Alles still! es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.
Alles still! vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht –
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
(2 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Ach alles geht vorbei Ach alles geht vorbei Selbst dieser Unverstand Den ich in einer wundersel’gen Stunde, An einer Wand empfand Hat nicht Bestand.......
- Er hat alles wol gemacht Ja mehr als wol gemacht! nicht tauben nur und blinden / Und was ein krancker Leib für Mangel haben kan......
- „Und alles ohne Liebe“ Die Mutter spricht: „Lieb Else mein, Wozu dies Grämen und Härmen? Man lebt sich ineinander ein, Auch ohne viel zu......
- Alles war ein Spiel In diesen Liedern suche du Nach keinem ernsten Ziel! Ein wenig Schmerz, ein wenig Lust, Und alles war ein Spiel.......
- Es ist alles eitel Zu Prediger 1,2 Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden. Was dieser heute baut, reist jener morgen ein:......
- Wurzel alles Übels Einig zu sein, ist göttlich und gut; woher ist die Sucht denn Unter den Menschen, daß nur Einer und Eines......
- Herbstweh 1 So still in den Feldern allen, Der Garten ist lange verblüht, Man hört nur flüsternd die Blätter fallen, Die......
- Nur ein Traumbild ist doch alles (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Im Exil mein Pfad geht balde Zu dem Walde, Der entblättert ist, und......
- Von einem, dem alles danebenging Ich war aus dem Kriege entlassen, Da ging ich einst weinend bei Nacht, Weinend durch die Gassen. Denn ich hatte......
- Eins und Alles Im Grenzenlosen sich zu finden, Wird gern der Einzelne verschwinden, Da löst sich aller Überdruß; Statt heißem Wünschen, wildem Wollen,......
- Die Unbesungenen ’s gibt Gräber wo die Klage schweigt, Und nur das Herz von innen blutet, Kein Tropfen in die Wimper steigt,......
- Ist alles stumm und leer Ist alles stumm und leer; Nichts macht mir Freude mehr; Düfte, sie düften nicht, Lüfte, sie lüften nicht; Mein Herz......
- O Vater alles wahren Sinns O Vater alles wahren Sinns Und des gesunden Lebens, Du Geber köstlichen Gewinns, Du Fördrer treuen Strebens, Sprich in mein......
- Alles geben Götter, die unendlichen Alles geben Götter, die unendlichen, Ihren Lieblingen ganz, Alle Freuden, die unendlichen, Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz....
- Für Sie mein Eins und Alles Sonnett. Nicht zum Fürsten hat mich das Geschick, Nicht zum Grafen, noch zum Herrn geboren, Und fürwahr nicht hellerswert verloren......
- Meine Gräber Kein Erbbegräbnis mich stolz erfreut; Meine Gräber liegen zu weit zerstreut, Weit zerstreut über Stadt und Land, Aber all in......
- An die Waldvögel Konnt mich auch sonst mitschwingen Übers grüne Revier, Hatt ein Herze zum Singen Und Flügel wie ihr. Flog über die......
- Alles mit Maß Mancherlei sind es der Gaben, die gütige Götter den Menschen Zum Genusse verliehn, sowie für die tägliche Notdurft. Aber vor......
- Bauernregel Im Sommer such ein Liebchen dir In Garten und Gefild! Da sind die Tage lang genug, Da sind die Nächte......
- Untreue über alles Ich lauschte mit Molly tief zwischen dem Korn, Umduftet von blühenden Hagebutt-Dorn. Wir hatten’s so heimlich, so still und bequem,......
- Minnelied Es ist ein halbes Himmelreich, Wenn Paradiesesblumen gleich, Aus Klee die Blumen dringen, Und wenn die kleinen Vögellein, Im Garten......
- Grabgesang Vor des Friedhofs dunkler Pforte Bleiben Leid und Schmerzen stehn, Dringen nicht zum heil’gen Orte, Wo die sel’gen Geister gehn,......
- Februar 1870 Für den Basar zum Besten des Berliner Asylvereins für Obdachlose Der Winter kommt gefahren, Er treibt die Welt zu Paaren,......
- Lieber alles Soldat sein, ist gefährlich, Studieren sehr beschwerlich, Das Dichten süß und zierlich, Der Dichter gar possierlich In diesen wilden Zeiten.......
- In der Schenke Am Jahrestag der unglücklichen Polenrevolution Unsre Gläser klingen hell, Freudig singen unsre Lieder; Draußen schlägt der Nachtgesell Sturm sein brausendes......
- Das Rheinborn Ich bin den Rhein hinauf gezogen Durch manches schatt’ge Felsentor, Entlang die blauen, frischen Wogen Zu seinem hohen Quell empor.......
- Vorzeit, und neue Zeit Ein schmahler rauher Pfad schien sonst die Erde. Und auf den Bergen glänzt der Himmel über ihr, Ein Abgrund ihr......
- Kommt Zeit, kommt Rat Wer will denn alles gleich ergründen! Sobald der Schnee schmilzt, wird sich’s finden. Hier hilft nun weiter kein Bemühn! Sind’s......
- Altes Lied Du bist gestorben und weißt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mündchen, Und du bist tot,......
- Die Kelter im Grabmal Hier im antiken Gewölb, wo rings noch Scherben von Urnen Stehn in den Nischen umher, keltert der Bauer den Wein:......