Zum Zeuxis prahlt‘ einst Agatharch, ein kleiner,
Fixfingriger, behender Pinselmann:
„So schnell, wie ich, malt wohl so leicht nicht Einer!“ –
„Und ich, hub Zeuxis ruhig an,
Ich rühme mich, daß; ich so langsam malen kann!“ –
Und Fingerfix nennt jetzt fast keiner;
Den Zeuxis noch fast Jedermann.





Ähnliche Gedichte
- Der Maler Aus Wolken, eh im nächt’gen Land Erwacht die Kreaturen, Langt Gottes Hand, Zieht durch die stillen Fluren Gewaltig die Konturen,......
- Die beiden Liebenden Ein Andrer werd‘ um Ehr‘ und Gold! Ich werd‘ um Liebe bei Selinden. Mich kann allein ihr süßer Gold An......
- Die kleine Brigg, genannt „das Engelchen“ Engelchen: so nennt man mich – Jetzt ein Schiff, dereinst ein Mädchen, Ach, noch immer sehr ein Mädchen! Denn es......
- Die beiden Flaschen Zwei Flaschen stehn auf einer Bank, Die eine dick, die andre schlank. Sie möchte gerne heiraten. Doch wer soll ihnen......
- Zwischen beiden Welten Einer Einzigen angehören, Einen Einzigen verehren, Wie vereint es Herz und Sinn! Lida! Glück der nächsten Nähe, William! Stern der......
- Die beiden Zecher Bei’m Weine sah ich einst zwei Zecher sitzen; Der Eine rief: kein Tropfen wird vergossen, Bevor sich das Geheimniß mir......
- Klage um Antinous Keiner begriff mir von euch den bithynischen Knaben (daß ihr den Strom anfaßtet und von ihm hübt…). Ich verwohnte ihn......
- Die Beiden Sie trug den Becher in der Hand – Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -, So leicht und sicher......
- Die beiden Hähne Von zwei Hähnen, welche um Hennen miteinander kämpften, behielt der eine die Oberhand über den andern. Der Überwundene zog sich......
- Die beiden Frösche Zwei Frösche, deren Tümpel die heiße Sommersonne ausgetrocknet hatte, gingen auf die Wanderschaft. Gegen Abend kamen sie in die Kammer......
- Das Lied des Aussätzigen (9.) Sieh ich bin einer, den alles verlassen hat. Keiner weiß in der Stadt von mir, Aussatz hat mich befallen.......
- Ende des Herbstes Ich sehe seit einer Zeit, Wie alles sich verwandelt. Etwas steht auf und handelt Und tötet und tut Leid. Von......
- Reisezehrung Entwöhnen sollt ich mich vom Glanz der Blicke, Mein Leben sollten sie nicht mehr verschönen. Was man Geschick nennt, läßt......
- Niederländische Schule Siehst du den Meister? Er spukt! Nun hat er, was ihn begeistert, Wenn er den Auswurf copirt, thut er der......
- Dieses ist das Bild der Welt Dieses ist das Bild der Welt, Die man für die beste hält: Fast wie eine Mördergrube, Fast wie eines Burschen......
- Die Treppe der Orangerie Versailles Wie Könige die schließlich nur noch schreiten Fast ohne Ziel, nur um von Zeit zu Zeit Sich den Verneigenden......
- Das Lied der Waise (7.) Ich bin Niemand und werde auch Niemand sein. Jetzt bin ich ja zum Sein noch zu klein; Aber auch......
- Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl......
- Es waren zwei Moleküle Es waren zwei Moleküle. Die saßen auf einer Mühle Und sahen zu, wie das Mühlrad trieb, Und waren zufrieden und......
- Unterm Apfelbaum Lieschen kletterte flink hinauf Bis in die höchsten Äste, Fing in der Schürze die Äpfel auf Ihrer Mutter zum Feste.......
- Die Erblindende Sie saß so wie die anderen beim Tee. Mir war zuerst, als ob sie ihre Tasse Ein wenig anders als......
- Leider! Die Welt ist heute verteufelt praktisch, Verteufelt praktisch mit Mann und Maus, Und selbst die neun Musen sehen didaktisch Wie......
- Römische Sarkophage Was aber hindert uns zu glauben, daß (so wie wir hingestellt sind und verteilt) Nicht eine kleine Zeit nur Drang......
- Der Poet Bin ich fern ihr: schau ich nieder Träumend in die Täler hier, Ach, ersinn ich tausend Lieder, Singt mein ganzes......
- An Eduard Weigelin Bisher Professor am Katharinenstift Bei seinem Austritt aus der Anstalt Freund! dein heiterer Blick und deine gelassene Miene Heißt uns......
- Mein Beruf „Was meinem Kreise mich enttrieb, Der Kammer friedlichem Gelasse?“ Das fragt ihr mich als sei, ein Dieb, Ich eingebrochen am......
- Aufgegebene Liebeserklärung an Sophien, nach vorgeschriebenen Endreimen, am 21. Nov. 1784. Im Herzen, wie am Geist, längst dumpf, und stumpf, wie – Blei, Wähnt‘ ich......
- Auf ein gewisses Kollegium Wahrlich, du mahnst mich fast gleich einer Bedientenversammlung: Laß ein Vergißmeinnicht sticken dir auf die Livree!...
- Die Spinnerin Als ich still und ruhig spann, Ohne nur zu stocken, Trat ein schöner junger Mann Nahe mir zum Rocken. Lobte,......
- Ein Freund erzählt mir „Ich sah auf der Wiese — Oskar ist Zeuge – Eine Dame sich aus der Kniebeuge Langsam erheben Und vor......
- Don Juans Kindheit In seiner Schlankheit war, schon fast entscheidend, Der Bogen, der an Frauen nicht zerbricht; Und manchmal, seine Stirne nicht mehr......
- Auf dem Meer (Bei einer Ueberfahrt nach Copenhagen im Feuerjahr 1842.) Allheilig Meer! Es donnern deine Klänge Mir so gewaltig in’s erschreckte Ohr,......
- Das Lied der Bildsäule Wer ist es, wer mich so liebt, daß er Sein liebes Leben verstößt? Wenn einer für mich ertrinkt im Meer,......
- Stille Winterstraße Es heben sich vernebelt braun Die Berge aus dem klaren Weiß, Und aus dem Weiß ragt braun ein Zaun, Steht......
- Das Festland Tief unten, wo die Zwerge Hämmern und feilen, Muß man eilen. Hoch oben, wo die Adler Jagen und morden, Muß......
- Die Liebende Ja ich sehne mich nach dir. Ich gleite Mich verlierend selbst mir aus der Hand, Ohne Hoffnung, daß ich Das......
- Das Unvergängliche Das Unvergängliche Ist nur dein Gleichnis! Gott, der Verfängliche, Ist Dichter-Erschleichnis… Welt-Rad, das rollende, Streift Ziel auf Ziel: Not –......
- Im Moose Als jüngst die Nacht dem sonnenmüden Land Der Dämmrung leise Boten hat gesandt, Da lag ich einsam noch in Waldes......
- Pietà Jetzt wird mein Elend voll, und namenlos Erfüllt es mich. Ich starre wie des Steins Inneres starrt. Hart wie ich......
- Künstlers Fug und Recht Ein frommer Maler mit vielem Fleiß Hatte manchmal gewonnen den Preis, Und manchmal ließ er’s auch geschehn, Daß er einem......