Gedichte Christiane

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1. Ballade Und die Sonne machte den weiten Ritt Um die Welt, Und die Sternlein sprachen: „Wir reisen mit Um die Welt“;......
2. Das Lied von den Dukaten Meine güldenen Dukaten, Sagt, wo seid ihr hingeraten? Seid ihr bei den güldnen Fischlein, Die im Bache froh und munter......
3. Der Mond ist aufgegangen Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget, Und......
4. Ich atmet‘ einen linden Duft Ich atmet‘ einen linden Duft! Im Zimmer stand Ein Zweig der Linde, Ein Angebinde Von lieber Hand. Wie lieblich war......
5. Oetingers Mantel Als den Elias unsrer Zeit, Als Oetingern ein Cherubswagen Ins Reich von Christus Herrlichkeit In sanftem Säuseln aufgetragen, Ließ er......
6. Der furchtsame Riese Sonne stand am Himmel schief, Lange Schatten warfen Zwerge, Riese saß auf seinem Berge, Sah die Schatten und entlief....
7. Sommerfrische Der Himmel ist wie eine blaue Qualle. Und rings sind Felder, grüne Wiesenhügel – Friedliche Welt, du große Mausefalle, Entkäm......
8. Der stille Grund Der Mondenschein verwirret Die Täler weit und breit, Die Bächlein, wie verirret, Gehn durch die Einsamkeit. Da drüben sah ich......
9. Der Seufzer Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis Und träumte von Liebe und Freude. Es war an dem Stadtwall, und schneeweiß......
10. Die Sternseherin Lise Ich sehe oft um Mitternacht, Wenn ich mein Werk getan Und niemand mehr im Hause wacht, Die Stern‘ am Himmel......
11. Sinnesänderung Ich war wohl Jungfer Eigensinn, Durch Güte kaum zu zähmen; Und sträubte mich oft her und hin, Zu geben und......
12. Hochzeitlied Stand ein junges Veilchen auf der Weiden, Lieb und herzig, in sich, und bescheiden; Und ein wackrer Jüngling über Land......
13. Buddha Als ob er horchte. Stille: eine Ferne… Wir halten ein und hören sie nicht mehr. Und er ist Stern. Und......
14. Die Genesung Genesung, Tochter der Schöpfung auch, Aber auch du der Unsterblichkeit nicht geboren, Dich hat mir der Herr des Lebens und......
15. Scherz Einen Morgengruß ihr früh zu bringen, Und mein Morgenbrot bei ihr zu holen, Geh ich sachte an des Mädchens Türe,......
16. Ein Fischer saß im Kahne Ein Fischer saß im Kahne, Ihm war das Herz so schwer, Sein Liebchen war gestorben, Das glaubt‘ er nimmermehr. Und......
17. Dichterfrühling Wenn die Bäume lieblich rauschen, An den Bergen, an den Seen, Die im Sonnenscheine stehen, Warme Regen niederrauschen, Mag ich......
18. Die Begegnung Noch seh ich sie, umringt von ihren Frauen, Die herrlichste von allen stand sie da, Wie eine Sonne war sie......
19. Tugend des Weibes Tugenden brauchet der Mann, er stützet sich wagend ins Leben, Tritt mit dem stärkeren Glück in den bedenklichen Kampf Eine......
20. Der Henker Ich kugle Dich auf Deiner roten Decke. Ich bin am Werk: blank wie ein Metzgermeister. Tische und Bänke stehen wie......
21. Die Erwachsene Das alles stand auf ihr und war die Welt Und stand auf ihr mit allem, Angst und Gnade, Wie Bäume......
22. Leises Lied In einem stillen Garten An eines Brunens Schacht, Wie wollt‘ ich gerne warten Die lange graue Nacht! Viel helle Lilien......
23. Die Engel Freilich, ein ungläub’ger Thomas, Glaub ich an den Himmel nicht, Den die Kirchenlehre Romas Und Jerusalems verspricht. Doch die Existenz......
24. Der Hirtenknabe König ist der Hirtenknabe, Grüner Hügel ist sein Thron; Über seinem Haupt die Sonne Ist die große, goldne Kron‘. Ihm......
25. Rezensent Da hatt ich einen Kerl zu Gast, Er war mir eben nicht zur Last; Ich hatt just mein gewöhnlich Essen,......
26. Natur und Mensch Oft schon kam es mir vor, Natur, als hätt’st du zu zeitig In dein Werk dich verliebt und die Vollendung......
27. An eine schöne Erscheinung am Dreikönigstage Nicht allen war der Himmel gleich geneigt, Und jeglichem ist andre Pflicht gegeben, Wie mancher betet an, wie manche Lippe......
28. Auf hohem Berge Ich stand auf hohem Berge Und blickte ins Tal hinab: Dort wohnen die kleinen Menschen, Die lange geliebet ich hab!......
29. Die Schlösser Alt von Blute, und manches im toten Munde Kauen sie Dunkel – Wo große Schwerter geblitzt. Trübe Gelage zur Nacht......
30. Die Hochzeitsnacht Nachts durch die stille Runde Rauschte des Rheines Lauf, Ein Schifflein zog im Grunde, Ein Ritter stand darauf. Die Blicke......