Meine Mutter hat’s gewollt,
Den andern ich nehmen sollt;
Was ich zuvor besessen,
Mein Herz sollt es vergessen;
Das hat es nicht gewollt.
Meine Mutter klag ich an,
Sie hat nicht wohlgetan;
Was sonst in Ehren stünde,
Nun ist es worden Sünde.
Was fang ich an?
Für all mein Stolz und Freud
Gewonnen hab ich Leid.
Ach, wär das nicht geschehen,
Ach, könnt ich betteln gehen
Über die braune Heid!
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Edward, Edward! Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Und gehst......
- Weiße Rosen 1 Du bissest die zarten Lippen wund, Das Blut ist danach geflossen; Du hast es gewollt, ich weiß es wohl,......
- Nach dem Bion Idyll. 2. Tiren, ein Knabe, der im Hayn Den Amor zwischen Vögeln, einst Von Baum zu Baum, von Zweig zu......
- Grab-schrifft Eines jungen Bähren / der gehetzet worden war Ich / der ich klein‘ und jung von meiner Mutter kahm /......
- Helfen Es betteln Armut und Betrug. Es betteln die Faulen und Schwachen. Wer viel gegeben, gab nie genug. Ehrliches Lachen darf......
- Eine Geschichte vom Winde Wer kommt dort angeflogen? Das ist der Wind. Der Wind ist ungezogen, Er bläst dem Kind Unters Röckchen, An die......
- An + + + Ach! so fühlst du ihn denn auch Diesen Glanz, so keusch und milde Wie des Schöpfers Lebenshauch Auf dem ersten......
- Der Vogelsteller und die Schlange Ein Vogelsteller nahm Leim und Rohre und ging hinaus auf den Fang. Als er auf einem hohen Baume eine Drossel......
- Erdgeist Greife wacker nach der Sünde; Aus der Sünde wächst Genuß. Ach, du gleichest einem Kinde, Dem man alles zeigen muß.......
- Und war es auch ein großer Schmerz Und war es auch ein großer Schmerz, Und wär’s vielleicht gar eine Sünde, Wenn es noch einmal vor dir stünde,......
- Der Tambour Wenn meine Mutter hexen könnt Da müßt sie mit dem Regiment, Nach Frankreich, überall mit hin, Und wär die Marketenderin.......
- Maria, wo bist zur Stube gewesen? Mutter Maria, wo bist zur Stube gewesen? Maria, mein einziges Kind! Kind Ich bin bei meiner Großmutter gewesen. Ach weh!......
- Lose Der einst er seine junge Sonnige Liebe gebracht, Die hat ihn gehen heißen, Nicht weiter sein gedacht. Drauf hat er......
- Das Königskind Wer tanzt mit mir? Wer spielt mit mir? Ich bin so sehr allein. Kam da der gelbe Sonnenstrahl: Ich tanze......
- Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an, Dich erst recht zu vermissen, Ich habe ein Gelübd‘ getan, Kein andres......
- Orientalisches Potpourri Gestern Nachmittag, meine braune Geliebte, Die du nach Ruhm begehrst vor allen Frauen Deines Volkes, saß ich in einem Treibhaus,......
- Meine Grablegung 1839 Wann ich gestorben, schlagt den schwarzen Mantel Um meinen morschen Leib, wie er verschlissen. Ihr wißt, warum: die Sünde,......
- Selbstporträt Nur Wenigen bin ich sympathisch, Denn ach, mein Blut rollt demokratisch Und meine Flagge wallt und weht: Ich bin nur......
- Die freie Marktwirtschaft Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen. Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen. Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen. Ihr sollt alles......
- Wo find ich Trost? Eine Liebe kenn ich, die ist treu, War getreu, solang ich sie gefunden, Hat mit tiefem Seufzen immer neu, Stets......
- Der Sohn Mutter, halte mich nicht, Mutter, dein Streicheln tut weh, Sieh durch mein Gesicht, Wie ich glüh und vergeh. Gib den......
- Von Katzen Vergangnen Maitag brachte meine Katze Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß mit schwarzen Schwänzchen. Fürwahr, es war......
- Petrarchische Bettlerode Wenn mit leisen Hutfilzsöckchen Meine braune Trutschel geht, Und ihr rothes Büffelröckchen Um die dicken Schinken weht, Über Zäune, Steg......
- Vor der Passion O hast du dies gewollt, du hättest nicht Durch eines Weibes Leib entspringen dürfen: Heilande muß man in den Bergen......
- Die Grenadiere Nach Frankreich zogen zwei Grenadier‘, Die waren in Rußland gefangen. Und als sie kamen ins deutsche Quartier, Sie ließen die......
- Das Glück eines guten Gewissens Besitz ich nur Ein ruhiges Gewissen: So ist für mich, wenn andre zagen müssen, Nichts Schreckliches in der Natur. Dies......
- Suschens Vogel Ich hatt ein Vöglein, ach wie fein! Kein schöners mag wohl nimmer sein: Hätt auf der Brust ein Herzlein rot,......
- Erlkönigs Tochter Herr Oluf reitet spät und weit, Zu bieten auf seine Hochzeitsleut; Da tanzen die Elfen auf grünem Land, Erlkönigs Tochter......
- Das Räthsel Früh saß der Kellner zu Frankfurt Im Weidenbusch, und las Aus dicken Räthselbuche: „Herr Fähnrich, was ist das? Mein Vater......
- Der Liebesdichter Ich will das Herz mein Leben lang Der Lieb‘ und Schönheit weihen, Und meinen leichten Volksgefang Der Liebe Schmeicheleien. Denn......