Gedichte Südliche Mondnacht

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1. Der südliche Herbst Für Anny I Es ist so sanft, durch diesen Herbst zu eilen Und dieses Blau des Himmels zu betrachten, Bei......
2. Mondnacht Es war, als hätt der Himmel Die Erde still geküßt, Daß sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müßt. Die......
3. Eine Mondnacht in Rom Bei’m Dämmerlicht des Mondes schau‘ ich gerne Der grauen Weltstadt bröckelnde Ruinen, Die uns als Maaß für ihre Größe dienen,......
4. Der Asra Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern. Täglich stand......
5. Der Springbrunn Im Stadtpark wird der Springbrunn angedreht. Der Strahl schießt auf, tönt, steigt und steht Für einen Augenblick, Gehalten von der......
6. Mein Vorsatz O Freunde! Freunde! die ihr so treu mich liebt! Was trübet meine einsame Blicke so? Was zwingt mein armes Herz......
7. Ein Vogel ist es, und an Schnelle Ein Vogel ist es, und an Schnelle Buhlt es mit eines Adlers Flug, Ein Fisch ists und zerteilt die Welle,......
8. La chiesa sotterranea dei Capucini a Roma Menschen-Gebeine hat man zu Sternen und Blumen verflochten, Von der farbigen Wand grinsen sie zierlich herab; Aufgestapelte Schädel umsteh’n in......
9. Kennst du das Bild auf zartem Grunde Kennst du das Bild auf zartem Grunde, Es gibt sich selber Licht und Glanz. Ein andres ists zu jeder Stunde,......
10. Prometheus auf Skiern Ists Schnee, der rosa unter meinen Skiern blüht? Ists Winterluft, die heiss um meine Schläfen zieht? Der Watzmann, der sich......
11. Falscher Studiertrieb O wie viel neue Feinde der Wahrheit! Mir blutet die Seele, Seh ich das Eulengeschlecht, das zu dem Lichte sich......
12. Künstlers Abendlied Ach, daß die innre Schöpfungskraft Durch meinen Sinn erschölle! Daß eine Bildung voller Saft Aus meinen Fingern quölle! Ich zittre......
13. Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten, Es ist kein Tempel, es ist kein Haus, Ein Reiter kann hundert Tage......
14. Der Prophet In einer Halle hat er mich empfangen Die rätselhaft mich ängstet mit Gewalt Von süssen Düften widerlich durchwallt, Da hängen......
15. Das Höchste Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren: Was sie willenlos ist, sei du es wollend......
16. Von sich selber Ich feure gantz und brenne liechter Loh. Die Trähnen hier sind meiner Flammen Ammen / Die mich nicht lässt diß......
17. Zuweilen Mir sind die Frauen fremd, Ich hasse ihre Schritte. Ich wünschte, daß ich ganz In mich entglitte. Nur ich bin......
18. Gräfinn, Bettler, Kammerdiener B. Streckt eine kleine Gabe vor Dem Unglückseligsten der Menschenkinder, Das alle Freuden dieser Welt verlor. G. Ists ein Kastrat....
19. An Makarien Ists so / Makarie / als wie mir wird gesagt / Du solst / so balde du die Post von......
20. Terzinen über Vergänglichkeit – Erste Terzine Noch spür ich ihren Atem auf den Wangen: Wie kann das sein, dass diese nahen Tage Fort sind, für immer......
21. Die überwachten Stunden Die überwachten Stunden Fallen einander zu. Und ach, die müden Kinder Lächeln und gehen zur Ruh. Und ihre traurigen Stirnen......
22. Nachts am Schreibepult Primel und Stern und Syringe, von einsamer Kerze beleuchtet, Hier im Glase, wie fremd blickt ihr, wie feenhaft, her! Sonne......
23. An ihren Genius Send ihr Blumen und Frücht aus nieversiegender Fülle, Send ihr, freundlicher Geist, ewige Jugend herab! Hüll in deine Wonnen sie......
24. Es ist ein Flüstern Es ist ein Flüstern in der Nacht, Es hat mich ganz um den Schlaf gebracht; Ich fühl’s, es will sich......
25. Würden Wie die Säule des Lichts auf des Baches Welle sich spiegelt, Hell wie von eigener Glut flammt der vergoldete Saum,......
26. Für mich Das längst Gewohnte, das alltäglich Gleiche, Mein Auge adelt mirs zum Zauberreiche: Es singt der Sturm sein grollend Lied für......
27. Zornige Sehnsucht Ich duld es nimmer! ewig und ewig so Die Knabenschritte, wie ein Gekerkerter Die kurzen, vorgemeßnen Schritte Täglich zu wandeln,......
28. Der Tod fürs Vaterland Du kömmst, o Schlacht! schon wogen die Jünglinge Hinab von ihren Hügeln, hinab ins Tal, Wo keck herauf die Würger......
29. Lebensalter Ihr Städte des Euphrats! Ihr Gassen von Palmyra! Ihr Säulenwälder in der Ebne der Wüste, Was seid ihr? Euch hat......
30. Heimatlose Ich bin fast Gestorben vor Schreck: In dem Haus, wo ich zu Gast War, im Versteck, Bewegte sich, Regte sich......