Gedichte Hermann und Dorothea

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1. Auf den Tod des Schauspielers Hermann Müller Dies Haus und wir, wir dienen einer Kunst, Die jeden tiefen Schmerz erquicklich macht Und schmackhaft auch den Tod. Und......
2. An Hermann Unter Tränen rissest du dich von meinem Halse! In die Finsternis lang sah ich verworren dir nach. Wie? auf ewig?......
3. Hermann und Thusnelda „Ha, dort kömmt er mit Schweiß, mit Römerblute, Mit dem Staube der Schlacht bedeckt! So schön war Hermann niemals! So......
4. Hermann von Boyen in Walhall Blast! Blaset hell von Walhalls Zinnen! Tut weit die goldnen Pforten auf! Weckt alle Ehren, alle Minnen! Es steigt ein......
5. Messe von Sinigaglia Wenig an deutschen Produkten und bloß Spielwaren von Nürnberg Sah ich: O seid, Deutschlands zarte Symbole, gegrüßt!...
6. An Goethe Wenn auch Natur mir Weihe verlieh, und auch, Tonreicher Brust Urbilder ans Licht zu ziehn, Mir Geisteskraft gab, ihr verschwisternd......
7. Epos und Drama Während du liebst in der epischen Kunst die homerische Breite, Liebst du sie denn deshalb auch in der tragischen Kunst?......
8. In eines Schauspielers Stammbuch Kunst und Natur Sei auf der Bühne Eines nur; Wenn Kunst sich in Natur verwandelt, Dann hat Natur mit Kunst......
9. Genie und Kunst Wen wahrhaft die Natur zum wirklichen Dichter gebildet, Der wird emsig und voll Eifers erlernen die Kunst: Nicht, weil nie......
10. An August Kopisch Roms Mauern, Roms Prachtgärten, wo stets Die Zypresse ragt, schwermütig und stolz, Wiederum schließen sie mich friedlich ein, Rollen der......
11. Poesie Frägst du mich im Rätselspiele, Wer die zarte lichte Fei, Die sich drei Kleinoden gleiche Und ein Strahl doch selber......
12. Kunst und Altertum „Was ist denn Kunst und Altertum? Was Altertum und Kunst?“ Genug, das eine hat den Ruhm, Das andre hat die......
13. Friedrich der Große Friedrich suchte die Kunst, nicht einzuschlafen, vergebens; And’re haben die Kunst, nicht zu erwachen, entdeckt....
14. Lulu Ich liebe nicht den Hundetrab Alltäglichen Verkehres; Ich liebe das wogende Auf und Ab Des tosenden Weltenmeeres. Ich liebe die......
15. Autographenjägern ins Stammbuch Wer der Kunst sich weiht, gilt oft als Missetäter, Und die Welt empfängt ihn vielfach mit Geheul. Autographensammler aber sind......
16. Vasaris Biographien Herrliches tun, ist Tugend. Du hast, ein Plutarch in der Kunst, uns Schönere Taten bewahrt, als die Legende getan....
17. Umiltà in Pistoja Fragen sie, wer mich baute, so sprich: Ventura Vitoni War nur ein Handwerksmann, aber die Zierde der Kunst....
18. Nördliches und südliches Italien Dort das Gebürg der Abruzzen und hier die pontinischen Sümpfe Führen vom Lande der Kunst nach der Natur Paradies....
19. Fresken in Monte Oliveto Düster beschaust du mit deinen Zypressen, o Kloster, den Abgrund; Dich aufhellend erschien Sodomas heitere Kunst....
20. Architektur und Poesie Baukunst nenn ich die Kunst des Geschmacks, weil zwar ein Gedicht wohl Ohne Geschmack oftmals, nie ein Gebäude gefällt....
21. An einen Theaterschriftsteller Weißt du, wodurch stets sinke die Kunst? Durch Schmieren und Unfleiß: Ärger als selbst Ohnmacht schadet das Sudelgeschlecht....
22. San Petronio in Bologna Dies ist gotische Kunst; doch ohne belastende Schnörkel: Geistiger Schwung hat hier Massen und Schwere besiegt....
23. An Marco Saracini Sympathie zwar einiget uns und läßt uns Hand in Hand gehn; aber es zweit der Pfad sich; Denn zu sehr......
24. Verdienst der Kunst Einst hat bildende Kunst dem entarteten Dienste des Heilands Würde verliehn, hat ihn näher gebracht der Natur....
25. Der Himmel hat eine Träne geweint Der Himmel hat eine Träne geweint, Die hat sich ins Meer verlieren gemeint. Die Muschel kam und schloß sie ein:......
26. Domplatz in Cremona Sechs Jahrhunderte flogen dahin; doch magst du zurück dich Träumen, du siehst ringsum Werke der gotischen Kunst....
27. Als der Herzog Ferdinand die Rolle des Agamemnons Des ersten Feldherrn der Griechen, spielte 1. Vorstellen und auch sein Kann Ferdinand allein. 2. Stax spricht: Er spielt ihn......
28. Archimedes und der Schüler Zu Archimedes kam ein wißbegieriger Jüngling, „Weihe mich,“ sprach er zu ihm, „ein in die göttliche Kunst, Die so herrliche......
29. An Gleim Der verkennet den Scherz, hat von den Grazien Keine Miene belauscht, der es nicht fassen kann, Daß der Liebling der......
30. Selbstquälerei Des Menschen Herz, so kindischschwach, so stolz, So freundlich, wie Tobias Hündlein ist, Und doch so hämisch wieder! weg! ich......