Diese graue Wolkenschar
Stieg aus einem Meer von Freuden;
Heute muß ich dafür leiden,
Daß ich gestern glücklich war.
Ach, in Wermut hat verkehrt
Sich der Nektar! Ach, wie quälend,
Katzenjammer, Hundeelend
Herz und Magen mir beschwert!
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Lebewohl Hatte wie ein Pelikan Dich mit eignem Blut getränket, Und du hast mir jetzt zum Dank Gall‘ und Wermut eingeschenket.......
- Resignation Ja, so geht es in der Welt, Alles fühlt man sich entgleiten, Jahre, Haare, Liebe, Geld Und die großen Trunkenheiten.......
- Chemnitzer Bußtag 1928 Ich aber ging zum Tambour hin, Weil ich nicht gern im Trüben bin, Und weil im Tambour Lou verkehrt Und......
- Aus einem Chor des Sophokles Nicht gezeugt sein, wäre das beste Schicksal, Oder doch früh sterben in zarter Kindheit: Wächst zum Jüngling einer empor, verfolgt......
- Zur Warnung Einmal nach einer lustigen Nacht War ich am Morgen seltsam aufgewacht: Durst, Wasserscheu, ungleich Geblüt; Dabei gerührt und weichlich im......
- Testament Ich mache jetzt mein Testament, Es geht nun bald mit mir zu End‘. Nur wundre ich mich, daß nicht schon......
- Sonnet XLI Ich machte diese Verß in meiner Pierinnen Begrünten Wüsteney / wie Deutschland embsig war Sein Mörder selbst zu seyn /......
- Ideale Wahrheit Gestern entschlief ich im Wald, da sah ich im Träume das kleine Mädchen, mit dem ich als Kind immer am......
- Kutscher auf dem Knie Wagen im Wind! Wie sitzt mein Kind! Wie geht mein Pferd! Alles verkehrt! Holdriutsch – Oben die Räder, unten die......
- Göttermahl Wo die Tannen finstre Schatten werfen Ober Hänge goldbesonnt, Unverwundet von der Firne Schärfen Blaut der reine Horizont, Wo das......
- Die tragische Kunst Wohl soll die Kunst euch stets erfreu’n, Selbst durch das blut’ge Trauerspiel, Nur müßt ihr nicht das Mittel scheu’n, Durch......
- Deutscher Trost 1813 Deutsches Herz, verzage nicht, Thu, was dein Gewissen spricht, Dieser Strahl des Himmelslichts, Thue recht und fürchte nichts. Baue......
- Der Tod des Dichters Er lag. Sein aufgestelltes Antlitz war Bleich und verweigernd in den steilen Kissen, Seitdem die Welt und dieses von-ihr-Wissen, Von......
- Das neue Leben Eia! Wie so wach und froh, Froh und wach sind meine Sinnen! O vor welcher Sonne floh Meines Lebens Nacht......
- An eine Quelle Heil dir, o Bach, der durch die grünen Netze, Gewebt von Haselstauden, fließt, Und durch die Flur, mit frölichem Geschwätze,......
- Das Geseires einer Aftermieterin Meine Stellung hatte ich verloren, Weil ich meinem Chef zu häßlich bin. Und nun habe ich ein Mädchen geboren, Wo......
- Fallschirmsprung meiner Begleiterin Wie sie den Fallschirm mir zeigt und erklärt, Kann ich nur halb zuhörn und zusehen. Ich muß daran denken, wie......
- An das Vaterland Dir möcht ich diese Lieder weihen, Geliebtes deutsches Vaterland! Denn dir, dem neuerstandnen, freien, Ist all mein Sinnen zugewandt. Doch......
- Erinnerung an Hammonia Waisenkinder, zwei und zwei, Wallen fromm und froh vorbei, Tragen alle blaue Röckchen, Haben alle rote Bäckchen – Oh, die......
- Schnitterlied Es zirpten Grillen und Heimen, Von grünen Sträuchen und Bäumen, Floß Abendkühle herab, Als, hinter Garben von Weitzen, Ein wahrer......
- Klagen An Stella Stella! ach! wir leiden viel! wann nur das Grab – Komme! komme, kühles Grab! nimm uns beide! Siehe......
- Das Burschentum Wenn die Becher fröhlich kreisen, Wenn in vollen Sangesweisen Tönt so manches Helden Ruhm, Ja, da muß man dich auch......
- Wil sie nicht / so mag sies lassen Wil sie nicht / so mag sies lassen / Zynthie / die stoltze die. Was betrüb ich mich ümm Sie.......
- Hermann und Thusnelda „Ha, dort kömmt er mit Schweiß, mit Römerblute, Mit dem Staube der Schlacht bedeckt! So schön war Hermann niemals! So......
- Frommer Wunsch Immer noch halten die uralten Fragen Nächtlich an unserm Lager Wacht, Denn das griechische Herz hat vergeblich geschlagen Und der......
- Trinklied im May Bekränzet die Tonnen, Und zapfet mir Wein; Der May ist begonnen, Wir müßen uns freun! Die Winde verstummen, Und athmen......
- Der Becher Einen wohlgeschnitzten vollen Becher Hielt ich drückend in den beiden Händen, Sog begierig süßen Wein vom Rande, Gram und Sorg......
- Nicht „antiker Form sich nähernd“ In München schneit’s, und das Volk schreit nach Brod. Gaslichtverbreitung. Der Aetna raucht und Fürst Bismarck ist todt. Nein, diese......
- Gebet für die Unheilbaren Eil, o zaudernde Zeit, sie ans Ungereimte zu führen, Anders belehrest du sie nie, wie verständig sie sind. Eile, verderbe......
- Geistesgruß Hoch auf dem alten Turme steht Des Helden edler Geist, Der, wie das Schiff vorübergeht, Es wohl zu fahren heißt.......