Wenn du den leichten Reigen führest,
Wenn du den Boden kaum berührest,
Hinschwebend in der Jugend Glanz:
In jedem Aug ist dann zu lesen,
Du seiest nicht ein irdisch Wesen,
Du seiest Äther, Seele ganz.
Mir aber grauet: wenn nach oben
Du würdest plötzlich nun enthoben,
Wie wärest, Seele, du bereit? –
Wohlan! der sich auf Blumen schaukelt,
Der Schmetterling, der ewig gaukelt,
Ist Sinnbild der Unsterblichkeit.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- An eine Tänzerin Kastagnetten lustig schwingen Seh ich dich, du zierlich Kind! Mit der Locken schwarzen Ringen Spielt der sommerlaue Wind. Künstlich regst......
- Spanische Tänzerin Wie in der Hand ein Schwefelzündholz, weiß, Eh es zur Flamme kommt, nach allen Seiten Zuckende Zungen streckt -: beginnt......
- Die Tänzerin in der Gemme Lange verschlossen, tief im runden Steine Mit einem Trauerbaum und wenig Zweigen, Noch dreht sie um den Hals den sanften......
- Eine von den Alten Paris Abends manchmal (weißt du, wie das tut?) Wenn sie plötzlich stehn und rückwärts nicken Und ein Lächeln, wie aus......
- An eine grausame Geliebte Hetz deine Meute weit über die Berge hin, Sie kehrt wieder von Schweiß und von Staub bedeckt. Gib ihr die......
- Der Ungenannten Auf eines Berges Gipfel, Da möcht ich mit dir stehn, Auf Täler, Waldeswipfel Mit dir herniedersehn; Da möcht ich rings......
- Der Löwe und die Ziege Auf einem sehr steilen Felsen erblickte ein Löwe eine Ziege. „Komm doch“, rief er ihr zu, „auf diese schöne fette......
- Elegie auf eine Nachtigall Sie ist dahin, die Maienlieder tönte, Die Sängerin, Die durch ihr Lied den ganzen Hain verschönte, Sie ist dahin. Sie,......
- An eine Äolsharfe Tu semper urges flebilibus modis Mysten ademptum: nec tibi Vespero Surgente decedunt amores, Nec rapidum fugiente Solem. Hor. Angelehnt an......
- Eine Gesundheit auf die Gesundheiten Weg, weg mit Wünschen, Reimen, Schwänken! Trinkt fleißig, aber trinket still! Wer wird an die Gesundheit denken, Wenn man die......
- Stimme des Volks Du seiest Gottes Stimme, so ahndet ich In heilger Jugend; ja, und ich sag es noch. – Um meine Weisheit......
- Eine Leichenphantasie 1780 (in Musik zu haben beim Herausgeber) Mit erstorbnem Scheinen Steht der Mond auf totenstillen Hainen, Seufzend streicht der Nachtgeist......
- Eine Hühnergeschichte Auf dem Hofe kräht der Hahn, Ein rot=schwarz=gelb und grüner: Kuchen, Kuchen, Kuchen auf dem Tisch, Fix, kommt fix, ihr......
- Eine Pflicht Schönheit, wo ich dich erblicke, Huldige ich deinem Licht, Und wie ich mich selbst erquicke, So erfüll‘ ich eine Pflicht.......
- An eine Nachtigall, die vor meinem Kammerfenster sang Gieß nicht so laut die liebglühnden Lieder, Zu meiner Quaal, Vom Blüthenast des Apfelbaums hernieder, O Nachtigall! Sie tönen mir,......
- Eine Seele Flog zum Himmel eine junge Seele, Leisen Fluges hob sie sich empor; Fast ein Kind noch, rein und ohne Fehle,......
- Eine Sibylle Einst, vor Zeiten, nannte man sie alt. Doch sie blieb und kam dieselbe Straße Täglich. Und man änderte die Maße,......
- Pietà Jetzt wird mein Elend voll, und namenlos Erfüllt es mich. Ich starre wie des Steins Inneres starrt. Hart wie ich......
- An eine Feder 17. Jänner 1834 Danke, danke, süße Feder! Liebchen ist es, die dich schnitte, Solche Huld geschieht nicht jeder, Denn sie hat nach Kindersitte......
- Eine Legende Geschrieben 1836 1 Ihr guten Christen, laßt euch nicht Von Satans List umgarnen! Ich sing euch das Tannhäuserlied, Um eure......
- An eine edle Liebende Du meinst in deiner Seele Dämmerweben, Dir sei das Tiefste so gelös’t in Liebe, Daß dir nichts Eig’nes zu bewahren......
- In eine Sammlung künstlich Ausgeschnittener Landschaften Zarte, schattende Gebilde, Fliegt zu eurer Künstlerin, Daß sie, freundlich, froh und milde, Immer sich nach ihrem Sinn......
- Auf eine Biene in der Villa Medicis Holdes Bienchen, du irrst! Dort winkt dir blühend der Lorbeer, Sprich, was umsurrst du denn mir emsig die Wang‘ und......
- Für eine Freundin Geschrieben am 31. Oktober, 1. und 2. November 1908 in Paris Ich habe Tote, und ich ließ sie hin Und......
- Ansprache eines Fremden an eine Geschminkte vor dem Wilberforcemonument Guten Abend, schöne Unbekannte! Es ist nachts halb zehn. Würden Sie liebenswürdigerweise mit mir schlafen gehn? Wer ich bin? –......
- An eine Verlobte Des Wiedersehens Tränen, des Wiedersehns Umfangen, und dein Auge bei seinem Gruß, – Weissagend möcht ich dies und all der......
- An eine Jungfraw VMb alles Gut vnd Geldt in diesem gantzen Lande Erzehl‘ ich weder euch noch andern was zu Schande Vnd weiß......
- Eine Geusenwacht Es war bei einem Zapfer Im Weichbild Rotterdams, Da becherten sie tapfer In Federhut und Wams. Sie ritten nach Blissingen,......
- Eine Fabel Vor etwa achtzig, neunzig Jahren, Vielleicht sinds hundert oder mehr, Als alle Tiere hin und her Noch hochgelahrt und aufgekläret......
- Auf eine Lampe Noch unverrückt, o schöne Lampe, schmückest du, An leichten Ketten zierlich aufgehangen hier, Die Decke des nun fast vergeßnen Lustgemachs.......