Jetzt wird mein Elend voll, und namenlos
Erfüllt es mich. Ich starre wie des Steins
Inneres starrt.
Hart wie ich bin, weiß ich nur Eins:
Du wurdest groß –
…… und wurdest groß,
Um als zu großer Schmerz
Ganz über meines Herzens Fassung
Hinauszustehn.
Jetzt liegst du quer durch meinen Schooß,
Jetzt kann ich dich nicht mehr
Gebären.
Ähnliche Gedichte
- Geburt Christi Hättest du der Einfalt nicht, wie sollte Dir geschehn, was jetzt die Nacht erhellt? Sieh, der Gott, der über Völkern......
- Der Ölbaum-Garten Er ging hinauf unter dem grauen Laub Ganz grau und aufgelöst im Ölgelände Und legte seine Stirne voller Staub Tief......
- An ein schönes Kind Du blickst, um deiner Mutter Hals dich schmiegend, Mich hold und lächelnd an, ein sel’ger Stummer; Die Wonne schließt den......
- Der Rasta-Querkopf (Ein Lied für die Trommel) Es ging ein Mann im Syrerland, Hielt einen Querkopf in der Hand, Den tät der......
- Der Wahnsinn Sie muß immer sinnen: Ich bin… ich bin… Wer bist du denn, Marie? Eine Königin, eine Königin! In die Kniee......
- Im Saal Wie sind sie alle um uns, diese Herrn In Kammerherrentrachten und Jabots, Wie eine Nacht um ihren Ordensstern Sich immer......
- Der Stieglitz Die Sonne blitzt, ein Distelfeld Belebt die stille Mittagswelt; Im starrgezackten Blättermeer Glühn purpurlockig kreuz und quer Die Blütenköpfe. Und......
- Einziges Geschiedensein Schlummernd im schwellenden Grün Liegst du, wo Lüfte dich fächeln! Mädchen, was spiegelt dies Lächeln, Spiegelt dies zarte Erglüh’n? Ach,......
- Schön Wissen Tören Wahr und Trügen Mord Gebären Sterben Sein Weinen Jubeln Haß Vergehen Stark und Schwach Unmöglich Kann! Dein Körper......
- Herbsttag Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, Und auf den Fluren laß......
- Klage um Jonathan Ach sind auch Könige nicht von Bestand Und dürfen hingehn wie gemeine Dinge, Obwohl ihr Druck wie der der Siegelringe......
- Der gute Glaube Schönes Leben! du liegst krank, und das Herz ist mir Müd vom Weinen und schon dämmert die Furcht in mir,......
- Die Pfeife zwischen den Zähnen Liegst du auf der Ottomane, Und die Pfeife in den Zähnen: Darfst du schaukelnd dich im Kahne Auf dem Meer......
- Unserm teuren Körner Am 2ten des Julius 1785 Sei willkommen an des Morgens goldnen Toren, Sei willkommen unserm Freudegruß, Dieses Tages holder Genius,......
- Verkündigung über den Hirten Seht auf, ihr Männer. Männer dort am Feuer, Die ihr den grenzenlosen Himmel kennt, Sterndeuter, hierher! Seht, ich bin ein......
- Vorbei Das ist der alte Baum nicht mehr, Der damals hier gestanden, Auf dem ich gesessen im Blütenmeer Über den sonnigen......
- Schlußstück Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen Lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, Wagt er zu......
- Wir Wandsbecker an den Kronprinzen Den 10. Julius 1787 Mit Freuden, unsern Brüdern gleich, Empfangen wir Dich hier; Dich lieben viel‘ in Deinem Reich, Doch......
- Ich habe ja ein Kind Ich habe ja ein Kind, Nun kann ich nicht mehr sterben, Wenn meine Augen tot und blind, Dann hab‘ ich......
- Leda Als ihn der Gott in seiner Not betrat, Erschrak er fast, den Schwan so schön zu finden; Er ließ sich......
- Der Anarchist Reicht mir in der Todesstunde Nicht in Gnaden den Pokal! Von des Weibes heißem Munde Laßt mich trinken noch einmal!......
- Der Letzte Ich habe kein Vaterhaus, Und habe auch keines verloren; Meine Mutter hat mich in die Welt hinaus Geboren. Da steh......
- Sankt Sebastian Wie ein Liegender so steht er; ganz Hingehalten von dem großen Willen. Weitentrückt wie Mütter, wenn sie stillen, Und in......
- Verhör Du liegst sehr blaß in deinen weißen Kissen, Und deine matten Lippen sind zerrissen; Hattest du sehr viel Schmerz? –......
- Leichte Beute Hat der Dichter im Geist ein köstliches Liedchen empfangen, Ruht und rastet er nicht, bis es vollendet ihn grüßt. Neulich......
- Verkündigung Die Worte des Engels Du bist nicht näher an Gott als wir; Wir sind ihm alle weit. Aber wunderbar sind......
- Mariae Heimsuchung Noch erging sie’s leicht im Anbeginne, Doch im Steigen manchmal ward sie schon Ihres wunderbaren Leibes inne, – Und dann......
- Das Lied des Idioten (6.) Sie hindern mich nicht. Sie lassen mich gehn. Sie sagen es könne nichts geschehn. Wie gut. Es kann nichts......
- Das Lied der Waise (7.) Ich bin Niemand und werde auch Niemand sein. Jetzt bin ich ja zum Sein noch zu klein; Aber auch......
- Urians Reise um die Welt, mit Anmerkungen Wenn jemand eine Reise tut, So kann er was verzählen; Drum nahm ich meinen Stock und Hut, Und tät das......