Gedichte Auf das Jungfernstift zu **

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1. Auf Pastors Götze Tod Im Kragenschmuck, die Feder in der Hand, Und grimmen Blickes starb der Obermeister Der Orthodoxen, starb, und fand Kein Zähneklappen,......
2. Auf Lorchen Lorchen heißt noch eine Jungfer. Wisset, die ihrs noch nicht wißt: So heißt Lucifer ein Engel, ob er gleich gefallen......
3. Auf das Gedicht Die Sündflut Durch den ersten Regenbogen Sprach der Mund, der nie gelogen: Keine Sündflut komme mehr, Über Welt und Menschen her. Die......
4. Im Namen eines gewissen Poeten, dem der König Von Preußen eine goldene Dose schenkte Die goldne Dose, – denkt nur! denkt! – Die König Friedrich mir geschenkt, Die......
5. Das ist das Haus am schwarzen Moor Das ist das Haus am schwarzen Moor! Wer dort im letzten Winter fror, Der friert dort nicht in diesem Jahr......
6. Kein Preußen und kein Österreich! Kein Preußen und kein Österreich! Ein Deutschland! wie vermessen! Der Jungfer wurd das Herz so weich, Sie freut sich wie......
7. Der Größte Was der Größte sich denkt? Dieß denkt er: Hole der Teufel Euer ganzes Geschlecht, wenn ich das bin, was ihr......
8. Der Tod des Adonis Sieben Wochen schon schreit Kypris, Denn Adonis starb, Der schönste der Menschen. Die Sterne weinen nachts Sternschnuppen, Und salzig von......
9. Ton und Farbe Wo die Natur den Ton verleiht, da versagt sie die Farbe, Wo sie die Farbe gewährt, weigert sie immer den......
10. Die Aschanti (Jardin d’Acclimatation) Keine Vision von fremden Ländern, Kein Gefühl von braunen Frauen, die Tanzen aus den fallenden Gewändern. Keine wilde......
11. Unser Fritz Unser Fritz richt’t seinen Schlag, Wollt ein Meislein fangen, Doch weil ihm denselben Tag Keines drein gegangen, Wird dem Fritz......
12. Stax Nach dem Martial Corinnen denkt Herr Stax, Corinnen, Denn weiter denkt er nichts, Vom Morgen an, bis zum Beginnen Des......
13. Das Veilchen Ein Veilchen auf der Wiese stand Gebückt in sich und unbekannt; Es war ein herzigs Veilchen. Da kam eine junge......
14. Antwort auf die Frage: wer ist der große Duns? Der Mann in – -, welchen Gott Nicht schuf zum Dichter und Kunstrichter, Der, dümmer als ein Hottentott, Sagt, er......
15. An gewisse Quidams Ich weiss, ihr wünscht mir die Pest an den Hals, Ihr geberdet euch täglich entzückter; Drum flucht nur, er ist......
16. Auf den Fell Als Fell, der Geiferer, auf dumpfes Heu sich streckte, Stach ihn ein Skorpion. Was meint ihr, daß geschah! Fell starb......
17. Die Entführung Oft war sie als Kind ihren Dienerinnen Entwichen, um die Nacht und den Wind (weil sie drinnen so anders sind)......
18. Die Schwalbe und andere Vögel Ein Vogel, welcher glaubte, daß er die Denk – und Handlungsweise der Menschen genau kenne, versammelte eines Tages eine Menge......
19. Es sitzt ein Vogel auf dem Leim Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die......
20. Ultimatum Und so sag ich zum letzten Male: Natur hat weder Kern Noch Schale; Du prüfe dich nur allermeist, Ob du......
21. Die Malve Wieder hab ich dich gesehen, Blasse Malve! blühst du schon? Ja! mich traf ein schaurig Wehen, All mein Frühling welkt......
22. Vogellied Mit einem leeren Vogelnest, welches dem Distelfinken meiner Schwester zum Scherz in den Käfig gelegt wurde Es ist zwar sonsten......
23. Das Volk an die Fürsten Einmal schon verhalf ich euch zum Siege, Denkt, o denkt an die Befreiungskriege! Und auch heut noch muss ich, wie......
24. Was macht Deutschland? Ein immerwährender Kalender für alle Tage des Jahres Oktober 1859 Sonntag. Deutschland pflegt sich – Wohl zu besinnen. Montag. Deutschland......
25. An die Jungen Laß dich nicht kirren, laß dich nicht wirren Durch goldne Äpfel in deinem Lauf! Die Schwerter klirren, die Pfeile schwirren,......
26. Die Braut Wann die Bäume blühn und sprossen Und die Lerche kehrt zurück, Denkt die Seele der Genossen, Fühlet fern‘ und nahes......
27. L’Ange du Méridien Chartres Im Sturm, der um die starke Kathedrale Wie ein Verneiner stürzt der denkt und denkt, Fühlt man sich zärtlicher......
28. Lebhafte Winterstraße Es gehen Menschen vor mir hin Und gehen mir vorbei, und keiner Davon ist so, wie ich es bin. Es......
29. Eine Frühlingsnacht Im Zimmer drinnen ist’s so schwül; Der Kranke liegt auf dem heißen Pfühl. Im Fieber hat er die Nacht verbracht;......
30. Auf den Tod des Schauspielers Hermann Müller Dies Haus und wir, wir dienen einer Kunst, Die jeden tiefen Schmerz erquicklich macht Und schmackhaft auch den Tod. Und......