Volk, was tummelst du dich? „Der Herzog wird ja begraben!
Hörst du die Glocken denn nicht? Laut genug hallen sie doch!“
O, du glückliche Menge, dir kann es nimmermehr fehlen,
Alles wird dir zum Fest, ganz, wie die Hochzeit, der Tod.
Männer und Weiber, der Greis mit silberhaarigem Scheitel,
Und das quellende Kind dort auf dem Arme der Magd,
Alle strömen herbei, sie wollen die stolzen Carossen
Sehen, die Pferde im Putz und die Lakaien im Staat.
Würde er selbst hier, der Tod, bestattet, und läge die Hippe
Statt des Schwerts, auf dem Sarg, welche uns Alle bedroht,
Bunter wäre es nicht, und lustiger kaum, das Gefolge,
Traun, sie blicken darein, wie es Unsterblichen ziemt.
Jener Greis, er zählt sein Alter von Hundert herunter,
Und da bleiben ihm noch zwanzig der Jahre, und mehr,
Dieses Kind, es läßt gar von der Magd sich versprechen,
Daß man ihm morgen zur Lust Kaiser und König begräbt.
Ich nur sehe den Todten mit seinem geschlossenen Auge,
Ich nur das lehmerne Bild, welches der Deckel verbirgt.
Doch schon sehe auch ich ihn nicht mehr, dort lächelt ein Mädchen,
Und es kommt mir so vor, daß sie mich kennt und mir winkt.