Gedichte Hyperions Schicksalslied

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1. Das Goldstück Hier an dieser öden Stätte Will ich rasten, bis es tagt; Welker Rasen ist ein Bette, Wie’s mir eben recht......
2. Frauenlob Lobt‘ ich tausend Jahr, Reine Weiberschaar, Eurer Schönheit Blüthe, Eures Herzens Güte, Wäre doch mein Sang Nur ein schwacher Klang.......
3. Höhere Menschheit Den Menschen ist der Sinn ins Innere gegeben, Daß sie als anerkannt das Beßre wählen, Es gilt als Ziel, es......
4. Alle Menschen seh ich leben Alle Menschen seh ich leben Viele leicht vorüberschweben Wenig mühsam vorwärtsstreben Doch nur Einem ists gegeben Leichtes Streben, schwebend leben.......
5. Das Huhn In der Bahnhofshalle, nicht für es gebaut, Geht ein Huhn Hin und her… Wo, wo ist der Herr Stationsvorsteh’r? Wird......
6. Leider! Die Welt ist heute verteufelt praktisch, Verteufelt praktisch mit Mann und Maus, Und selbst die neun Musen sehen didaktisch Wie......
7. Es waren zwei Moleküle Es waren zwei Moleküle. Die saßen auf einer Mühle Und sahen zu, wie das Mühlrad trieb, Und waren zufrieden und......
8. Geht / ihr meine Thränen / geht Geht / ihr meine Thränen / geht / Und erweichet der ihr Hertze / Die wie eine Klippe steht Unbewegt......
9. Alle Es sprach der Geist: Sieh auf! Es war im Traume. Ich hob den Blick. In lichtem Wolkenraume Sah ich den......
10. Der Park Welch ein himmlischer Garten entspringt aus Öd und aus Wüste, Wird und lebet und glänzt herrlich im Lichte vor mir.......
11. Freundschaft Wenn Menschen sich aus innrem Werte kennen, So können sie sich freudig Freunde nennen, Das Leben ist den Menschen so......
12. Maria, wo bist zur Stube gewesen? Mutter Maria, wo bist zur Stube gewesen? Maria, mein einziges Kind! Kind Ich bin bei meiner Großmutter gewesen. Ach weh!......
13. Das Kreuz Ich seh ein Kreuz dort ohne Heiland ragen, Als hätte dieses kalte Herbsteswetter, Das stürmend von den Bäumen weht die......
14. Die Sklavin in Asien Schwestern, weint mit mir! Ich weine über meine Ketten nicht. Sollt‘ es mich denn gleich zerdrücken, dieses eiserne Gewicht, Das......
15. Die Demut Hört, größre, edlere der Schwabensöhne! Die ihr vor keinem Dominiksgesicht Euch krümmet, welchen keine Dirnenträne Das winzige, geschwächte Herzchen bricht.......
16. Dem gnädigsten Herrn von Lebret Sie, Edler! sind der Mensch, von dem das Beste sagen Nicht fälschlich ist, da jeder Mensch es kennet, Doch die......
17. Es geht bei gedämpfter Trommel Klang Es geht bei gedämpfter Trommel Klang; Wie weit noch die Stätte! der Weg wie lang! O wär er zur Ruh......
18. Probatum est A Man sagt: Sie sind ein Misanthrop! B Die Menschen haß ich nicht, gottlob! Doch Menschenhaß, er blies mich an,......
19. An die Ruhe Vom Gruß des Hahns, vom Sichelgetön erweckt, Gelobt ich dir, Beglückerin! Lobgesang, Und siehe da, am heitern Mittag Schläget sie......
20. An die Erwählte Hand in Hand! und Lipp auf Lippe! Liebes Mädchen, bleibe treu! Lebe wohl! und manche Klippe Fährt dein Liebster noch......
21. Der Leiermann Drüben hinter’m Dorfe Steht ein Leiermann, Und mit starren Fingern Dreht er was er kann. Barfuß auf dem Eise Schwankt......
22. Auf ebendieselbe So lieb euch, Kinder, Ruh und Glück: Zurück von ihm, dem Schalke! weit zurück! – (Ich hätte viel für diesen......
23. Fritze Nun mag ich auch nicht länger leben, Verhaßt ist mir des Tages Licht; Denn sie hat Franze Kuchen gegeben, Mir......
24. Mohammed Ihn warf die Mutter winselnd in die Wüste, Umschritten vom Gefolg gestreifter Panther. Sie fühlte frei der Löwin sich verwandter,......
25. Ein philosophischer Analytiker der Kunst Fangt ihm den Adler, er wird ihn zerlegen, wie Keiner, doch leider Sieht er den hölzernen oft für den lebendigen......
26. Klage um Antinous Keiner begriff mir von euch den bithynischen Knaben (daß ihr den Strom anfaßtet und von ihm hübt…). Ich verwohnte ihn......
27. Die Vätergruft Es ging wohl über die Heide Zur alten Kapell empor Ein Greis im Waffengeschmeide Und trat in den dunkeln Chor.......
28. Auf Karl Gangloffs Tod († am 16. Mai 1814, 24 Jahre alt, zu Merklingen im Württembergischen an einer Nervenkrankheit. Die nachstehenden Sonette beziehen sich......
29. An die Nymphe des Regenborns Neig‘ aus deines Vaters Halle, Felsentochter, mir dein Ohr! Hell im Schimmer der Krystalle, Hell im Silberschleier, walle, Keine Nymphe,......
30. Hymne an den Genius Griechenlands Jubel! Jubel Dir auf der Wolke! Erstgeborner Der hohen Natur! Aus Kronos Halle Schwebst du herab, Zu neuen, geheiligten Schöpfungen......