Krieg, Als nicht blessiert zu sein. Man geht getrost von Sieg zu Sieg Gefahrgewohnt hinein;......
- Der neue Mensch Mensch, es strömen die Jahrtausende In dein offnes Herz. Der sausende Flügelschlag der Zeit bestürme dich! Halte fest der Promethiden......
- Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl......
- An die Nachtigall 1813 Süße Klage, Kleine Nachtigall, Klang der Nächte, sage, Wer gab dir den Schall? Fielst von Sternen Du, ein Engeltraum,......
- An M. B O lächle fröhlich unschuldsvolle Freuden, Ja, muntrer Knabe, freue dich, Und unbekümmert, gleich dem Lamm auf Frühlingsheiden, Entwickeln deine Keime......
- Mein Irrtum Lange hatt‘ ich auf sie, forschend geschaut, Auf die Redenden nicht; die Täter! war, Bei den Malen der Geschichte Wandelnd,......
- Auf das Gedicht Die Sündflut Durch den ersten Regenbogen Sprach der Mund, der nie gelogen: Keine Sündflut komme mehr, Über Welt und Menschen her. Die......
- Frühling übers Jahr Das Beet, schon lockert Sich’s in die Höh, Da wanken Glöckchen So weiß wie Schnee; Safran entfaltet Gewalt’ge Glut, Smaragden......
- Das Sonett an Goethe Dich selbst, Gewalt’ger, den ich noch vor Jahren Mein tiefes Wesen witzig sah verneinen, Dich selbst nun zähl ich heute......
- O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen, Blau überspannt vom Zelte, Stern an Stern; O Wüstenglut voll Tau, o Lieb‘......
- Klage um Auerswald und Lichnowsky 1848 Hast du noch Lebensodem, O Erde grün und schön, Um die aus schwarzem Brodem Nur finstre Nebel wehn, Aus......
- Blumengruß Der Strauß, den ich gepflücket, Grüße dich vieltausendmal! Ich habe mich oft gebücket, Ach, wohl eintausendmal, Und ihn ans Herz......