Ohne die Freiheit, was wärest du, Hellas?
Ohne dich, Hellas, was wäre die Welt?
Kommt, ihr Völker aller Zonen,
Seht die Brüste,
Die euch säugten
Mit der reinen Milch der Weisheit! –
Sollen Barbaren sie zerfleischen?
Seht die Augen,
Die euch erleuchteten
Mit dem himmlischen Strahle der Schönheit! –
Sollen sie Barbaren blenden?
Seht die Flamme,
Die euch wärmte
Durch und durch im tiefen Busen,
Daß ihr fühltet,
Wer ihr seid,
Was ihr wollt,
Was ihr sollt,
Eurer Menschheit hohen Adel,
Eure Freiheit! –
Sollen Barbaren sie ersticken?
Kommt, ihr Völker aller Zonen,
Kommt und helfet frei sie machen,
Die euch alle frei gemacht!
Ohne die Freiheit, was wärest du, Hellas?
Ohne dich, Hellas, was wäre die Welt?
(2 votes, average: 3,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Die letzten Griechen Wir fragen nichts nach unserm Ruhm, nach unsrer Namen Preis. Was frommt’s, ob Welt und Nachwelt einst von unsern Thaten......
- Die verpestete Freiheit Was schreit das Pharisäervolk so ängstlich durch die Länder, Die Häupter dick mit Staub bestreut, zerrissen die Gewänder? Sie schreien:......
- Die Ruinen von Athen an England Laß dir unsern Dank gefallen, Hort der Freiheit, Engeland! Hast zum Herrn der hohen Pforte einen edlen Lord gesandt, Daß......
- Drei Gutenbergslieder Juni 1840. I. Die Sonne, der wir lang geharrt, Ist endlich aufgegangen; Wir schauen ihre Himmelfahrt Voll Sehnen und Verlangen.......
- Die Welt Wenn ich die Welt im Ganzen und Großen betrachte, so glaub‘ ich’s, Daß sie von Ewigkeit ist, ja und allein......
- Die Einschiffung der Athener (Als Athen von den Türken wieder eingenommen wurde.) Freies Element der Wogen, sei der Freiheit Kindern hold! Willst hinab du......
- Lied vor der Schlacht Wer für die Freiheit kämpft und fällt, deß Ruhm wird blühend stehn, So lange frei die Winde noch durch freie......
- Wer ist frei? 1841 Der ist allein ein freier Mann, Und seiner sei gedacht, Der sie sich selbst verdienen kann, Die Freiheit in......
- Alexander Ypsilanti aus Munkacs Alexander Ypsilanti saß in Munkacs hohem Thurm, An den morschen Fenstergittern rüttelte der wilde Sturm, Schwarze Wolkenzüge flogen über Mond......
- Welt-Poesie Keine edlere Flamme, die Völker in Eins zu verschmelzen, Als die poetische, nur gehen wir Deutsche zu weit, Wenn wir......
- Hydra Hoher, steiler, fester Felsen, darauf Hellas Freiheit ruht! Seh‘ ich deine Wolkengipfel, steigt mein Herz, und wallt mein Blut. Hoher,......
- Die Griechen an die Freunde ihres Alterthums Sie haben viel geschrieben, gesungen und gesagt, Gepriesen und bewundert, beneidet und beklagt. Die Namen unsrer Väter, sie sind von......
- Die Welt ist laut Die Welt ist laut, Und ich bin still! Erloschen sind die Flammen. Ich kann nicht mehr, So wie ich will!......
- Rom Rom, schon bist du Ruine und wirst noch weniger werden, Aber dein Himmel verbürgt dennoch die ewige Stadt. Wo die......
- Eamus omnis execrata Civitas (November 1831) O kommt im Verein, Ihr Männer, o kommt! Vernehmt, was allein Den Geächteten frommt! Zieht aus von dem......
- Griechenlands Hoffnung Brüder, schaut nicht in die Ferne nach der Fremden Schutz hinaus, Schaut, wenn ihr wollt sicher schauen, nur in euer......
- Dieses ist das Bild der Welt Dieses ist das Bild der Welt, Die man für die beste hält: Fast wie eine Mördergrube, Fast wie eines Burschen......
- Ungarn Silvester 1848 Nun flackert durch die Heide Der Lagerfeuer Brand; Nun blitzt die krumme Schneide In des Magyaren Hand; Nun......
- Der Freiheit eine Gasse! 1841 Vorm Feinde stand in Reih‘ und Glied Das Volk um seine Fahnen, Da rief Herr Struthahn Winkelried: „Ich will......
- Die Mainottin Ich habe sieben Söhne aus meiner Brust gesäugt, Ich habe sieben Söhnen das heil’ge Schwert gereicht, Das Schwert für unsern......
- Ich bin der Welt abhanden gekommen Ich bin der Welt abhanden gekommen, Mit der ich sonst viele Zeit verdorben, Sie hat so lange nichts von mir......
- Die Größe der Welt Die der schaffende Geist einst aus dem Chaos schlug, Durch die schwebende Welt flieg ich des Windes Flug, Bis am......
- Gott, Gemüt und Welt Wird nur erst der Himmel heiter, Tausend zählt ihr, und noch weiter. In wenig Stunden Hat Gott das Rechte gefunden.......
- Welt und Ich Im großen ungeheuren Oceane Willst du, der Tropfe, dich in dich verschließen? So wirst du nie zur Perl‘ zusammen schießen,......
- Fliegerleute (1928) Vielleicht wird sich das später ändern. Auch ist es vielleicht in verschiedenen Ländern Anders. Doch wie das in Deutschland......
- Ordonnanzen! Ordonnanzen! Ordonnanzen! Meine Völker müssen tanzen, Wie ich ihnen aufgespielt! Eins – zwei – drei – und Runde! Runde! Tanzet,......
- Welt und Mensch Zwölf der Monde bedarf’s, so heißt es, die Welt zu umsegeln, Zwölf der Jahre jedoch, eh‘ du den Menschen umgehst....
- So weit als die Welt So weit als die Welt, So mächtig der Sinn, So viel Fremde er umfangen hält, So viel Heimat ist ihm......
- Der jüngste Tag und die Welt Pausen hatte die Schöpfung, dieß lehrte uns Moses, und Pausen Hat auch das jüngste Gericht, doch die verblendete Welt Nützt......
- Schnell nieder mit der alten Welt Schnell nieder mit der alten Welt, Die neue zu erbauen. Der, dem die Liebe sich gesellt, Darf nicht nach Trümmern......