„Warum huldigest du, heiliger Sokrates,
Diesem Jünglinge stets? kennest du Größers nicht?
Warum siehet mit Liebe,
Wie auf Götter, dein Aug auf ihn?“
Wer das Tiefste gedacht, liebt das Lebendigste,
Hohe Jugend versteht, wer in die Welt geblickt,
Und es neigen die Weisen
Oft am Ende zu Schönem sich.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)Ähnliche Gedichte
- Melancholie Schau, den Finger in der Nase, Oder an der Stirn, Zeitigt manche fette Phrase Das geölte Hirn. Warum liebt der......
- Harfnerlied am Hochzeitmahle Festlich ist der Freude Schall Durch dies hohe Haus geschwebet Und ein dumpfer Widerhall Aus der Gruft emporgebebet. In der......
- Bei Einweihung der Carls-Universität, alszugleich Die Nachricht von Oetingers Tod sich verbreitete 1782. Carl baut ein schwäbisches Athene! – Und ach! im Pomp der Weihe......
- Einen Menschen wissen Einen Menschen wissen, Der dich ganz versteht, Der in Bitternissen Immer zu dir steht, Der auch deine Schwächen liebt Weil......
- Die Vorspiele der Versöhnung Korinne schwur, mich zu vergessen: Und doch kann sie mich nicht vergessen. Wo sie mich sieht, und wo sie kann,......
- An Adolph Selmnitz Was paßt, das muß sich ründen, Was sich versteht, sich finden, Was gut ist, sich verbinden, Was liebt, zusammensein. Was......
- Hesperos Über schwarzem Tannenhange Schimmerst mir zum Abendgange, Eine Liebe fühl ich neigen Sich in deinem Niedersteigen, Unbemerkt bist du gekommen,......
- Die Zufriedenheit Wenn aus dem Leben kann ein Mensch sich finden, Und das begreifen, wie das Leben sich empfindet, So ist es......
- Das Mädchen von Orleans Das edle Bild der Menschheit zu verhöhnen, Im tiefsten Staube wälzte dich der Spott, Krieg führt der Witz auf ewig......
- Nachtlied Vergangen ist der lichte Tag, Von ferne kommt der Glocken Schlag; So reist die Zeit die ganze Nacht, Nimmt manchen......
- An unser Volk! Das Herz entflammt, das rothe Banner schwingend, Den nackten Flammberg in der nackten Hand, So wandern wir, von deiner Zukunft......
- Leider! Die Welt ist heute verteufelt praktisch, Verteufelt praktisch mit Mann und Maus, Und selbst die neun Musen sehen didaktisch Wie......
- Das Unverzeihliche Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr den Künstler höhnt, Und den tieferen Geist klein und gemein versteht, Gott vergibt es,......
- Professor Palmström Irgendwo im Lande gibt es meist Einen Staat, von dem, was sich an Geist Irgendwo befindet und erweist, Doch noch......
- Mit vierzig Jahren Mit vierzig Jahren ist der Berg erstiegen, Wir stehen still und schaun zurück; Dort sehen wir der Kindheit stilles liegen......
- Abendphantasie Vor seiner Hütte ruhig im Schatten sitzt Der Pflüger, dem Genügsamen raucht sein Herd. Gastfreundlich tönt dem Wanderer im Friedlichen......
- Treue Liebe (Weise: Ich hab ein kleines Hüttchen nur etc. etc.) Steh ich in finstrer Mitternacht So einsam auf der fernen Wacht:......
- Kassandra Freude war in Trojas Hallen, Eh die hohe Feste fiel, Jubelhymnen hört man schallen In der Saiten goldnes Spiel. Alle......
- Liebe und Begierde Recht gesagt, Schlosser! Man liebt, was man hat, man begehrt, was man nicht hat, Denn nur das reiche Gemüt liebt,......
- Abends Warum duften die Levkojen soviel schöner bei der Nacht? Warum brennen deine Lippen soviel röter bei der Nacht? Warum ist......
- Ballade Und die Sonne machte den weiten Ritt Um die Welt, Und die Sternlein sprachen: „Wir reisen mit Um die Welt“;......
- Unseren Künstlern Quand même noch zwei Sonette! I. Bei einem Gemälde von Cornelius Die Zeit ist die Madonna der Poeten, Die Mater......
- Das Höchste und das Tiefste Kein Gewissen zu haben, bezeichnet das Höchste und Tiefste, Denn es erlischt nur im Gott, doch es verstummt auch im......
- Mailied Wie herrlich leuchtet Mir die Natur! Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur! Es dringen Blüten Aus jedem Zweig......
- Es war ein armer Schneider Es war ein armer Schneider, Der nähte sich krumm und dumm; Er nähte dreißig Jahre lang Und wußte nicht warum.......
- Der Kampf der Leidenschaft Ras ich ewig? noch nicht ausgestritten Ist der heiße Streit der Leidenschaft? Hab ich Armer nicht genug gelitten? Sie ist......
- Palinodie Was dämmert um mich, Erde! Dein freundlich Grün? Was wehst du wieder, Lüftchen, wie einst mich an? In allen Wipfeln......
- Toast zum 28. August 1820 Beim akademischen Gastmahl auf der „Rose“ Wo Jahr um Jahr die Jugend sich erneut, Ein frisches Alter würd’ge Lehre beut,......
- Braut-Lied Amaryllis liebt Mirtyllen / Und Mirtyllus Amaryllen. Kommt Ihr Schäffer kommt heran Kommt heran Ihr Schäfferinnen / Last uns ümm......
- Der Sänger 1 Siehst du die Wälder glühen, Die Ströme flammend sprühen, Die Welt in Abendgluten Wie träumerische Fluten, Wo blühnde Inseln......