Gedichte Der Marmor-Karren

Paris

Auf Pferde, sieben ziehende, verteilt,
Verwandelt Niebewegtes sich in Schritte;
Denn was hochmütig in des Marmors Mitte
An Alter, Widerstand und All verweilt,

Das zeigt sich unter Menschen. Siehe, nicht
Unkenntlich, unter irgend einem Namen,
Nein: wie der Held das Drängen in den Dramen
Erst sichtbar macht und plötzlich unterbricht:

So kommt es durch den stauenden Verlauf
Des Tages, kommt in seinem ganzen Staate,
Als ob ein großer Triumphator nahte

Langsam zuletzt; und langsam vor ihm her
Gefangene, von seiner Schwere schwer.
Und naht noch immer und hält alles auf.


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Gedichte Der Marmor-Karren - Rilke