Gedichte Urewig

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1. Mahnung Genug gemeistert nun die Weltgeschichte! Die Sterne, die durch alle Zeiten tagen, Ihr wolltet sie mit frecher Hand zerschlagen Und......
2. Der wunde Ritter Ich weiß eine alte Kunde, Die hallet dumpf und trüb: Ein Ritter liegt liebeswunde, Doch treulos ist sein Lieb. Als......
3. Entgegnung „Sei antik doch, sei teutonisch, Lern, skandiere unverdrossen, Freundchen, aber nur ironisch! Und vor allem laß die Possen, Die man......
4. Wandersegen Die Wanderjahre sind nun angetreten, Und jeder Schritt des Wandrers ist bedenklich. Zwar pflegt er nicht zu singen und zu......
5. Meine Stoffe Ihr sagt: „Was drückst du wiederum Den Turban auf die schwarzen Haare? Was hängst du wieder ernst und stumm Im......
6. Nacht und Morgen und wieder Nacht Als die Sterne sanken, Als wir Nebel tranken, Morgen wölbte seine Hand – Unter seinem Segen Haben wir gelegen Wie......
7. Als der Herzog Ferdinand die Rolle des Agamemnons Des ersten Feldherrn der Griechen, spielte 1. Vorstellen und auch sein Kann Ferdinand allein. 2. Stax spricht: Er spielt ihn......
8. Weltgeschichte Sicherlich die bedeutsamste Errungenschaft jener neuen Anschauung der Dinge, die auch das Leben und seine Entwickelung unter der Herrschaft der......
9. Winkelried Wie es dich zum Kampfe zieht! Und du stürmst in goldner Wehre – Wenn sie lächelnd dir ins Auge sieht:......
10. Den Originalen Ein Quidam sagt: „Ich bin von keiner Schule! Kein Meister lebt, mit dem ich buhle; Auch bin ich weit davon......
11. Kronos als Kunstrichter Saturnus eigne Kinder frißt, Hat irgend kein Gewissen; Ohne Senf und Salz und wie ihr wißt, Verschlingt er euch den......
12. Die Kinder O wie glücklich sind die Kinder! Krösusreich! Wie Götter – frei! Selber ihre Weltgeschichte! Lieblich ihre Traumgesichte! Ihre Wonne immer......
13. Dumme Zerstreutheit Sprich, fühltest du denn keine Hand, Als nun der Taschendieb, der lose, Dir Sacktuch, Beutel, Pfeif und Dose Herauszuzieh’n sich......
14. Der Mensch und die Geschichte Die Weltgeschichte sucht aus spröden Stoffen Ein reines Bild der Menschheit zu gestalten, Vor dem, die jetzt sich schrankenlos entfalten,......
15. Verborgenheit Laß, o Welt, o laß mich sein! Locket nicht mit Liebesgaben, Laßt dies Herz alleine haben Seine Wonne, seine Pein!......
16. Das Herz für unser Volk An unsrer Väter Taten Mit Liebe sich erbaun, Fortpflanzen ihre Saaten, Dem alten Grund vertraun; In solchem Angedenken Des Landes......
17. Margareta Ach, muß der Gram mit dunkelm Kranz Noch erst unschuldge Schläfe schmücken? So hoher Sinn in ungetrübtem Glanz, Er würde......
18. Phantasie (Für Flöte, Klarinette, Waldhorn und Fagott) Flöte Stille Blumen, In der Liebe Heiligtumen Nicht entsprossen, Welken nieder. Süße Lieder, Ohne......
19. Kantate bei Enthüllung der Statue Schillers Stuttgart, am 8. Mai 1839 Dem heitern Himmel ewger Kunst entstiegen, Dein Heimatland begrüßest du, Und aller Augen, alle Herzen......
20. An Frau Rebekka Bei der silbernen Hochzeit, den 15. März 1797 Ich habe Dich geliebet und ich will Dich lieben, Solang‘ Du goldner......
21. Monument Moors des Räubers Vollendet! Heil dir! Vollendet! Majestätischer Sünder! Deine furchtbare Rolle vollbracht. Hoher Gefallener! Deines Geschlechts Beginner und Ender! Seltner Sohn ihrer......
22. In Mathildens Stammbuch Hier, auf gewalkten Lumpen, soll ich Mit einer Spule von der Gans Hinkritzeln ernsthaft halb, halb drollig, Versifizierten Firlefanz –......
23. Weltlauf Was du gestern frisch gesungen, Ist doch heute schon verklungen, Und beim letzten Klange schreit Alle Welt nach Neuigkeit. War......
24. Ein Herz, das zersprungen Den Menschen fernab In Sammt und in Trauer Liegt einsam ein Grab, Ein Grab an der Mauer. Kein Marmorstein deckt......
25. Der Stylit Völker schlugen über ihm zusammen, Die er küren durfte und verdammen; Und erratend, daß er sich verlor, Klomm er aus......
26. Eroberung Ach, sie strampelt mit den Füßen, Ach, sie läßt es nicht geschehn, Ach, noch kann ich ihren süßen Körper nur......
27. Das natürliche Verderben des Menschen Wer bin ich von Natur, wenn ich mein Innres prüfe? O wie viel Greul läßt mich mein Herze sehn! Es......
28. Wiegenlied einer polnischen Mutter (7. November 1831) Schlaf ein, du weißt ja nicht, o Herz, Warum du weinst; Schlaf ein, ich will den wahren......
29. Felgeaufschwung Die wir im Felgeaufschwung uns befinden, Schwer wie das Eisen, das der Ristgriff faßt, Und wurde uns der eigne Leib......
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