(bei der aber der Dichter in eine Grube fiel -)
Oh Wunder! Fliegt er noch?
Er steigt empor, und seine Flügel ruhn?
Was hebt und trägt ihn doch?
Was ist ihm Ziel und Zug und Zügel nun?
Gleich Stern und Ewigkeit
Lebt er in Höhn jetzt, die das Leben flieht,
Mitleidig selbst dem Neid -:
Und hoch flog, wer ihn auch nur schweben sieht!
Oh Vogel Albatross!
Zur Höhe treibt’s mit ew’gem Triebe mich.
Ich dachte dein: da floss
Mir Thrän‘ um Thräne, – ja, ich liebe dich!
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Vogel Albatross O Wunder! Fliegt er noch? Er steigt empor und seine Flügel ruhn! Was hebt und trägt ihn doch? Was ist......
- Aufgegebene Liebeserklärung an Sophien, nach vorgeschriebenen Endreimen, am 21. Nov. 1784. Im Herzen, wie am Geist, längst dumpf, und stumpf, wie – Blei, Wähnt‘ ich......
- Prinz Vogelfrei So hang ich denn auf krummem Aste Hoch über Meer und Hügelchen: Ein Vogel lud mich her zu Gaste Ich......
- Mein Trinklied Noch eine Stunde, dann ist Nacht; Trinkt, bis die Seele überläuft, Wein her, trinkt! Seht doch, wie rot die Sonne......
- Gespenster Am Horizonte glomm des Abends Feuer; Ich stieg, indes die Purpurglut verblich, Zum Römerturm empor und lehnte mich Randüber auf......
- Ich ging hernieder weite Bergesstiegen Ich ging hernieder weite Bergesstiegen Und fühlt im wundervollen Netz mich liegen, In Gottes Netz, im Lebenstraum gefangen. Die Winde......
- Vorwurf An Laura Mädchen, halt – wohin mit mir, du Lose? Bin ich noch der stolze Mann? der große? Mädchen? war......
- Die Schaukel Auf meiner Schaukel in die Höh, Was kann es Schöneres geben! So hoch, so weit: die ganze Chaussee Und alle......
- Im Süden So häng ich denn auf krummem Aste Und schaukle meine Müdigkeit. Ein Vogel lud mich her zu Gaste, Ein Vogelnest......
- An lichtgewobener Kette An lichtgewobener Kette muß ich hängen Aus hohen Himmeln in das trübe Leben, Genötigt hin und her zu schweben, Weil......
- Rundlauf Heran in die Tiefe, seitab in die Höh – Auf der Reise im Kreise gewiegt. Die Mädels, die Buben, Madame......
- Immer und Überall Dringe tief zu Berges Grüften, Wolken folge hoch zu Lüften; Muse ruft zu Bach und Tale Tausend, aber tausend Male.......
- Sonnet XXXVII Ich gleiche nicht mit dir deß weissen Mondens Liecht: Der Monde fellt vnd steigt; du bleibst in einem Scheine: Ja......
- Als der Kunstreiche Johann Rudolff Stadeleraus der Schweitz / auf Dem Meydan zu Ispahan in Persien jämmerlich niedergesebelt ward Dein tapffrer Christenmuth / du werther Schweitzer du / Ist ewig......
- Volkslied Wenn ich zwei Vöglein wär Und auch vier Flügel hätt, Flög die eine Hälfte zu dir. Und die andere, die......
- Die Sänger der Vorwelt Sagt, wo sind die Vortrefflichen hin, wo find ich die Sänger, Die mit dem lebenden Wort horchende Völker entzückt, Die......
- An die Freunde Der Jugend Glanz, der Sehnsucht irre Weisen, Die tausend Ströme durch das duft’ge Land, Es zieht uns all zu seinen......
- Sonnet III Vom Wolffesbrunnen bey Heidelberg DV edler Brunnen du / mit Rhu vnd Lust vmbgeben / Mit Bergen hier vnd da......
- Flucht nach Toskana 1828 Wie flog der Wagen leicht dahin, Seit hinter mir der Apennin, Seit jeder Pfad, auf dem er flog, Ins......
- Jene brasilianischen Schmetterlinge Wie schön ihr angezogen seid! Simpelfarbig ist unsere Menschenhaut Und hat noch Hitzpickel am Gesicht. Aber ich denke das ohne......
- Drei Dinge Drei Dinge haben hier im Leben Macht: Der Neid, die Hoffahrt und die Niedertracht; Doch, wenn sie dich auch noch......
- Diesen ungewissen Seelen Diesen ungewissen Seelen Bin ich grimmig gram. All ihr Ehren ist ein Quälen, All ihr Lob ist Selbstverdruss und Scham.......
- Apoll und Daphne eine Romanze Apoll, der gern nach Mädchen schielte, Wie Dichter thun, Sah einst im Thal, wo Zephyr spielte, Die Daphne......
- In Mitte der Ewigkeit Ein Traum, ein Traum ist unser Leben Auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wegen schweben Und schwinden wir. Und......
- Neider und Mitleider Würze des Glücks scheint mir’s, unermeßlichen Neid zu erregen: Platzt, und verleiht Spondän meinem elegischen Vers!...
- An sich Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren! Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid, Vergnüge dich an dir und......
- Ein Freund erzählt mir „Ich sah auf der Wiese — Oskar ist Zeuge – Eine Dame sich aus der Kniebeuge Langsam erheben Und vor......
- Trinklied 1817 Bringt mir Blut der edlen Reben, Bringt mir Wein! Wie ein Frühlingsvogel schweben In den Lüften soll mein Leben......
- Über die Heide Über die Heide hallet mein Schritt; Dumpf aus der Erde wandert es mit. Herbst ist gekommen, Frühling ist weit –......
- Auf eine Dissertation des M. Paul Christian Weiß: Abraham ein Logicus O Neid, dies Werk wirst du verschonen müssen! Mit Tantum abest fängt es an. Nur eines fehlet noch daran! Mit......