Immer noch halten die uralten Fragen
Nächtlich an unserm Lager Wacht,
Denn das griechische Herz hat vergeblich geschlagen
Und der griechische Geist hat umsonst gedacht.
Die p. p. weltvernagelnden Bretter
Versperren die Aussicht uns weit und breit –
O, schlüge doch endlich ein heiliges Wetter
In diese verfaulte Hallunkenzeit!





Ähnliche Gedichte
- Frommer Spruch Wie von den einzelnen Mühen und Lasten des Lebens im Schlummer, Ruht man vom Leben selbst endlich im Tode sich......
- Wunsch Urwald, in deinem Brausen Und ernsten Dämmerschein Mit der Geliebten hausen Möcht ich allein – allein! Von deinen schlanksten Bäumen......
- Letzter Wunsch Mancherlei Wünsche hatt‘ ich und mancherlei hab‘ ich für’s Leben, Einen einzigen nur spar‘ ich mir auf für den Tod:......
- Vergeblicher Wunsch Eines find‘ ich abscheulich: daß sich das Leben nicht steigert, Daß dem höchsten Moment meist ein geringerer folgt! Einige sterben......
- Der Balkon Neapel Von der Enge, oben, des Balkones Angeordnet wie von einem Maler Und gebunden wie zu einem Strauß Alternder Gesichter......
- Wunsch eines jungen Mädchens O fände für mich Ein Bräutigam sich! Wie schön ist’s nicht da, Man nennt uns Mama. Da braucht man zum......
- Das griechische Feuer Wie? Das griechische Feuer, das fortbrennt mitten im Wasser, Wäre erloschen? Es sprüht, denk‘ ich, aus jeglichem Blick....
- An die Vollendung Vollendung! Vollendung! – O du der Geister heiliges Ziel! Wann werd ich siegestrunken Dich umfahen und ewig ruhn? Und frei......
- Neugriechische Liebe-Skolien 1 Diese Richtung ist gewiß, Immer schreite, schreite! Finsternis und Hindernis Drängt mich nicht zur Seite. Endlich leuchtest meinem Pfad,......
- Lebensart Über Wetter – und Herrenlaunen Runzle niemals die Augenbraunen; Und bei den Grillen der hübschen Frauen Mußt du immer vergnüglich......
- Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand, Und kam die goldene Herbsteszeit Und die......
- Über die Statüe der Venus an die sich Amor schmiegt von dem von Papenhoven, in Sanssouci Bezaubernd Bild, des Meissels Meisterstück! Ach schlüge deine Brust! Ach wär dein Auge helle!......
- In diesem Wetter, in diesem Braus In diesem Wetter, in diesem Braus, Nie hätt‘ ich gesendet die Kinder hinaus! Man hat sie getragen hinaus, Ich durfte......
- Die Schaukel Auf meiner Schaukel in die Höh, Was kann es Schöneres geben! So hoch, so weit: die ganze Chaussee Und alle......
- Vesper Die Abendglocken klangen Schon durch das stille Tal, Da saßen wir zusammen Da droben wohl hundertmal. Und unten war’s so......
- Die Probe Zu einem seltsamen Versuch Erstand ich mir ein Nadelbuch. Und zu dem Buch ein altes zwar, Doch äußerst kühnes Dromedar.......
- Ode IV Jetzund kömpt die Nacht herbey / Vieh vnd Menschen werden frey / Die gewüntschte Ruh geht an; Meine Sorge kömpt......
- Sprachstudien Korf und Palmström nehmen Lektionen, Um das Wetter-Wendische zu lernen. Täglich pilgern sie zu den modernen Ollendorffschen Sprachlehrgrammophonen. Dort nun......
- Theodosius Heidnischem Dienst auf ewig entzogst du, o Kaiser, die Weltstadt, Nahmst die Viktoria weg aus dem bekehrten Senat. Ach, und......
- Gruß an Junkers Ich kenne den Herrn Junkers nicht. Mag es auch schmeichlerisch klingen, Ich widme ihm dennoch dies Gedicht, Beschwingt von seinen......
- Afra Ein Kind mit braunem Haar. Gebet und Amen Verdunkeln still die abendliche Kühle Und Afras Lächeln rot in gelbem Rahmen......
- Atmosphäre „Die Welt, sie ist so groß und breit, Der Himmel auch so hehr und weit, Ich muß das alles mit......
- An die Fundgrube Auguste Zu ihrem 49. Geburtstage Glück auf, Fundgrube, das Saeculum Ist nun zur Hälfte für dich bald um. Viel edle Geschicke......
- Die Reifen Diese Welt besteht aus Reifen, Die voll Ärger immer pfeifen, Daß sie Garnichts mehr begreifen! Sollen sie sich weiter schleifen,......
- An das Jahr / daß es doch balde verlaufe Zwölff Fürsten dienen dir / Vier Häuptern unterthan; Die Wochen sind dein Heer / als welche du aus Tagen /......
- Sonnet XXV Vber den Ort / da sie jhren Adonis zum ersten vmbfangen. JHr schönen Wasserbäch‘ / jhr Vfer an den flüssen......
- Angedenken Berg‘ und Täler wieder fingen Ringsumher zu blühen an, Aus dem Walde hört ich singen Einen lust’gen Jägersmann. Und die......
- Tief unter mir ist alle Welt geschwunden Tief unter mir ist alle Welt geschwunden Seit ich an eines schönen Geistes Hand, Die Binde von den Augen losgebunden,......
- Corneille Seht der Tragödie Schöpfer in mir! Der bedürftigen Sprache Gab ich zuerst Reichtum, Leben und Redegewalt. Rückwärts ließ ich die......
- Simson In leeren Sälen, die so weit Wie leerer Atem, im Abende tot Stehet er breit mit dem Feierkleid Und der......
- Frau Rebekka mit den Kindern an einem Maimorgen Kommt Kinder, wischt die Augen aus, Es gibt hier was zu sehen; Und ruft den Vater auch......
- Argwohn Josephs Und der Engel sprach und gab sich Müh An dem Mann, der seine Fäuste ballte: Aber siebst du nicht an......
- Der Gott der Stadt Auf einem Häuserblocke sitzt er breit. Die Winde lagern schwarz um seine Stirn. Er schaut voll Wut, wo fern in......
- Sonnet IIX An die Augen seiner Jungfrawen. Fast auß dem Holländischen. LEitsternen meines Haupts / vnd meiner jungen Zeit / Die als......
- Lieder 1 Frisch eilt der helle Strom hinunter. Drauf ziehn viel bunte Schifflein munter, Und Strom und Schiff und bunte Scheine,......
- Der Jüngling am Bache An der Quelle saß der Knabe, Blumen wand er sich zum Kranz, Und er sah sie fortgerissen, Treiben in der......
- Der Garten Der Mund ist feucht. Und wie bei Fischen breit Und leuchtet rot in dem toten Garten. Sein Fuß ist glatt......
- Der Seriöse Wo ich abends Weißwürste fresse, Da sitzt oft drei Tische weit Vor mir ein Herr von Noblesse, Sehr groß, sehr......
- Daß die Poeterey vnsterblich sey WAs wirffstu / schnöder Neid / mir für die Lust zu schreiben Von Venus / vnd mit jhr die Jugend......
- Vorhölle An herbstlichen Mauern, es suchen Schatten dort Am Hügel das tönende Gold Weidende Abendwolken In der Ruh verdorrter Platanen. Dunklere......