So lauf ich mit dem Winde um die Wette
Und borge von den Sternen meinen Schein.
Die Erde ist mein Bette
Und soll mein Himmel sein.
Komm: Mädchen, Jüngling – beides mir.
Noch fühl ich unter deiner Brüste Früchten
Das Herz sich wie ein scheues Tier
Ins Dickicht deines Leibes flüchten.
Ach wenn ich wie der Pelikan
Die Brüste beide dir zerreissen dürfte
Das Blut aus deinem Herzen schlürfte!
Wie wär ich selig dran!
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Abend in Locarno Auf schwarzem Hut die rötliche Kokarde Mein wildes Mädchen flattert zu Revolten. Um ihre Lippen stürmt der Duft der Narde.......
- Hans und Grete Sie: Guckst du mir denn immer nach, Wo du nur mich findest? Nimm die Äuglein doch in acht! Daß du......
- Der Ritt Die Äste greifen nach meinen Augen Im Einglas wirbelt weiß und lila schwarz und gelb Blutroter Dunst betastet zach die......
- Ich lösch das Licht Ich lösch das Licht Mit purpurner Hand, Streif ab die Welt Wie ein buntes Gewand Und tauch ins Dunkel Nackt......
- Sappho an Alkaïos Fragment Und was hättest du mir denn zu sagen, Und was gehst du meine Seele an, Wenn sich deine Augen......
- Die Suliotin Ich hab‘ die Spindel lang‘ gedreht, hab‘ manche Winternacht Gewebt am Stuhl, und froh dabei an’s neue Kleid gedacht. Ich......
- Versicherung der Gnade Gottes So hoff ich denn mit festem Mut Auf Gottes Gnad und Christi Blut; Ich hoff ein ewig Leben. Gott ist......
- Mädchen-Klage Diese Neigung, in den Jahren, Da wir alle Kinder waren, Viel allein zu sein, war mild; Andern ging die Zeit......
- An Madame de Warens Nimm dieses Bild, mit ihm die alte Treue, Das reine Herz, das einst sich dir geweiht. Vertrauensvoll erfleht es sich......
- Die Caro-Dame Ich bin kein Mensch, aus dem man Staaten macht, Und keiner machte jemals Staat mit mir. Ich bin von jedem......
- Sarpedon Zeus liebte seinen Sohn Den Sohn der Laodamia: Sarpedon: Wie ein Geliebter den Geliebten. Heimlich zuweilen In der Gestalt einer......
- Schließe mir die Augen beide Schließe mir die Augen beide Mit den lieben Händen zu! Geht doch alles, was ich leide, Unter deiner Hand zur......
- An die Erde Gönne dem Baum die Freude, gen Himmel zu wachsen, o Erde: Was er an Früchten erzeugt, wirft er dir doch......
- Prophezeihung „Deine Freunde sind jung, es wird dir mit ihnen ergehen, Wie mit den Früchten dem Baum: reifen sie, fallen sie......
- Ibykos Ich hasse das Weib. Sie hat die Erdkugel auseinandergerissen in zwei Brüste, Zwei Hälften, die kein Töpfer mehr zusammenkittet. Ihre......
- Sonnet XXXV Ich wil diß halbe mich / was wir den Cörper nennen / Diß mein geringstes Theil / verzehren durch die......
- Vergänglichkeit der Schönheit Es wird der bleiche tod mit seiner kalten hand Dir endlich mit der zeit um deine brüste streichen / Der......
- Allgemeines Gebet Ich komme vor dein Angesicht, Verwirf, o Gott, mein Flehen nicht; Vergib mir alle meine Schuld, Du Gott der Gnaden......
- Ruhe in der Geliebten So laß mich sitzen ohne Ende, So laß mich sitzen für und für! Leg‘ deine beiden frommen Hände Auf die......
- Der Apfelgarten Borgeby-Gård Komm gleich nach dem Sonnenuntergange, Sieh das Abendgrün des Rasengrunds; Ist es nicht, als hätten wir es lange Angesammelt......
- Pubertät Durch die Gassen jeden Abend Schweife ich, und nach der Jause; Niemals noch erreicht es habend, Ziehe wedelnd ich nach......
- An Rückert Kaum noch verschlang ich deines Buchs ein Drittel, Das von der Kunst Hariris zeugt und deiner, Und schon erschein ich......
- Das Perlhuhn Das Perlhuhn zählt: eins, zwei, drei, vier… Was zählt es wohl, das gute Tier, Dort unter den dunklen Erlen? Es......
- Am Kommuniontage Ich komme, Herr, und suche dich, Mühselig und beladen. Gott, mein Erbarmer, würdge mich Des Wunders deiner Gnaden. Ich liege......
- Auf das Kind eines Dichters Sei uns willkommen, Dichterkind, An deines Lebens goldner Pforte! Wohl ziemen dir zum Angebind Sich Lieder und prophet’sche Worte. In......
- Orientalisches Potpourri Gestern Nachmittag, meine braune Geliebte, Die du nach Ruhm begehrst vor allen Frauen Deines Volkes, saß ich in einem Treibhaus,......
- Frischauf 1819 Heraus, mein Herz, aus deinem Jammer! Mein krankes Herz, verzage nicht! Heraus aus deiner dunklen Kammer! Und suche Licht,......
- Meine Stoffe Ihr sagt: „Was drückst du wiederum Den Turban auf die schwarzen Haare? Was hängst du wieder ernst und stumm Im......
- Die Unbesungenen ’s gibt Gräber wo die Klage schweigt, Und nur das Herz von innen blutet, Kein Tropfen in die Wimper steigt,......
- Die Teilung der Erde „Nehmt hin die Welt!“ rief Zeus von seinen Höhen Den Menschen zu. „Nehmt, sie soll euer sein! Euch schenk ich......