Wenn ich mal ungeduldig werde,
Denk ich an die Geduld der Erde,
Die, wie man sagt, sich täglich dreht
Und jährlich so wie jährlich geht.
Bin ich denn für was andres da? –
Ich folge der lieben Frau Mama.
(2 votes, average: 3,00 out of 5)Ähnliche Gedichte
- Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an, Dich erst recht zu vermissen, Ich habe ein Gelübd‘ getan, Kein andres......
- Pygmalion Eine Romanze Es war einmal ein Hagenstolz, Der hieß Pygmalion; Er machte manches Bild von Holz. Von Marmor und von......
- Maria, wo bist zur Stube gewesen? Mutter Maria, wo bist zur Stube gewesen? Maria, mein einziges Kind! Kind Ich bin bei meiner Großmutter gewesen. Ach weh!......
- Freiübungen (Grundstellung) Wenn eine Frau in uns Begierden weckt Und diese Frau hat schon ihr Herz vergeben, Dann (Arme vorwärts streckt!)......
- Neologen Ich begegnet einem jungen Mann, Ich fragt ihn um sein Gewerbe; Er sagt‘: „Ich sorge, wie ich kann, Daß ich......
- Der Wirtin Töchterlein Es zogen drei Bursche wohl über den Rhein, Bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein. „Frau Wirtin! hat Sie......
- Signal Die Trommel stapft Das Horn wächst auf Und Sterben stemmt Das Haupt durch flattre Sterben Sträubt Gehen Gehen Sträuben Geht......
- Angstgebet in Wohnungsnot 1923 Ach, lieber Gott, gib, daß sie nicht Uns aus der Wohnung jagen. Was soll ich ihr denn noch sagen......
- Ins Weite Das geht so fröhlich Ins Allgemeine! Ist leicht und selig, Als wär’s auch reine. Sie wissen gar nichts Von stillen......
- Schweig, Herz! kein Schrei Schweig, Herz! kein Schrei! Denn alles geht vorbei! Doch daß ich auferstand Und wie ein Irrstern ewig sie umrunde, Ein......
- Immer und Überall Dringe tief zu Berges Grüften, Wolken folge hoch zu Lüften; Muse ruft zu Bach und Tale Tausend, aber tausend Male.......
- Christel Hab oft einen dampfen, düstern Sinn, Ein gar so schweres Blut! Wenn ich bei meiner Christel bin, Ist alles wieder......
- Wohl zu merken Und wenn wir unterschieden haben, Dann müssen wir lebendige Gaben Dem Abgesonderten wieder verleihn Und uns eines Folge-Lebens erfreun. So,......
- Enttäuschter Badegast Wenn ich im Badeanzug bin Und im Familienbade, Geht die Erotik fort. Wohin Weiß Gott. Wie schade! Und Weiber jederlei......
- Wasserfluth Manche Thrän‘ aus meinen Augen Ist gefallen in den Schnee; Seine kalten Flocken saugen Durstig ein das heiße Weh. Wann......
- Der Verzweifelte 1 Noch nie hat mir der Herbst so weh getan, Daß ich mich ohne Freundin blaß begnüge. Am Bahnhof steh‘......
- Sendschreiben Mein altes Evangelium Bring ich dir hier schon wieder; Doch ist mir’s wohl um mich herum, Darum schreib ich dir’s......
- In ein altes Stammbuch Immer wieder kehrst du Melancholie, O Sanftmut der einsamen Seele. Zu Ende glüht ein goldener Tag. Demutsvoll beugt sich dem......
- Ach alles geht vorbei Ach alles geht vorbei Selbst dieser Unverstand Den ich in einer wundersel’gen Stunde, An einer Wand empfand Hat nicht Bestand.......
- Der Vollkommenen Stickerin Marienbad, am 28. August 1821 Ich kam von einem Prälaten, Dem die herrlichsten Stolen Über die Schulter hingen, Worauf unverhohlen......
- Luca Signorelli 1830 Die Abendstille kam herbei, Der Meister folgt dem allgemeinen Triebe; Verlassend seine Staffelei, Blickt er das Bild noch einmal......
- Neujahrslied Wer kömmt! Wer kauft von meiner War‘! Devisen auf das neue Jahr, Für alle Stände. Und fehlt auch einer hie......
- Bei der Marien-Bergkirche Am Geburtstag des Freundes O liebste Kirche sondergleichen, Auf deinem Berge ganz allein, Im Wald, wo Linden zwischen Eichen Ums......
- Kinderverstand In großen Städten lernen früh Die jüngsten Knaben was; Denn manche Bücher lesen sie Und hören dies und das Vom......
- Klaggesang von der edlen Frauen des Asan Aga Aus dem Morlackischen Was ist Weißes dort am grünen Walde? Ist es Schnee wohl, oder sind es Schwäne? Wär es......
- Offener Antrag auf der Straße Ich habe einen Frisiersalon. Komm mit. Dort wollen wir knutschen. Ich wollte, ich wäre ein Malzbonbon Und du, du würdest......
- Schöne Frauen mit schönen Katzen Schöne Fraun und Katzen pflegen Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind, Weil sie weich sind Und mit Grazie sich bewegen.......
- Musen und Grazien in der Mark O wie ist die Stadt so wenig; Laßt die Maurer künftig ruhn! Unsre Bürger, unser König Könnten wohl was Bessers......
- Der Musensohn Durch Feld und Wald zu schweifen, Mein Liedchen wegzupfeifen, So geht’s von Ort zu Ort! Und nach dem Takte reget......
- Drei Palinodien 1 „- Weihrauch ist nur ein Tribut für Götter Und für die Sterblichen ein Gift.“ Soll denn dein Opferrauch Die......