Prolog an Goethe

Zu einer Übersetzung Hafisischer Gedichte 1822 Erhabner Greis, der du des Hafis Tönen Zuerst geneigt, sie grüßend aufgenommen, Du magst…


Gesang der Toten

Dich Wandersmann dort oben Beneiden wir so sehr, Du gehst von Luft umwoben, Du hauchst im Äthermeer. Wir sind zu…


An die Brüder Frizzoni

Ihr, voll seltener Liebe geneigt dem poetischen Wandrer, Freunde, Genossen des Wegs, welche der Freund mir erzog: Nehmt als Weihegeschenk…


Herrscher und Volk

Nie sehnt ein willkürübender Herrscher sich Nach Dichterweihrauch, dessen er nicht bedarf: Er legt ans Schwert kraftvoll die Faust und…


Inschrift für die Murazzi

Gegen das Meer aufdämmend die mächtige Mauer verbeut hier Unheilbringender Flut weiter zu gehn der Senat.


Floridiana

Diese Paläste mit hangenden Gärten, es hat sie ein König, Auf des Gebirgs Felsblock, seiner Geliebten erbaut, Grotten vertieft und…


Der anonyme Verfolger

Weshalb tadelst du mich mit vermummtem Gesichte? Dieweil du Noch weit garstiger wärst, neben das Schöne gestellt.


Europäischer Tierkreis

(11. Dezember 1831) Eine Jungfrau hieß Europa, blühend einst, an Gaben reich: Heutzutage sieht sie freilich einer alten Jungfer gleich….


Fresken in Monte Oliveto

Düster beschaust du mit deinen Zypressen, o Kloster, den Abgrund; Dich aufhellend erschien Sodomas heitere Kunst.


An Goethe

Wenn auch Natur mir Weihe verlieh, und auch, Tonreicher Brust Urbilder ans Licht zu ziehn, Mir Geisteskraft gab, ihr verschwisternd…


Einladung nach der Insel Palmaria

An den Freiherrn von Rumohr 1828 Wo Spezias siebenbusiger Golf nach Westen hin Sich öffnet gegen Korsika, Stand ehedem ein…


Das Reich der Geister

(16. Dezember 1832) Es lag ein Wüterich auf goldnem Kissen, Und schlief; da kamen fürchterliche Träume Ihm ins Gemüt, gleich…


Klaglied Kaiser Otto des Dritten

1833 O Erde, nimm den Müden, Den Lebensmüden auf, Der hier im fernen Süden Beschließt den Pilgerlauf! Schon steh ich…


Reichtum und Einfalt

Bunt Aneinandergereihtes ergötzt zwar, doch es ermüdet Bald, Einfaches erquickt ewig das Auge des Geists.


Luca Signorelli

1830 Die Abendstille kam herbei, Der Meister folgt dem allgemeinen Triebe; Verlassend seine Staffelei, Blickt er das Bild noch einmal…


Rezensent der Abbassiden

Für Hofschranzen erklärt, für hölzerne, diese Gestalten Irgend ein Gimpel; er macht eigenem Neide den Hof.


Domplatz in Cremona

Sechs Jahrhunderte flogen dahin; doch magst du zurück dich Träumen, du siehst ringsum Werke der gotischen Kunst.


Odyssee

Dich zum Begleiter empfehl ich dem Reisenden; aber vor Allem, Wann des italischen Meers hohes Gestad er umschifft: Wunder und…


Bilder Neapels

1827 Fremdling, komm in das große Neapel, und sieh’s, und stirb! Schlürfe Liebe, geneuß des beweglichen Augenblicks Reichsten Traum, des…


Der Placidia Grab in Ravenna

Fremde Gefühle vergangener Zeit durchbeben den Geist hier, Wo des Honorius Sarg neben der Schwester Gebein Steht in der kleinen…


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