Gedichte Die beiden Maler

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1. Die beiden Liebenden Ein Andrer werd‘ um Ehr‘ und Gold! Ich werd‘ um Liebe bei Selinden. Mich kann allein ihr süßer Gold An......
2. Der Maler Aus Wolken, eh im nächt’gen Land Erwacht die Kreaturen, Langt Gottes Hand, Zieht durch die stillen Fluren Gewaltig die Konturen,......
3. Die kleine Brigg, genannt „das Engelchen“ Engelchen: so nennt man mich – Jetzt ein Schiff, dereinst ein Mädchen, Ach, noch immer sehr ein Mädchen! Denn es......
4. Die beiden Zecher Bei’m Weine sah ich einst zwei Zecher sitzen; Der Eine rief: kein Tropfen wird vergossen, Bevor sich das Geheimniß mir......
5. Die beiden Hähne Von zwei Hähnen, welche um Hennen miteinander kämpften, behielt der eine die Oberhand über den andern. Der Überwundene zog sich......
6. Die beiden Flaschen Zwei Flaschen stehn auf einer Bank, Die eine dick, die andre schlank. Sie möchte gerne heiraten. Doch wer soll ihnen......
7. Die Beiden Sie trug den Becher in der Hand – Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -, So leicht und sicher......
8. Die beiden Frösche Zwei Frösche, deren Tümpel die heiße Sommersonne ausgetrocknet hatte, gingen auf die Wanderschaft. Gegen Abend kamen sie in die Kammer......
9. Zwischen beiden Welten Einer Einzigen angehören, Einen Einzigen verehren, Wie vereint es Herz und Sinn! Lida! Glück der nächsten Nähe, William! Stern der......
10. Niederländische Schule Siehst du den Meister? Er spukt! Nun hat er, was ihn begeistert, Wenn er den Auswurf copirt, thut er der......
11. Dieses ist das Bild der Welt Dieses ist das Bild der Welt, Die man für die beste hält: Fast wie eine Mördergrube, Fast wie eines Burschen......
12. Klage um Antinous Keiner begriff mir von euch den bithynischen Knaben (daß ihr den Strom anfaßtet und von ihm hübt…). Ich verwohnte ihn......
13. Das Lied der Waise (7.) Ich bin Niemand und werde auch Niemand sein. Jetzt bin ich ja zum Sein noch zu klein; Aber auch......
14. Leider! Die Welt ist heute verteufelt praktisch, Verteufelt praktisch mit Mann und Maus, Und selbst die neun Musen sehen didaktisch Wie......
15. Das Lied des Aussätzigen (9.) Sieh ich bin einer, den alles verlassen hat. Keiner weiß in der Stadt von mir, Aussatz hat mich befallen.......
16. Vergebliche Müh Willst du der getreue Eckart sein Und jedermann vor Schaden warnen, ’s ist auch eine Rolle, sie trägt nichts ein:......
17. Das Warenhaus Palmström kann nicht ohne Post Leben: Sie ist seiner Tage Kost. Täglich dreimal ist er ganz Spannung. Täglich ist’s der......
18. Ende des Herbstes Ich sehe seit einer Zeit, Wie alles sich verwandelt. Etwas steht auf und handelt Und tötet und tut Leid. Von......
19. Grabschrift des Pietro Aretino Nach dem Italienischen Böses nur sagte der Schelm von jedermann, außer von Gott nicht. Aber wieso? Er sprach: „Selbigen kenne......
20. Entartung Hat die Natur sich auch verschlechtert, Und nimmt sie Menschenfehler an? Mich dünkt, die Pflanzen und die Tiere, Sie lügen......
21. Das Unvergängliche Das Unvergängliche Ist nur dein Gleichnis! Gott, der Verfängliche, Ist Dichter-Erschleichnis… Welt-Rad, das rollende, Streift Ziel auf Ziel: Not –......
22. Die Geniale Lustig auf den Kopf, mein Liebchen, Stell dich, in die Luft die Bein! Heisa! ich will sein dein Bübchen, Heute......
23. Auf einen bekannten Dichter Den nennt der Dichter Mars, und die nennt er Cythere; Hier kommen Grazien, hier Musen ihm die Quere. Apoll, Minerva,......
24. An die Menschengesichter Ich habe was Liebes, das hab‘ ich zu lieb; Was kann ich, was kann ich dafür? D’rum sind mir die......
25. Der Leiermann Drüben hinter’m Dorfe Steht ein Leiermann, Und mit starren Fingern Dreht er was er kann. Barfuß auf dem Eise Schwankt......
26. Vielrat Spricht man mit jedermann, Da hört man keinen, Stets wird ein andrer Mann Auch anders meinen. Was wäre Rat sodann......
27. Franken und Franzosen Die Edlen, die nicht mehr an alter Seuche kranken, Nennt nicht Franzosen mehr! Sie heißen edler Franken! Begriff und Wort......
28. Das Vöglein Vöglein vom Zweig Gaukelt hernieder; Lustig sogleich Schwingt es sich wieder. Jetzt dir so nah‘, Jetzt sich versteckend; Abermals da,......
29. An die kalten Vernünftler Ich hab‘ was Liebes, das hab‘ ich zu lieb; Was kann ich, was kann ich dafür? Drum sind mir die......
30. Der Poet Bin ich fern ihr: schau ich nieder Träumend in die Täler hier, Ach, ersinn ich tausend Lieder, Singt mein ganzes......