Gedichte Berliner Mittelstandsbegräbnis

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1. Berliner in Italien Die ganze Welt ist voll von Berlinern. Deutschland, Deutschland überall in der Welt. Ich sah sie auf der Promenade in......
2. Berliner Weihnacht 1918 Am Kurfürstendamm da hocken zusamm Die Leute von heute mit grossem Tamtam. Brillanten mit Tanten, ein Frack mit was drin,......
3. Berliner Ballade Sie hing wie eine Latte Vom Schranke steif und stumm. Am Morgen sah’s ihr Gatte, Lief nach dem Polizeipräsidium. „Meine......
4. Der Luftschiffer Gefahren bin ich in schwankendem Kahne Auf dem blaulichen Oceane, Der die leuchtenden Sterne umfließt, Habe die himmlischen Mächte begrüßt.......
5. Der arme Dichter Ein Dichter, rund und seist bei Leibe, Mit einem Antlitz, lang wie breit, Und glänzend, wie des Vollmonds Scheibe, Sprach......
6. Berliner Nationallied (27. August 1832) Chor. Diesen Kuß den Moskowiten, Deren Nasen sind so schmuck! Rom mit seinen Jesuiten Nehme diesen Händedruck!......
7. Lied aus einem Berliner Droschkenfenster Auf dem Asphalt das Blut und das verspritzte Gehirn Verlaufen in zierlichen Fädchen. Ein Fädchen kann sein aus Seide oder......
8. Der alte Gleim Arm nur war er und that doch mehr für Dichter und Künstler, Als von Kaiser und Reich einst mit einander......
9. Ein letztes Ende Darf ich dir Glauben schenken, goldner Strahl Erneuter Hoffnung, lichte Himmelsspende? Nahst du, ein Gnadenengel meiner Qual? Bist du ein......
10. O wie so oft O wie so oft Hab ich ein Zeichen erhofft, Zogen Sterne den schimmernden Bogen Durch die himmlische Leere Durch die......
11. Die Schlange Waga Wer kennt mich noch? Ich trug die Persermütze. Es spiegelte darin der Schlange Bild. Ihr grauer Blick, der mich gefangen......
12. Auf einen Grabstein Wenn du auf diesem Leichensteine Verschlungen siehest Hand in Hand, Das zeugt von irdischem Vereine, Der innig, aber kurz, bestand,......
13. Ein Weizenfeld Weil es die Aehre verschmäht, sich mit der Farbe zu zieren, Hat die Natur ihr den Mohn dicht an die......
14. Nachtlied Vergangen ist der lichte Tag, Von ferne kommt der Glocken Schlag; So reist die Zeit die ganze Nacht, Nimmt manchen......
15. Das Urgeheimniß Wie der Schmerz entsteht? Nicht anders, mein Freund, als das Leben: Thut der Finger dir weh, schied er vom Leibe......
16. Die alte Laube Ich habe so viel vergessen. Ich weiß nicht mehr Woher ich komme. Ich saß in einer Laube Von großen grünen......
17. Wohl geh ich täglich Wohl geh ich täglich andere Pfade, bald Ins grüne Laub im Walde, zur Quelle bald, Zum Felsen, wo die Rosen......
18. Julie Ich war so hungrig nach deinem Leibe, Süsse Seele. Ich brannte. Nun, da ich sanft verschwele: Du hast mich satt......
19. Der Hirsch Ein einäugiger Hirsch weidete gewöhnlich auf Wiesen neben dem Meer, und zwar so, daß er immer das gesunde Auge landwärts......
20. Der Letzte Ich habe kein Vaterhaus, Und habe auch keines verloren; Meine Mutter hat mich in die Welt hinaus Geboren. Da steh......
21. In der Ferne Will ruhen unter den Bäumen hier, Die Vöglein hör ich so gerne. Wie singet ihr so zum Herzen mir! Von......
22. Auf dem Faulbett Auf mein Faulbett hingestreckt Überdenk ich so meine Tage, Forschend, was wohl dahinter steckt, Daß ich nur immer klage. Ich......
23. Blödigkeit Sind denn dir nicht bekannt viele Lebendigen? Geht auf Wahrem dein Fuß nicht, wie auf Teppichen? Drum, mein Genius! tritt......
24. Während der Riesenwelle Seht ihr mich? Und spürt ihr nicht den Wind, Den ich mache? Ja, das ist gefährlich! Aber mir, dem alten......
25. Der Angetrunkene Man muß sich so sehr hüten, daß man nicht Ohn jeden Anlaß aufbrüllt wie ein Tier. Daß man der ganzen......
26. Worte eines durchfallkranken Stellungslosen in einen Waschkübel gesprochen Bloß weil ich nicht aus Preußen gebürtig. Wo hab‘ ich nur den Impfschein verloren? Das lange Warten auf den Korridoren,......
27. An Frau Luise Walther, geb. v. Breitschwert Zu ihrem Hochzeitstage Wie manchen Morgen, frisch und wohlgemut, Im lichten Sommerkleid, Feldblumen auf dem Hut, Trat sie bei uns,......
28. An Fräulein Elise v. Grävenitz Aus Anlaß einer Maskerade, bei der sie in Gestalt einer Distel Er schien, zugleich mit ihr die Maske des verwandelten......
29. Der Barbar I Ich komme aus der Wüste, Wo ich bei der Löwin lag. Ich habe den Schakalen die Knochen aus dem......
30. Mysterium O, könnte ich den Faden doch gewinnen, Der, mich mit Gott und der Natur verknüpfend, Und, abgewickelt, das Geheimste lüpfend,......